Bring mich heim
Sein Lachen wurde nur stärker, als er wieder davonlief. Dieses Mal war ich ihm dicht auf den Fersen. Bis ich schließlich gleichauf war und ihm auf den Rücken sprang.
»So war das nicht gedacht.« Samuel hielt mich unter meinen Knien fest und lief noch um einiges schneller. Es war tatsächlich keine gute Idee.
»Samuel ... nein ... nein. Das machst du jetzt nicht wirklich.« Ich zappelte, damit er mich herunterließ.
»Oh, und ob ich das mache«, sagte er während des Lachens. Das Wasser kam näher.
»Nein, nein, nein!«, rief ich. Mein Griff um seinen Hals wurde fester. Die Beine hatte ich fest um seine Hüfte umschlungen. Samuel warf mich mit ihm ins Meer. Nach Luft schnappend tauchte ich auf.
»Scheiße. Oh, Scheiße ist das kalt.«
»Ach komm schon, so kalt ist es nun auch wieder nicht.« Samuel hatte noch immer dieses riesengroße Grinsen.
»Für gewöhnlich trau ich mich in kein Wasser, welches nicht mindestens Badewannentemperatur hat. Sieh nur«, ich streckte meinen Arm aus, »Überall Gänsehaut.« Samuel kam näher zu mir. Mit einer Hand wischte er sich die Wassertropfen aus dem Gesicht, welche von seinem Haar tropften.
»Lass mich mal sehen.« Er nahm meine Hand und küsste sich langsam hoch. An meinem Nacken blieb er stehen. Seine Zungenspitze glitt sanft zu meinem Ohr. Mein Körper begann zu zittern. Es fühlte sich unbeschreiblich an. Leicht knabberte er an meinem Ohrläppchen. Meine Arme umfassten seinen Nacken, damit ich Sam zu mir ziehen konnte. In mein Ohr hauchte er: »Ich kann keine Gänsehaut sehen, vielleicht sollte ich noch etwas mehr fühlen.«
Mit hauchzarten Küssen wanderte er weiter zu meinem Mund. Mein Herz schlug schneller. Eines meiner Hände ließ ich herab zu seinem Herzen gleiten. Seines schlug rhythmisch und kräftig gegen seinen Brustkorb. Samuel lehnte seine Stirn an meine an. Mit der rechten Hand hielt er mich am Nacken. Sein Daumen strich sanft über meine Wange. Seine andere war am unteren Rücken.
»Du bist wunderschön, Mia«, flüsterte er, während er tief in meine Augen sah. Ich blickte in seine grauen, welche vor Aufregung und Anspannung leuchteten.
Beinahe ohne Ton murmelte ich: »Hätte ich dich doch nur früher gekannt.«
Kapitel 43
Samuel – Du bist wunderschön
Biarritz, Juli 2012
Ich war mir nicht sicher, ob Mia das gesagt hatte. Es war so leise und die Wellen um uns verschluckten viel. Dieser Moment war jedoch so atemberaubend, dass ich nicht nachfragte.
Ich senkte meinen Kopf herab, damit sich unsere Lippen berührten. Seit ich diese das erste Mal gefühlt hatte, war ich ihnen verfallen. Sie waren vollkommen. Weich, perfekt geformt. Nur diese eine kleine raue Stelle war im krassen Gegensatz dazu. Ich war Mia verfallen. Sie war etwas Besonderes. Wenn sie es nur zuließ, hatte sie ein ständiges Lachen im Gesicht und strahlte diese wundervolle Wärme aus. Ihre Mauer war verschwunden. Diese sollte auch nicht noch einmal auftauchen. Ich mochte diese Mia. Leicht schüchtern. Aber total natürlich. Sie zeigte mir, wer sie wirklich war. Eine intelligente, bildhübsche, junge Frau. Sie raubte mir den Atem.
»Ich werde dich jetzt küssen, Mia«, flüsterte ich gegen ihre Lippen.
Mit einem Lächeln nickte sie. Ich stürzte meine Lippen gegen ihre. Konnte dabei das Salz des Meeres spüren. Die Wärme ihres Mundes. Sie öffnete ihn leicht, ließ ihre Zunge herausgleiten und umkreiste meine Unterlippe. Ich hielt sie fester.
Unsere Zungen tanzten miteinander. Es erregte meinen ganzen Körper. Mia seufzte und hielt sich an meinen Haaren fest. Zog mich somit noch näher an sie ran. Meine Erektion presste genau an ihren Bauch. Ein leises Stöhnen entkam ihr. Verdammt war das heiß.
Ich packte Mia an ihrem Hintern. Meine Hände fuhren herab zu ihren Kniekehlen. In einem Ruck hob ich sie hoch. Sie wickelte ihre Beine um mich. Die sanften Wellen ließen uns in ihrem Takt mitschwanken. Der Kuss wurde umso intensiver. Außer Atem brach ich ab. Mia lehnte ihre Stirn gegen meine und atmete ebenso schwer.
»Lass uns doch hochgehen«, flüsterte ich. Sie nickte mir zu.
Das Hotel war nur wenige Gehminuten vom Strand entfernt. Mia im Handtuch eingewickelt und ich tropfnass, bis auf mein Shirt, liefen Hand in Hand lachend zum Hotel. Während wir auf den Aufzug warteten, hielt ich sie eng an mich gepresst. Bei unseren Füßen bildete sich ein kleiner See. Mia kicherte. Der Klang ihrer Stimme ließ einen Schauer über meinen Körper rieseln.
»Die werden eine Freude
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