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Brockmann Suzanne

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Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 5 Harvard - Herz an Herz
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festgesetzt hatte. Dieses Übungsmanöver hatte sich binnen kürzester Zeit in ein regelrechtes Schlamassel verwandelt.
    Wie Wes soeben über Funk gemeldet hatte, war sein Team auf einer kleinen Straße im Dschungel unterwegs gewesen, als sie den Motor eines herankommenden Wagens hörten. Sie hatten in einem zerfallenen Gebäude am Straßenrand Deckung gesucht; von dort aus wollten sie beobachten, wer in dieser gottverlassenen Gegend außer ihnen noch unterwegs war.
    Es stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen einzelnen Wagen handelte, sondern um einen ganzen Konvoi von Militärfahrzeugen, die zu allem Überfluss genau an der Stelle anhielten, an der Bobby, Wes und Chuck Schneider Unterschlupf gesucht hatten. Sechs große Militärgeländewagen und fünfundzwanzig Transporter hatten sich inzwischen um das verfallene Gebäude herum aufgereiht.
    Was bedeutete: Die beiden SEALs und der FInCOM-Agent steckten mindestens bis zum Abend fest.
    „Niemand spielt den Helden!“ Von der anderen Seite des Berges meldete sich Joe Cat zu Wort, der mit seinem Team dem Terroristencamp am nächsten gekommen war. „Hast du verstanden, Skelly? Wer auch immer sie sind – sie haben echte Munition in ihren Waffen und ihr nur Paintballs.“
    „Verstanden, Captain.“ Wes atmete durch. „Wir machen uns ganz und gar unsichtbar.“
    „Sind ihre Uniformen grau und grün?“, fragte Crash.
    Harvard sah ihn an. Sie hielten sich im Dschungel versteckt, einige Marschminuten hinter Joe Cats Team.
    „Bestätige“, antwortete Wes.
    P. J. hatte Crash ebenfalls beobachtet. „Weißt du, wer sie sind?“
    Lieutenant Hawken sah von P. J. zu Harvard. Und Harvard gefiel gar nicht, was er in seinen kristallblauen Augen lesen konnte.
    „Ja“, erwiderte Crash. „Das ist die Privatarmee eines Mannes namens Kim. Sie nennen ihn ‚den Koreaner‘, obwohl seine Mutter von der Insel stammt. Er hat seine Männer bisher noch nie so weit nach Norden geschickt.“
    Harvard fluchte leise. „Ist er einer der Drogenbosse, von denen du erzählt hast?“
    „Ja.“
    Jetzt schaltete sich auch Blue McCoys Stimme ein. „Captain, ich schlage vor, wir beenden diese Operation, bevor wir uns noch tiefer …“
    „Wir stecken schon bis zum Hals drin“, erwiderte Joe Cat. Die Anspannung in seiner Stimme war deutlich zu hören. „Harvard, wir sind direkt am Rande des Camps. Wie weit seid ihr noch von uns entfernt?“
    „Zehn Minuten, wenn es egal ist, wer erfährt, dass wir kommen“, antwortete Harvard. „Dreißig, wenn nicht.“
    Joe fluchte.
    „Captain, wir sind schon auf dem Weg.“ Harvard signalisierte Crash, die Führung zu übernehmen. So gern er diese Aufgabe selbst übernommen hätte – diese Insel war Crashs Terrain. Er würde sie schneller zu Joe Cat bringen.
    „Raus mit der Sprache, Joe! Was ist los?“, schaltete Blue sich nun wieder ein. In seiner Stimme fand sich kaum mehr eine Spur des charakteristischen Südstaatenakzentes. „Lagebericht, bitte.“
    „Wir haben hier mindestens fünf, vielleicht sogar sechs KIAs vor dem Hauptgebäude des Lagers“, berichtete Joe Cat. „Vier tragen graue und grüne Uniformen. Und mindestens einer sieht aus wie einer unserer Marines.“
    KIAs. Killed in action. Im Kampf gefallen. Harvard sah den Schock in P. J.s Augen, als sie ihn anblickte. Seine Anspannung wuchs weiter an. Wenn sie hier tatsächlich mitten in ein Kriegsgebiet gestolpert waren, wollte er P. J. weit weg wissen. Er wollte sie auf der Irvin wissen, und das Schiff sollte ablegen, so schnell es konnte.
    Es sei denn …
    „Captain, könnte das nicht eine sorgfältig inszenierte Falle sein?“ Harvards Körper und Geist waren nun auf Kampfmodus geschaltet. Er bewegte sich mit Lichtgeschwindigkeit vorwärts, während er fieberhaft nach Erklärungen suchte und die Situation analysierte. Als Erstes musste überprüft werden, ob die Situation tatsächlich echt war. Wenn ihm das gelungen war, würde er sich damit beschäftigen, wie er P. J. in Sicherheit bringen konnte. „Es würde den Marines ähnlich sehen, zu versuchen, uns mit falschem Blut und falschen Leichen zu erschrecken und …“
    „Es ist alles echt.“ Joe Cats Stimme ließ keinen Zweifel an seinen Worten aufkommen. „Einer der Männer ist bis zum Waldrand gekrochen, bevor er starb. Er spielt nicht nur tot, er ist es. Hier direkt vor mir liegt ein sehr echter, echt toter Mann. Was auch immer hier vorgefallen ist, muss gestern Nacht passiert sein. Die Leiche ist eiskalt.“
    Da

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