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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Quatsch. Eine Stange Zigaretten!
    „Ich wusste genau, dass es so kommen würde“, stellte Millie fest. „Ich habe Robbie gleich gesagt, du würdest sauer werden. Dabei wollte er sogar in Broken Heart heiraten!“
    Ach du lieber Gott! Das wurde ja immer besser! „Hier könnt ihr auf keinen Fall heiraten.“
    Wie sollte ich ihr das mit den Vampiren, den Werwölfen und dem Konsortium erklären? Abgesehen davon würde es diese Blutsauger-Mafia nie zulassen, dass meine Schwester, ihr Verlobter und andere Leute von außerhalb in Broken Heart eine Hochzeit feierten. Dabei spielte es keine Rolle, dass Millie hier geboren und aufgewachsen war. Broken Heart war einfach keine Stadt der Menschen mehr.
    Millie brach in Tränen aus. „Du kannst mir nicht vorschreiben, wo ich heirate! Und in Broken Heart wäre ich Mom und Dad am nächsten!“
    „Willst du etwa auf dem Friedhof heiraten?“
    „Du bist einfach herzlos!“, schluchzte sie. Dann legte sie auf.
    Ich lauschte einen langen Moment dem Freizeichen, dann öffnete ich meine Augen. Wütend knallte tch das Telefon auf den Tisch.

    „Du kannst wirklich überhaupt nicht kochen!“ Nonna schwebte neben meiner linken Schulter und beobachtete mich beim Spülen des Frühstücksgeschirrs.
    Ich reagierte überhaupt nicht auf sie, denn für Nonna war eine gute Köchin jemand, der aus dem Nichts etwas zaubern konnte. Ich hingegen vertraute auf den technischen Fortschritt, um mir die Dinge leichter zu machen.
    „Lass gut sein, olle Fledermaus“, beschwichtigte Dottie sie mit träger Stimme. Sie saß im Schneidersitz auf dem Küchentisch und sah aus dem kleinen Fenster. „Wen stören zerlaufene Eier? Sie hat wirklich schlimmere Probleme.“
    Trotz der Meinungsverschiedenheiten der beiden über meine Fähigkeiten am Herd wusste ich sehr wohl, wie man eine leckere Mahlzeit zustande bringt. Ich drehte mich um und zeigte mit dem schaumbedeckten Pfannenwender auf Dottie. „Was verstehst du unter schlimmeren Problemen? Redest du von Wilson?“
    „Nein. Ich rede von deinem mysteriösen Mann.“ Dottie zog ihre Zigarettenschachtel heraus und steckte sich eine Zigarette an. Sie wusste, wie sehr sie mich damit quälte, während sie genüsslich den Rauch inhalierte.
    „Was ist mit ihm?“ Ich konnte ihre Antwort kaum erwarten.
    Doch Dottie zuckte nur mit den Schultern, was ihre große Oberweite erbeben ließ. Wenn mir meine Geister nur gehorchen würden, würde ich Dottie losschicken, um Gabriel zu finden. Nonna würde mir gerne helfen, aber sie ließ sich zu leicht ablenken.
    Ich versuchte, die Angst abzuschütteln. Warum hatte Gabriel so getan, als sei er mein Beschützer? Dann kam mir plötzlich der erschreckende Gedanke, dass vielleicht er Rick getötet hatte. Hoffentlich nicht! Warum sollte ein Lykan einen Artgenossen töten? Und warum sollte er seine wahre Identität verleugnen? War am Ende das Monster aufgetaucht, bevor Gabriel dazu gekommen war, das zu tun, was er vorgehabt hatte?
    Dottie blies Rauch aus. „Wirst du Gabriel suchen gehen?“
    „Wieso sollte ich? Gabriel ist nun wirklich nicht mein Problem.“
    Gekonnt hob sie die linke Augenbraue. „Wenn du meinst.“
    Ich schob den Gedanken an Gabriel und seinen möglichen Aufenthaltsort beiseite, ging duschen und zog mich an.
    Obwohl ich für alle Ewigkeit dieselbe Frisur haben würde, gaben sich meine Locken wieder mal widerspenstig. Heute bändigte ich sie in einen Französischen Zopf.
    Ich wählte ein T-Shirt, das meine Begeisterung für die Dixie Chicks verkündete, eine ausgebleichte Jeans und Stiefel aus Schlangenleder.
    Wo Wilson wohl war und wann er zurückkäme? Er war jetzt beinahe erwachsen, und ich kam mir vor, als würde ich ihn im Stich lassen. Der Vater ein Alkoholiker, der ihn verlassen hatte, und eine Mutter, die untot war. Kein Wunder, dass Wilson Probleme hatte! Ich vermisste meinen Sohn und das gute Verhältnis, das wir früher gehabt hatten.
    Als er noch klein war, erzählte er mir Geschichten von Ninjas, die sich im Wald versteckten, und von geheimen Spionen, die sich im Keller der Schule trafen. Er besaß eine schnelle Auffassungsgabe und war intelligent. Aber wenn man als Kind in einem Haushalt lebt, in dem sich die Eltern andauernd streiten und der Vater sich regelmäßig vor dem Fernseher ins Koma säuft, verliert man wohl irgendwann den Spaß am Leben.
    Als Wilson dann in die Mittelstufe kam, verweigerte er sich völlig. Er lernte nicht mehr,

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