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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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zu bringen. Und ohne sie in sein Bett zu holen.
    „Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe, hierherzukommen”, sagte er. „Vincent neigt zu Wahnvorstellungen, Verfolgungs- und Größenwahn inklusive. Er befürchtete, ich brauchte mich nur einen Schritt vom CRO-Gelände zu entfernen, und die Bundespolizei würde sofort über mich herfallen. Ich glaube fast, er war ein wenig enttäuscht, dass ich so völlig unbehelligt in die Stadt gelangt bin.”
    Das Lied endete, und sie blieben einen Moment stehen, bis das nächste Lied begann. Es folgte fast demselben langsamen Rhythmus. Er hatte die Stücke wirklich gut ausgewählt.
    Als sie sich wieder in Bewegung setzten, schob sie sich noch ein wenig enger an ihn heran und legte den Kopf auf seine Schulter. Wie konnte sie nur so wie angegossen in seine Arme passen?
    „Und wie hast du ihn nun dazu gebracht, dir diesen Ausflug in die Stadt zu erlauben?”
    „Nun ja, ich dankte ihm für seine Gastfreundschaft und seinen Schutz, erklärte aber, ich könnte nicht länger bei ihm bleiben, wenn ich nicht wenigstens Gelegenheit bekäme ... ahm ...” Er lachte verlegen. „Naja, du weißt schon ...”
    „Ah.”
    „Und da es in der CRO keine alleinstehenden Frauen über dreizehn gibt ...”
    Sie hob den Kopf. „Hat er dir keine seiner vielen Frauen angeboten?”
    „Wo denkst du hin? Der Mann ist durch und durch besitzergreifend.”
    „Hmm, dann ist das mit dem Teilen offenbar eine einseitige Angelegenheit?”
    „Teilen?”
    „Noch eine hässliche Seite der CRO ... Weißt du, es ist gut, dass du heute in die Stadt gekommen bist”, unterbrach Zoe sich selbst. „Das Team begann schon, Pläne für deine Befreiung zu schmieden. Wir haben uns alle Sorgen gemacht.”
    Jake fluchte leise. „Warum können sie nicht einfach die Füße still halten und mir vertrauen?”
    „Weil sie dich gern haben.”
    „Sie halten mich für zu alt.”
    „Du hältst dich für zu alt.”
    Jake schob sie ein Stückchen von sich. „Was zum Teufel soll das denn heißen?”
    Zoe schüttelte den Kopf. „Gar nichts. Jake, ich bin ...”
    „Gar nichts!? Und das soll ich dir abnehmen? Du hättest das nicht gesagt, wenn es nichts bedeuten würde.”
    „Na schon, es hat etwas zu bedeuten. Aber das ist etwas Persönliches ... und wir haben nicht unendlich viel Zeit, uns zu unterhalten. Wir sollten erst ganz zum Schluss zu den persönlichen Dingen kommen.”
    Dem konnte er nicht widersprechen. Leider hielt es ihn aber nicht davon ab, sich nur umso mehr den Kopf darüber zu zerbrechen, was sie gemeint haben könnte. Er hielt sich also für zu alt? Was für ein Schwachsinn.
    „Ich habe auch über Alternativen zu unserer Inszenierung nachgedacht”, fuhr sie fort. Sie zog ihn enger an sich und flüsterte ihm ins Ohr, als machte sie ihm verführerische Angebote, statt Plan B zu unterbreiten.
    Verdammt! Für einen Moment hatte er fast vergessen, worum es ging. Er hatte einfach nur dagestanden und mit ihr diskutiert. Dabei sollten sie doch eigentlich so tun, als würden sie gleich anfangen, hier auf der Tanzfläche herumzuknutschen. Er zog sie fester in seine Arme, und sie gab willig nach. Ihre Brüste drückten gegen seine Brust. Er vergrub das Gesicht in ihrem verführerisch duftenden Haar. Oh, Gott.
    „Welches Bild hast du von der Hierarchie in der CRO gewonnen?”, flüsterte sie. Ihr Atem streifte heiß sein Ohr. „Ich hatte immer den Eindruck, dass Christopher Vincent die CRO ist. Ohne ihn würde die Organisation einfach auseinanderfallen. Und wenn das stimmt: Warum schnappen wir uns nicht einfach Vincent, wenn er mal das Gelände verlässt? Nehmen ihn als Geisel im Austausch gegen das Triple X?”
    „Daran habe ich selbst auch schon gedacht”, gab Jake
    zu. Er küsste ihren Hals, ließ seine Hände hinabwandern zu ihrem Po. Oh, nein! Böser Fehler. Aber jetzt, wo er seine Hände dort hatte, sähe es vermutlich merkwürdig aus, wenn er sie gleich wieder wegzog. Worüber hatten sie eben noch gesprochen? Geisel. Vincent. Richtig.
    „Das kommt leider nicht infrage”, fuhr er fort. Hoffentlich fiel ihr nicht auf, wie heiser er plötzlich klang. Er räusperte sich. „Vincent hat Notfallpläne für alle nur denkbaren Katastrophenszenarios. Jeder auf dem CRO-Gelände weiß, wo seine Gefechtsstation ist, wenn die Bundespolizei plötzlich angreifen sollte. Er hat genug Lebensmittel gebunkert, um eine zweijährige Belagerung zu überstehen. Er hat sogar einen Fluchtplan aus dieser Bar für den

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