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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 7 Jake - Vier Sterne fuer die Liebe
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er von ihr denken, wenn er so etwas von ihr erwartete.
    „Nein.” Jake hob den Kopf. Seine Augen waren gerötet, so als hätte auch er mit den Tränen zu kämpfen. „Ich bitte dich nicht darum, Zoe. Ich könnte niemals jemanden, der unter meinem Befehl steht, darum bitten, so etwas zu tun. Allerdings stehst du nicht wirklich unter meinem Befehl, richtig? Und du warst nicht vollkommen aufrichtig mir gegenüber, als es um diese Möglichkeit ging, die du dir offenhalten wolltest. Vielleicht hast du ja einen besseren Plan, wie ich in den Inneren Rat aufgenommen werden kann?”
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht”, flüsterte sie.
    „Ich werde dich nicht darum bitten”, fuhr Jake fort. „Aber ich werde dir auch nicht sagen: Tu’s nicht. Ich überlasse dir die Entscheidung.” Er räusperte sich. „Ich weiß, dass ... dass so etwas dir nicht viel ausmacht. Also ...” Er zuckte die Achseln und lächelte gezwungen. „Die Entscheidung liegt bei dir.”
    „Willst du ...” Die Worte blieben ihr im Hals stecken, und sie musste sich räuspern. „Willst du, dass ich es tue?” Wie ruhig und gelassen das doch klang! So ganz anders, als sie sich fühlte. Und sie musste einfach die Antwort wissen.
    Er schaute ihr direkt in die Augen. „Diese Sache hat nichts mit mir zu tun.”
    Der letzte Funke Hoffnung, den sie noch gehegt hatte, erlosch. Sie drehte sich um, ließ den Blick über das Tal unter ihnen schweifen. „Verstehe.”
    Sie hatte ihn wirklich sehr gründlich getäuscht. Hatte ihn völlig davon überzeugt, dass sie hart und stark war, dass ihre Gefühle kaum zu verletzen waren. Offensichtlich glaubte er, sie wäre zugunsten ihrer Mission ohne zu zögern bereit, sich zu prostituieren. Und obwohl er sie gerade eben noch unglaublich intensiv und leidenschaftlich geliebt hatte, glaubte er nicht, dass es ihn etwas anging, ob sie ihm den Weg in den Inneren Rat mit Sex erkaufte oder nicht.
    Ihr war speiübel. Gleichzeitig kamen ihr schon wieder die Tränen.
    Aber sie nickte nur. „Was soll ich anziehen?”

17. KAPITEL
    L ucky schenkte Bobby eine Tasse Kaffee ein und stellte sie vor den Videomonitoren im Überwachungswagen ab.
    „Danke.”
    „Gibt’s was Neues?”
    „Zoe wurde zusammen mit einer zweiten Frau zum Toilettenputzen eingeteilt”, berichtete Bobby. „Jake kam vor einiger Zeit dazu und holte sie von ihrer Arbeit weg. Sie sind aufs Dach verschwunden. Seit anderthalb Stunden haben wir keinen Kontakt. Ich hab mich derweil ein wenig umgeschaut und bin Vincents zwei engsten Vertrauten auf den Fersen geblieben. Beide haben sich als ausgesprochene Langweiler erwiesen.”
    Lucky deutete auf den Bildschirm, der den Speisesaal der CRO zeigte. „Ist das nicht Jake?”
    „Jake”, wiederholte Bobby mit einem fragenden Seitenblick. „Du hast das Buch inzwischen gelesen?”
    Lucky lächelte. „Ja.”
    „Und? Er ist dir jetzt sympathischer, hmm?”
    „Na ja, an der Sympathie für ihn arbeite ich noch. Immerhin verbringt er sehr viel Zeit damit, mein Mädel zu küssen.”
    „Du hattest nie eine Chance bei Zoe, und das weißt du.” Bobby tippte ein paar Zahlen ein, und die Bildschirmanzeige wechselte zu einer Kamera auf der anderen Seite des Saales, näher bei Jake, der allein an einem Tisch saß, ein Essenstablett vor sich. „Ja. Das ist der Admiral.”
    „Schaut mir ziemlich angespannt aus. Ich frage mich, wo Zoe steckt.” Bobby tippte weiter Zahlen ein, und die Bilder auf den zwei anderen Monitoren wechselten in rascher Folge. „Hoppla, da war sie.”
    „Moment mal!”, fragte Lucky. „Du hast sie gesehen? Wie kannst du in dem Geflacker irgendwas erkennen?”
    Bobby zuckte die Achseln und rief das Bild auf, das er im Schnelldurchlauf gesehen hatte. „Ich habe eine sehr gute visuelle Auffassung.” Auf dem mittleren Bildschirm eilte Zoe raschen Schrittes durch einen Gang. Offenbar war sie auf dem Weg zu dem Zimmer, das sie mit Jake teilte. Sie lächelte strahlend, als jemand ihren Weg kreuzte.
    Bobby tippte neue Zahlen ein, und die Kameras im Zimmer erschienen auf dem Bildschirm, als Zoe eintrat.
    Sie war kaum drinnen, da lehnte sie sich gegen die Tür, und ihr Lächeln erlosch. Es sah ganz so aus, als versagten ihr die Beine, denn sie glitt langsam an der Tür hinab zu Boden, bis sie saß. Dann schlang sie die Arme um ihre Knie, ließ den Kopf sinken und ...
    Zoe weinte.
    Sie wurde von heftigem Schluchzen geschüttelt, als würde ihr das Herz brechen.
    Bobby sah Lucky an, und Lucky sah

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