Brockmann Suzanne
einfach auf, sodass die Knöpfe nach allen Seiten flogen. Den Verschluss ihres BHs ereilte dasselbe Schicksal, und die eisige Morgenluft traf ihre nackten Brüste. Aber Jakes Hände waren warm, seine Lippen heiß, und er berührte sie, küsste sie, barg sein Gesicht zwischen ihre Brüsten, sodass seine Bartstoppeln sie angenehm kratzten.
„Oh, Zoe”, hauchte er. „Ich brauche ...”
Er küsste sie wieder, die Finger bereits im Bund ihrer Jeans, löste den oberen Knopf, zog den Reißverschluss auf.
„Ja”, sagte sie. Sie brauchte ihn auch.
Er unterbrach seinen Kuss gerade mal lange genug, um seine Jacke auszuziehen und zusammen mit ihrer auf dem Boden auszubreiten. Dann zog er sie mit sich. Sein muskulöser Körper lag so wunderbar straff, so herrlich schwer auf ihr, als er sich zwischen ihre Beine drängte. Sie spürte seine Erregung und griff nach seiner Gürtelschnalle. Am liebsten wäre ihr gewesen, sie hätte den schweren Stoff, der sie beide noch trennte, einfach wegzaubern können.
Er stemmte sich hoch auf die Knie und zog ihr mit spielerischer Leichtigkeit die Jeans aus. Dann ließ er seine Hose herunter, streifte ein Kondom über und vergrub sich mit einem harten Stoß in ihr.
Sie schrie unwillkürlich auf - und er erstickte ihren Lustschrei mit den wildesten Küssen, während er wieder und wieder hart, tief und fordernd zustieß.
Er versuchte nicht einmal so zu tun, als hätte ihn sein Verlangen nach ihr nicht völlig überwältigt. Da war keine Spur von Zurückhaltung. Seine Küsse waren fiebrig, seine Hände packten gierig zu. Alles an ihm schrie: Ich will dich, und zwar ganz.
Auch Zoe ließ jede Zurückhaltung fahren. Sie erlaubte sich, ihn mit Körper, Herz und Seele zu lieben, wild, zornig, leidenschaftlich.
Er war alles, was sie je gewollt hatte. Ja, mehr als das. Sie hatte nicht einmal geahnt, dass man so etwas wollen könnte. Der Held war nur ein schwacher Abglanz des wahren Menschen aus Fleisch und Blut, seiner Menschlichkeit, seines Mitgefühls und seiner Aufrichtigkeit.
Dieser unglaubliche Mann, der genauso für sie entbrannt war wie sie für ihn.
Sie spürte, wie sich sein Körper anspannte, wie er erschauerte. Hörte ihn ihren Namen flüstern, und die ungeheure Gewalt seines Höhepunktes ließ sie in Flammen aufgehen. Pure Lust durchlief sie in Wellen, so intensiv, verzehrend und wild. Sie öffnete die Augen, und das strahlende Blau des Himmels schien ihr zum Greifen nah. Ihre Sinne waren schmerzhaft geschärft. Sie nahm den feinen Duft seines Aftershaves wahr, die Hitze seines Körpers an ihrem, die eisige Luft an ihren Beinen, den unbeschreiblich schönen Druck in ihrem Inneren, als er noch einmal zustieß, und wie die Wellen ihrer Lust endlich abebbten und sich verliefen.
Zoe schloss die Augen und schmiegte sich an ihn. Sie fürchtete, in Tränen auszubrechen, weil es so wunderschön gewesen war. Aber dann musste sie lachen. Nie im Leben hätte sie geglaubt, dass sie den absolut besten Sex ihres Lebens ausgerechnet in der Stellung erleben würde - dem Mann unterworfen auf dem Rücken.
„Oh Mann”, stöhnte Jake, ohne sich zu rühren. „Wie selbstsüchtig von mir! Ich habe nicht einmal auf dich gewartet.
„Das brauchtest du auch nicht”, erwiderte sie. „Ich war bei dir. Auf die Sekunde.” Ihre Stimme zitterte. „Gott, Jake ...”
Er atmete immer noch schwer, als er den Kopf hob, um sie anzuschauen. Seinen Augen konnte sie ansehen, dass das, was sie eben gemeinsam erlebt hatten, für ihn genauso machtvoll und intensiv gewesen war wie für sie.
„Als du vorhin gekommen bist und mich da rausgeholt hast, dachte ich, wir hätten ein Problem.” Sie lachte leise. „Ich hatte keine Ahnung, dass das Problem rein körperlicher Natur war.”
„Zoe, ich ...”
Sie hielt den Atem an. Jetzt kam es. Er wollte ihr sagen, dass er sie liebte. Bitte, lieber Gott, gib, dass er mich auch liebt...
Aber seine Miene war völlig undurchdringlich. Nicht einmal ein Anflug eines Lächelns spielte um seine Lippen. „Ich habe herausgefunden, wie ich in Vincents Inneren Rat kommen kann.”
Das hatte sie nicht hören wollen. Dennoch gelang es ihr, ihre Enttäuschung zu verbergen. „Großartig!” Sie musterte ihn fragend. Oder doch nicht? „Wie denn?”
„Ich muss meine Loyalität zur CRO und zu Christopher Vincent unter Beweis stellen”, antwortete Jake. „Das heißt für ihn: Alles mit ihm teilen, was mir gehört. Das ist wohl so eine Art Machtrausch, den er auslebt. Von allem,
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