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Broken Lands

Broken Lands

Titel: Broken Lands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Milford
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dem Himmel fielen, und er schaute ebenfalls hin. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Dann nickte sie einmal, löste sich aus seinen Armen und kehrte zu der Treibholzbank und ihrem Rucksack zurück. Unbeholfen stand Sam neben der Pfanne mit dem Feuer und wusste nicht, ob er etwas sagen sollte oder nicht.
    Jin holte ein kleines Messer aus ihrem Rucksack und zog die Handschuhe wieder an. Dann löste sie die Reste des Feuerwerks von dem Rad und ging zum Feuer, das sie mit Sand erstickte. Während sie die Füße wieder in ihre Schuhe schob, grub Sam die Pfanne aus dem Sand. Was ziemlich dämlich war.
    «Verdammt und zugenäht!» Das Metall war glühend heiß von dem Feuer. Er warf die Pfanne von sich und schob sich die verbrannten Finger in den Mund. Jin tauchte neben ihm auf und riss ihm die Hand vom Gesicht. Beim Anblick der roten Wunden auf seinen Fingerspitzen seufzte sie.
    Und so endete der Abend vor dem Wagen der Fata Morgana Feuerwerk-Kompanie, wo Sam, der sich unglaublich dumm vorkam, sich von Jin die Hand mit Brandsalbe einreiben ließ, während ihr Onkel mit vor der Brust verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen zuschaute und sich unverblümt und für alle vernehmlich dafür tadelte, dass er Jin diesem idiotischen Jungen anvertraut hatte.
    Als Reaktion auf das ärgerliche Brummen ihres Onkels blickte Jin Sam an und schenkte ihm ein kleines, verschmitztes Lächeln, das ihm die Röte ins Gesicht trieb, was, so hoffte er inständig, der alte Mann als Zeichen der Verlegenheit eines ungeschickten Jungen deuten mochte, der sich an einer offensichtlich glühenden Pfanne die Finger verbrannt hatte.
    «Wenn es geht, leg etwas Eis darauf, wenn du nach Hause kommst», riet sie ihm.
    «Ja, Ma’am.»
    «Nimm die Salbe mit», befahl Liao. «Reibe die Wunden morgen noch einmal damit ein.»
    «Ich bringe sie wieder», versprach Sam. Liao winkte abschätzig mit der Hand und verschwand im Wagen.
    «Können wir uns morgen treffen?», fragte Sam Jin, sobald ihr Onkel außer Hörweite war.
    «Auf der Plaza, wo wir uns heute begegnet sind?»
    «Ja.»
    Sie bedachte ihn mit einem ihrer forschenden Blicke. Dann verzog sich ihr Gesicht zu einem Grinsen, sodass sein Magen einen Freudensprung machte. «Ja, ich denke schon.»
    Dann war sie weg, hüpfte die Stufen hinauf und huschte in den Wagen. Und trotz seiner schmerzenden Hand und der schrecklichen Ereignisse dieses Abends hatte Sam auf dem langen Rückweg nach West Brighton das Gefühl, als würde er auf Wolken schweben.
    Zu Hause fand er Constantine im Wohnzimmer der Ponzis vor. Er saß auf dem Boden und spielte Solitär, während Ilana auf dem Sofa ausgestreckt lag und schlief.
    «Wir wollten wach bleiben, bis du kommst», sagte Con leise und warf eine Kreuz Fünf ab. «Nicht allen von uns ist es gelungen.»
    «Wie spät ist es?» Sam schaute auf die Uhr auf dem Kaminsims.
    «Ein Uhr morgens», sagte der ältere Junge. «Wo zum Henker warst du?»
    «Du hast so lange gewartet? Was ist los mit dir?»
    Constantine streckte sich. «Mit mir ist nichts los. Was ist los mit dir?» Er zeigte mit dem Finger auf Sam. «Rück raus damit: Was höre ich da über dich und ein Chinesen-Mädchen?»
    Ilana streckte sich auf dem Sofa und rieb sich die Augen. «Bist du das, Sam?»
    «Noch wichtiger», fuhr Con fort, «ist, was ich über eine Einladung zum Feuerwerk ins Broken Land gehört habe. Warum hast du uns nicht mitgenommen?»
    Sam funkelte Ilana an. «Das warst du!»
    «Sollte es ein Geheimnis sein?», fragte sie schläfrig.
    «Ich habe dir nur davon erzählt, damit du deiner Mutter Bescheid sagst, dass ich nicht zum Essen komme.»
    «Du hast nicht gesagt, dass ich es Con nicht erzählen darf.» Sie setzte sich auf und wurde langsam munter. «Wie war das Feuerwerk? Hast du … wie war doch gleich ihr Name? Jin? Hast du sie gesehen?»
    «Wer ist Jin und warum weiß Ilana so viel, von dem ich keine Ahnung habe?», maulte Constantine.
    «Jin ist das chinesische Mädchen», verkündete Ilana. «Sie kann die Luft explodieren lassen, wenn schreckliche Jungen sie ärgern. Sam, wie war das Feuerwerk?»
    Sam überging die Frage. «Es ist etwas passiert.» Er zögerte, weil er nicht sicher war, dass er darüber reden wollte. «Illy, vielleicht solltest du ins Bett gehen.»
    Der Mund des Mädchens öffnete sich mit einem Ausdruck derartiger Empörung, dass Sam zurückwich. «Ich muss doch sehr bitten», sagte sie eisig, «aber das hier ist mein Haus.»
    «Es ist das Haus deiner Mutter»,

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