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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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„Oder?“
    „Ist der Bindungsakt vollzogen, muss das Paar nicht notwendigerweise weiterhin Sex miteinander haben.“
    „Ich will auf keinen Fall Geschichten darüber hören, womit sich Vampire noch so verheiratet haben“, unterbrach Patsy ihn. Sie starrte Patrick durch zwei Schlitze an. „Vor allem Schafe. Ich will nicht hören, wie irgendein dämlicher Kerl ein Tier vom Bauernhof geheiratet hat. Auch wenn ich irgendwie weiß, dass das schon vorgekommen ist.“
    „Da war einmal ein Mann namens Claudius“, begann Patrick, „ein römisch-...“
    „Patrick“, schrie ich, „erspar uns die Einzelheiten.“
    „Für dich tu ich alles, Liebste.“ An den Kamin gelehnt, ließ Patrick seinen Blick über die Leute in meinem Wohnzimmer schweifen. „Ich weiß, dass es schwer für euch ist, euch mit den neuen Umständen abzufinden. Das Konsortium zieht gerade nach Broken Heart um. Wir haben bereits Land gekauft und machen morgen den ersten Spatenstich zum Bau eines eingezäunten Geländes, auf dem wir unsere Labore und Büros unterbringen werden.“
    „Wie ein Gefängnis.“ Linda blickte Patrick misstrauisch  an.
    „Ihr müsst dort nicht leben, aber wir wollen sichergehen, dass ihr in Broken Heart unter unserem Schutz seid.“ Patrick registrierte jede Gefühlsregung der Menschen um ihn herum, dann schaute er mich an. „Gebt uns Zeit, euch zu zeigen, wie ihr euch selbst schützen könnt, wie ihr an Nahrung gelangt, wie ihr erreicht, dass Menschen euch nicht verachten. Wenn ihr dazu in der Lage seid, könnt ihr gehen, wohin ihr wollt.“
    „Wie habt ihr das so schnell hingekriegt?“, fragte ich. „Normalerweise dauert es mindestens einen Monat, den Kauf eines Privatgrundstücks abzuschließen. Und bei gewerblich genutzten Grundstücken dauert es mindestens sechzig Tage.“
    Patrick zog die Augenbrauen hoch. Ich zuckte die Achseln. „Ich habe mal einen Kurs über Grundstücksrecht belegt.“
    „Wir haben Privatland gekauft. Bar bezahlt. Der Eigentümer war ganz aus dem Häuschen. Ich glaube, du kennst die Hopfen-und-Höschen-Hütte?“
    „Du verarschst mich!“
    „Nichts läge mir ferner.“
    „Was ist mit den Stripperinnen?“
    „Ich habe sie in meinen Harem aufgenommen.“
    Mein Mund wurde trocken. „Du hast was gemacht?“
    Patrick verdrehte die Augen. „Wir haben sie ausbezahlt, Liebste. Für sie war es eine großartige Chance, ihre Sachen zu packen und woandershin zu gehen.“ Nein, feuerte er mir seine Gedanken in den Kopf, ich habe keinen Harem.
    Gut. Dann muss ich dir ja auch keinen Pfahl ins Herz jagen. „Klingt, als wüsstest du, was du tust“, gestand ich widerwillig.
    „Wir haben auch die Geschäfte und Häuser anderer Stadtbewohner gekauft.“
    Mir kribbelte es im Nacken. „Wieso?“
    „Die Stadt ist klein und isoliert genug, dass das Konsortium endlich seinen langfristigen Plan einer Sicherheitszone für die Paranormalen umsetzen kann. Leben in einer beständigen Gemeinschaft und nicht in den Nischen der von Menschen bewohnten Städte.“
    Das Kribbeln breitete sich über meinen Rücken aus und bemächtigte sich schnell meines ganzen Körpers. „Ihr vertreibt die Menschen, damit ihr andere Vampire hierher zu einem Zusammenleben einladen könnt?“
    Patrick nickte. „Nicht nur Vampire, sondern auch andere Nichtmenschen, die in einer Gemeinschaft leben möchten, in der sie ihr wahres Ich nicht verbergen müssen.“
    „Ihr könnt nicht einfach die Bewohner von Broken Heart aus ihrer Stadt jagen“, empörte sich nun Linda.
    „Niemand hat unsere Angebote ausgeschlagen, und die waren eine mehr als großzügige Entschädigung.“ In Patricks Blick mischte sich Mitgefühl. „Ich weiß, wie hart ihr dafür gekämpft habt, Broken Heart am Leben zu erhalten. Aber es ist eine sterbende Stadt. Durch den Plan des Konsortiums wird sie wieder aufblühen ... nur auf andere Art.“
    Es fiel mir schwer zu glauben, dass es noch wenige Tage zuvor meine größte Sorge gewesen war, mein Scheckbuch auszugleichen und die Kalorien eines „Ben & Jerrys“-Topfs auszurechnen. Jetzt gehörte ich nicht nur zu den auf ewig Untoten, sondern ich war auch eines der Wesen, die die meisten für reine Hollywood-Schöpfungen halten.
    „Hat jeder in der Stadt an das Konsortium verkauft?“, mischt sich nun Ralph ein.
    „Ja.”
    „Du machst Scherze“, sagte ich. „Ihr habt alle Einwohner  an nur einem Tag überzeugen können?“
    Patrick sah mich seltsam an. Ich konnte den Blick

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