Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück
war. „Meine Mutter weiß wirklich, wie man eine Waffe schmiedet, findest du nicht? Echtes Feengold.“ Er stach den unsichtbaren Feind mit einem Schwert in die Brust und mit dem anderen in den Bauch. „Stirb, du Schurke! Stirb!“
Er sprang auf und nieder, hielt die Schwerter über den Kopf und vollführte einen Siegestanz.
„Du erinnerst mich an einen großen Welpen!“, rief ich ein wenig aufgebracht. „Einen großen, tapsigen Welpen.“
„Aber ich bin stubenrein“, erwiderte er, von meiner Wut völlig unbeeindruckt. „Und ich werde auch nicht die Beine deiner Gäste anrammeln.“ Er legte die Schwerter zurück auf die Kommode. „Wenn du nicht Patricks Seelenverwandte bist, wer bist du dann?“
„Tja, also ... er sagt, ich bin es. Und ehrlich gesagt liebe ich ihn sehr. Also schätze ich, dass ich im Prinzip ...“
„Fantastisch! Habt ihr schon Schritt drei gemacht?“ Er runzelte vielsagend die Stirn und öffnete währenddessen die linke obere Schublade meiner Kommode.
„Nein. Hey! Würden Sie das bitte lassen, Mr. Neugierig?“
„Sind das Höschen?“, fragte er und hielt zwei Stringtangas hoch. „Ich finde, sie sehen eher aus wie Zahnseide.“
Oh Gott. Mein Beinahe-Schwiegervater wühlte in meinen Dessous. Die Schamesröte stieg mir ins Gesicht. „Ruadan, lass meine Unterwäsche in Ruhe!“
„Schon gut“, entgegnete er, schloss die linke Schublade und öffnete die rechte. „Oh! Was haben wir denn da?“
„Wenn du die Schachtel anfasst“, drohte ich, „schneide ich dir den Hals mit deinen eigenen Schwertern ab. Und ich spreche nicht von dem auf deinen Schultern.“
Er lachte und schloss die Schublade. „Du wirst keinen Dildo mehr brauchen. Du hast ja jetzt Patrick.“ Er ließ den Blick über die Kommode schweifen. „Hast du noch mehr Spielzeug? Vielleicht ein paar Nippelklemmen?“
„Ich ... was ... oh Gott.“ Ich fiel aufs Bett, rollte mich ein wie ein Embryo und vergrub das Gesicht. „Ich werde auf gar keinen Fall mit dir über mein Sexleben sprechen. Hast du deshalb die Geschichte auf geschrieben? Damit du die Person, die sie liest, zu Tode blamieren kannst?“
„Nein. Das ist nur der Bonus.“
Die Matratze gab nach, als er sich gegen die Kissen lehnte, die am Kopfteil lagen. Ich rollte mich auf den Rücken und setzte mich blitzschnell auf. „Kannst du mich mal kurz aufklären, Ruadan?“
„Ich habe Sean McCree gewissermaßen dabei geholfen, den Ring zu finden“, gab er zu. „Einer der Vorzüge, die ich genieße, da ich das dunkle Blut meiner Großmutter in mir trage. Ich kann hellsehen. Ich wusste, dass eine Frau aus der McCree-Linie diejenige sein würde, die für meinen Sohn bestimmt ist. Ich muss schon sagen - als ich 1920 in Oklahoma ankam, habe ich Marys Tod sehr bedauert. Ich mochte das Mädchen.“
„Du kanntest sie?“ Wow, Jessica. Wie scharfsinnig.
„Ja. Ich lasse mich bei jeder Generation mal blicken. Vor sechs Monaten war ich schon mal hier ... und habe gesehen, dass du den Ring trägst. Morngans Prophezeiung hatte sich endlich erfüllt.“
„Dann hast du dem Konsortium also vorgeschlagen, sich Broken Heart einmal anzusehen.“
„Schuldig.“ Er schaute zur Schatulle auf dem Nachtschränkchen, streckte einen Finger danach aus, und sie schwebte zu ihm. „Als meine Mutter die Münze für Padraig geschmolzen hat, konnte ich sie überreden, auch diese Kiste zu fertigen.“
„Und zwar so, dass sie sich nur mit Dairines Münze öffnen lässt.“
„Ja. Zu dumm, dass Nara meine Schwerter dagegen eingetauscht hat.“ Er grinste. „Aber offenbar hast du sie ihr wieder abgenommen.“
„Ich habe sie ihr vom Hals gerissen“, verkündete ich stolz. „Du brauchst dir wegen ihr keine Gedanken mehr zu machen. Patrick hat sie verbannt.“
„Juchhuu!“ Ruadan reckte die Faust in die Luft. „Nachdem die Zeit des Bundes abgelaufen war, hat Nara den Schutz ihrer Familie gesucht und Patrick mehrere Jahrhunderte lang in Ruhe gelassen. Die Münze wollte sie ihm unter keinen Umständen zurückgeben, was er ihr auch dafür anbot. Nur für den Preis eines weiteren Bundes hätte sie eingewilligt.
Ich habe gehört, sie hat sich dem Konsortium angeschlossen. Und Patrick hat es vermutlich nur zugelassen, um herauszufinden, wie er sich die Kette zurückholen könnte. Lor hat dagegen ständig auf ihn eingeredet, er solle Nara endlich vergeben und so ein Quatsch.“
„Sie wollte mir mit deinen Schwertern den Kopf
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