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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 5 Harvard - Herz an Herz
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Unterdrücken von Gefühlen ging.
    „Dann bin ich also im Team mit dem Senior Chief und Lieutenant Hawken, richtig?“, fragte Tim Farber.
    „Nein. Sie sind in meinem Team, Timmy“, antwortete Blue McCoy und grinste. „Irgendjemand muss doch auf den Laden aufpassen.“
    Auf der anderen Seite des Raumes ließ sich P. J. nichts anmerken. Kein Wort, keine Regung, nicht einmal ein kurzes Blinzeln. Anscheinend konnte sie Freude sogar noch besser verbergen als Enttäuschung.
    Farber hingegen gab sich nicht die geringste Mühe, irgendetwas zu verbergen. „Das kann doch nicht Ihr Ernst sein! Richards sollte hierbleiben. Nicht ich.“
    Joe Cat richtete sich auf. „Und warum sollte Richards das, Mr. Farber?“
    Der Agent bemerkte erst jetzt, dass er knietief in einem Fettnapf steckte, der politisch kein bisschen korrekt war. „Na ja“, stammelte er. „Es ist nur … Ich dachte …“
    Schließlich erhob P. J. selbst das Wort. „Jetzt spuck’s schon aus, Tim! Du findest, ich sollte an Bord bleiben, weil ich eine Frau bin.“
    Harvard, Joe Cat und Blue drehten sich gleichzeitig zu ihr um.
    „Mein Gott!“, sagte Harvard und setzte sein schönstes Pokerface auf. „Es ist wahr! Richards ist eine Frau! Das hatte ich gar nicht bemerkt. In dem Fall lassen wir natürlich sie zurück an Bord. Oder, Captain? Sie könnte plötzlich ihre Tage bekommen und durchdrehen.“
    „Das könnten wir allerdings auch zu unserem Vorteil nutzen“, gab Joe Cat zu bedenken. „Gib ihr einfach eine Waffe und zeig in die Richtung des Feindes. Die Terroristen werden sich vor Angst in die Hosen machen.“
    „Sie schießt besser als die meisten anderen hier im Raum.“ Blue konnte ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. „Und sie ist auch schneller und klüger als manch anderer.“
    „Ja, aber ich wette, sie wirft wie ein Mädchen“, sagte Harvard. Dann grinste er. „Womit sie heutzutage allerdings ohne Probleme in der ersten Liga mitspielen könnte.“
    „Abgesehen davon, dass sie Baseball nicht mag“, erinnerte ihn Joe Cat.
    P. J. lachte Tränen, und Harvards Herz sprang vor Freude höher. Er liebte den Klang ihres melodischen Lachens und das Funkeln in ihren Augen. Er entschloss sich, alle Sorgen beiseitezuschieben. Es würde Spaß machen, mit ihr bei diesem Einsatz zusammenzuarbeiten.
    Und wenn der Einsatz erst vorbei war …
    Farber schien weniger glücklich. „Captain, das ist ja alles sehr amüsant, aber Sie wissen so gut wie ich, dass es beim Militär ernsthafte Bedenken über den Einsatz von Frauen an vorderster Front gibt.“
    Harvard hörte auf tagzuträumen und sah den Mann scharf an. „Wollen Sie etwa das Urteil des Captains infrage stellen, Mr. Farber?“
    „Nein, ich wollte nur …“
    „Gut“, unterbrach ihn Harvard. „Dann sollten wir uns jetzt alle für den Einsatz fertig machen.“
    P. J. fühlte sich wie ein Elefant im Porzellanladen, als sie sich durch das Unterholz bewegten.
    Sie war nur etwa halb so groß wie Harvard, und doch bewegte er sich im Vergleich zu ihr viel leiser und flinker. Sie hingegen konnte anscheinend nicht einmal atmen, ohne einen Zweig zum Zittern zu bringen.
    Und Crash … Er schien seinen Körper gleich ganz an Bord zurückgelassen zu haben. Er schwebte wie Nebel durch die Dunkelheit. Er war an der Spitze und wies ihnen den Weg. Immer wieder verschwand er für ein paar Minuten, um den kaum gekennzeichneten Pfad auszukundschaften.
    P. J. signalisierte Harvard, dass er anhalten solle.
    Alles klar bei dir? , fragte er tonlos zurück.
    Sie zog ihr Mikrofon näher an die Lippen. Eigentlich sollten sie es nur in Notfällen benutzen.
    Doch dies hier war ein Notfall.
    „Ich halte euch auf“, flüsterte sie. „Und ich mache zu viel Lärm.“
    Harvard schaltete sein Mikrofon ab und signalisierte ihr, seinem Beispiel zu folgen.
    „Du kannst nicht erwarten, dass du mit uns mithalten kannst“, sagte er ihr beinahe lautlos. „Wir sind darauf trainiert – du nicht.“
    „Aber warum bin ich dann hier?“, fragte sie. „Warum sind dann überhaupt FInCOM-Agenten hier? Wir wären doch besser an Bord geblieben und hätten euch den Job durchführen lassen, ohne euch wie ein Klotz am Bein zu hängen.“
    Harvard lächelte. „Ich wusste ja gleich, dass du ein Überflieger bist! Wir haben erst zwei Stunden der ersten Übung hinter uns, und schon hast du alles erfasst.“
    „Erste Übung? Heißt das, es gibt noch eine?“
    Er nickte. „Diese erste Übung heute wird aller Voraussicht nach in die

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