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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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der möglicherweise einmal in ihm gesteckt hatte, hatte sich nun mit Sicherheit aufgelöst.
    Außerdem - was lief denn sonst noch in Broken Heart herum, das die Fähigkeit und die Kraft hatte, Emily so etwas anzutun?
    Die Liste war kurz. Nur ein Name stand darauf.

 
    Ein Gefühl von Schwere verriet mir, dass es bald dämmern würde. Mein Körper fuhr sich ohne meine Erlaubnis einfach herunter. Ich hasste dieses Gefühl. Und erst recht hasste ich die Vorstellung, schon wieder einen Tag ohne meine Kinder zu verbringen. Ohne sie zu sehen oder auf sie aufpassen zu können.
    Als ich ins Bett kroch, überlegte ich kurz, ob ich mich noch mit letzter Kraft ausziehen sollte. Nö. Keine Lust. Vielleicht hatte ich ja Glück, und Patrick würde sich zu mir legen, mich entkleiden und ... nun ja, also ... mich bloß nicht anrühren. Ich musste nicht mit ihm schlafen.
    Aber ich wollte es.
    Am Abend berief ich ein Treffen ein. Alle neuen Vampireinwohner von Broken Heart versammelten sich in meinem Wohnzimmer. Ich versuchte natürlich, die Zusammenkunft vor Stan und den älteren Vampiren geheim zu halten, aber Patrick durchstöberte mal wieder meinen Kopf und fand es
heraus. Als meine Freunde in meinem Zuhause herumwuselten, musste ich an frühere Get-Togethers denken. Grillabende, Weihnachtsfeiern, Ostereiersuchen. Wir aßen Nachtisch, tranken Wein und lachten. Rich war an meiner Seite - der perfekte Gastgeber und der perfekte Ehemann. Ich war so glücklich gewesen, seine Frau zu sein. Vielleicht traf mich seine Untreue deshalb so tief. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie oder warum er sich in eine andere Frau hatte verlieben können.
    Nachdem ich Rich und Charlene dabei erwischt hatte, wie sie sich das Hirn aus dem Schädel vögelten, hatte Rich sich einfach die Hose hochgezogen und mir gestanden, dass er mich verlassen wolle. An Ort und Stelle. Im Motel 6. Seine Gespielin lag derweil auf einer billigen Bettdecke, noch immer  verschwitzt, halb nackt und postorgasmisch.
    Er zog noch in derselben Nacht aus. Am nächsten Tag fuhr ich weinend, Gift versprühend und traurige Liebeslieder hörend nach Tulsa, um mir ein neues Schlafzimmer zu kaufen.
    Es war aus prägepoliertem Kirschholz. Ich kaufte das Kingsize-Himmelbett, die Frisierkommode mit verziertem Spiegel, zwei Nachttischchen und einen Schaukelstuhl. Später ergänzte ich das Ganze noch durch einen roten Ohrensessel - einen Flohmarktfund.
    Ich musste den Raum einfach neu gestalten. Musste sämtliche Erinnerungen ausmerzen. Ich brauchte die Einbildung, dass Richs Klamotten nie in der Kommode gelegen hatten. Dass er niemals in dem Bett geschlafen oder sich morgens zu mir umgedreht und meine Brüste gestreichelt hatte, während er mich küsste. Dass alles, was einmal „unseres“ gewesen, nun „meins“ war.
    Die Verbitterung war verblasst. Der Schmerz verheilt. Doch mein Hass auf Charlene war geblieben. Ich hatte mich nie davon befreien können. Ich würde ihr wohl nie verzeihen können, dass Rich mich ihretwegen verlassen hatte. Dass er ihretwegen gestorben war.
    Ich gebe es zu. Ich überlegte eine geschlagene Stunde hin und her, ob ich Charlene einladen sollte. Schließlich rief ich sie an. Wie immer stand sie alleine im hinteren Teil des Zimmers und beobachtete die anderen. Wo sie auch hinging, es war, als umgäbe sie ein unsichtbares Kraftfeld. Jeder hielt mindestens einen Meter Abstand von ihr. Ich hatte leichte Gewissensbisse. Und empfand einen Hauch Respekt. Charlene hielt immer den Kopf hoch, lächelte und tat, als bemerkte sie überhaupt nicht, dass die Leute sie wie die Dorfmatratze behandelten. Vielleicht war es ihr einziger Fehler gewesen, sich mit einem verheirateten Mann einzulassen, und nun büßte sie jeden Tag dafür. Irgendwie machte mir das zu schaffen.
    Doch weil ich der Geliebten meines Ehemannes schlecht die Freundschaft anbieten konnte, wandte ich mich an Patrick. „Welche Pläne hat das Konsortium für uns?“
    Plötzlich verebbte das Gebrummel der Unterhaltungen, und alle Augen richteten sich auf ihn.
    „Wir haben für jeden finanzielle Vorkehrungen getroffen“, begann er. „Die Arbeitgeber wurden benachrichtigt, und die Kinder werden tagsüber betreut.“
    „Wie soll ich meine Söhne aufziehen, wenn ich sie nie sehen kann?“, fragte Ralph. „Außerdem macht mir mein ... Blutdurst Sorgen. Was, wenn er dazu führt, dass ...“ Sein Gesicht wurde aschfahl.
    „Ihr seid unfähig, euren

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