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Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 03 - Zum Nachtisch einen Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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Hand und der Pfahl fiel zu Boden.
    „Wie macht sie das?“ Ich war beeindruckt.
    „Es ist die Zauberkraft ihrer Familie, über alle Metalle befehlen zu können“, erklärte Patrick.
    Zela ließ ihren Zauber noch drei Mal wirken, dann war Jessica befreit und kippte nach vorn. Patrick fing sie auf und hielt sie fest in seinen Armen. Ich konnte zusehen, wie ihr Geist zurück in den Körper schlüpfte. Eine Woge der Erleichterung erfasste mich.
    Zela trat auf mich zu und streckte mir die Hand hin. Ich ergriff sie - und ein Stromschlag durchfuhr mich. „Es ist vollbracht“, sagte Zela. Sie neigte den Kopf. „Meine Königin.“
    „Äh ... Danke.“ Prima. Die letzte der sieben Zauberkräfte der Ahnen hatte ich also in einem Abwasserkanal empfangen.
    Plötzlich hörten wir einen Schrei.
    „Zerina“, flüsterte Terran.
    Sofort rannten wir zurück zum Eingang, auch die beiden Ahnen, obwohl sie ja die Fähigkeit besaßen, sofort zu verschwinden.
    Wir sahen, wie Zerina den Eingangsschacht hinunterstürzte und im ekligen, stinkenden Wasser landete. Sie tauchte nicht mehr auf.
    Im nächsten Moment schoss ein Feuerball auf uns  zu.
    Und jetzt ging alles ganz schnell. Zela packte Terran, die ihr am nächsten stand, und verschwand mit ihr in einem Blitz.
    Binnen Sekunden war Zela wieder da und streckte die Hand nach mir aus, doch Gabriel stand zwischen uns. Ich schubste ihn in ihre Arme und die beiden verschwanden, erschrocken über das, was ich getan hatte. Aber wenn ich wirklich die Königin war, dann durfte ich auch darüber entscheiden, wer gerettet wurde.
    Alles, was ich tun konnte, war, auch ins Wasser zu springen. Ich zwang mich, nicht darüber nachzudenken, was alles darin herumschwamm, dann tauchte ich unter und entfernte mich unter Wasser schwimmend vom Eingang. Praktischerweise musste ich ja nicht auftauchen, um Luft zu holen. Das machte die Sache sehr viel einfacher.
    Als ich schließlich wieder an die Oberfläche kam, war der Feuerball verschwunden. Keine Ahnung, was ich jetzt machen sollte. Vielleicht einen anderen Ausgang suchen?
    Ich kletterte auf den Betonvorsprung und fragte mich, in welche Richtung ich gehen sollte. Ich war leicht desorientiert und wusste nicht genau, wie weit ich mich von dem Einstiegsloch entfernt hatte.
    Jedenfalls schlich ich auf dem Vorsprung entlang in der Hoffnung, dass Lia, oder wer sonst dort oben sein Unwesen getrieben hatte, inzwischen verschwunden war. Ich konnte mich nicht recht entscheiden, ob ich die Leiter erklimmen oder von meinen neuen Fähigkeiten Gebrauch machen sollte, um zu verschwinden.
    Da hörte ich ein lautes Platschen. Ich erstarrte. Zerina spähte aus dem Wasser. Ihre pinkfarbenen Augen scannten den Tunnel und entdeckten mich, ein zitterndes Häufchen Elend, ängstlich gegen die Wand gedrückt.
    „Sind alle anderen draußen?“, fragte sie mich, schwamm zu dem Betonvorsprung und kletterte aus der Rinne.
    „Da ich außer mir niemanden hier sehe, würde ich sagen, dass alle wichtigen Wesen nicht mehr hier sind.“
    Zerina grinste mich an. „Jetzt bleib mal locker, Patsy. Was meinst du, warum ich so geschrien und mich ins Wasser gestürzt habe?“
    „Du hast das mit Absicht getan?“
    Zerina wrang ihr T-Shirt aus und braunes Wasser tropfte zu Boden. Igitt. „Der bescheuerte Koschei hat eine seiner Helfershelferinnen aus der Familie Hua geschickt. Egal, wie gut sich einer mit Gedanken-Manipulation auskennt, den leicht glasigen Blick der Opfer erkennt man sofort.“ Sie schüttelte den Kopf. „Außerdem bin ich eine Fee. Mich kann man nicht manipulieren. Ich wünschte nur, ich hätte mir das Bad erspart.“
    Ach ja! Sie war ja sidhe - sie konnte fliegen!
    „Es war also nicht Lia, die den Feuerball hier runtergeschickt hat?“
    „Nein. Lia hätte mich auf der Stelle geröstet.“ Zerina betrachtete ihre ruinierten Klamotten. „Das Zeug stinkt wie Hölle. Menschen sind echt so was von ekelhaft.“
    Da konnte ich nur beipflichten. Ich war ja kein Mensch mehr.
    Ein Gefühl der Übelkeit überkam mich. Langsam hielt ich den Gestank nicht mehr aus. Ich sah zur Leiter hinüber. „Ich denke, wir sollten verschwinden.“
    „Warum haben sie bloß die Leiter in der Mitte angebracht? Da muss man ja zwangsläufig in der Scheiße landen“, stellte Zerina fest.
    Gute Frage. Ich konnte sie ihr auch nicht beantworten.
    Zerina machte einen Schritt nach vorn und begann zu schweben, dann sah sie sich zu mir um und

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