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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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stand mehr auf dem Spiel.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie sie leicht das Kinn anhob. Aha, das hatte sie immer getan, wenn sie kurz davor war, ein Streitgespräch mit ihm zu beginnen.
    Nur zu, Babe. Fang an. Ich warte schon.
    „Vielleicht habe ich immer noch nicht gelernt zu kochen“, sagte sie. „Aber in anderer Hinsicht habe ich mich sehr verändert.“
    „In welcher?“
    „Ich bin vorsichtiger geworden. Überstürzte Entscheidungen gibt es nicht mehr. Ich wäge alle Möglichkeiten ab, sodass ich eine fundierte Wahl treffen kann.“
    Was den Vorstandsposten bei Blackstone betrifft?
    Darauf wollte sie also das Gespräch bringen. „Deshalb hast du auch dieses …“ Er warf ihr kurz einen Blick zu. „… Kleid angezogen und nicht das neue?“
    „Bitte?“
    „Ich meine das Kleid, das du heute Nachmittag bei Double Bay gekauft hast.“
    „Sonya!“, stieß sie anklagend aus. „Es darf ja wohl nicht wahr sein, dass sie dir das erzählt hat.“
    „Offensichtlich nicht ausführlich genug. Erzähl mir davon.“
    „Ich soll dir von unserem Shoppingtrip erzählen?“ Sie sah ihn so fassungslos an, dass Ric grinsen musste.
    „Nein, ich bin schon zufrieden, wenn du mir von dem Kleid erzählst und warum du es nicht angezogen hast.“ Wieder sah er sie kurz an. „War es zu kurz? Zu tief ausgeschnitten? Konnte man zu viel Haut sehen?“
    „Von allem etwas“, sagte sie mürrisch.
    „Dann muss ich dich unbedingt darin sehen.“
    „Darauf kannst du lange warten.“
    „Spielverderberin.“
    Um Kims Mundwinkel zuckte es verräterisch, und sie wandte sich schnell zum Fenster um. Doch dann versteiften sich plötzlich ihre Schultern. Mit einem Ruck drehte sie sich zu ihm um. „Wohin fährst du?“
    „Zu mir nach Hause. Was dagegen?“
    „Du hast mich zum Essen eingeladen, und da dachte ich natürlich, wir fahren in ein Restaurant.“
    „Ich könnte sicher einen Tisch in irgendeinem Restaurant reservieren“, sagte er kühl. „Aber ich kann nicht versprechen, dass wir uns dort in Ruhe unterhalten können. Außerdem tauchen wir dann ganz sicher morgen in der Gesellschaftsspalte auf.“
    Unsicher sah Kim ihn an.
    „Was vielleicht gar nicht so schlecht wäre“, meinte er schmunzelnd. „Dann verschwinden Howard und Marise endlich mal aus den Schlagzeilen.“ Er blinkte und fuhr rechts an den Straßenrand. Während er nach seinem Handy griff, sah er Kimberley ernst an. „Ich rufe gern an und lasse einen Tisch reservieren, wenn es dir nichts ausmacht, mit mir gesehen zu werden. Oder wir essen wie geplant bei mir und können sicher sein, ohne Unterbrechung alles besprechen zu können.“
    Sie schwieg.
    „Was meinst du, Kim? Es ist deine Entscheidung.“

6. KAPITEL
    Ric war einfach zu clever! Kimberley kochte vor Wut. Es blieb ihr gar nichts anderes übrig, als mit ihm nach Hause zu fahren, und das wusste er ganz genau. Sie war gekommen, um Geschäftliches mit ihm zu besprechen.
    Dennoch war ihr ausgesprochen unbehaglich zumute, als sie jetzt in das Haus zurückkehrten, in dem sie so viele Nächte und Wochenenden verbracht hatten, erst während ihrer heißen Affäre und dann während ihrer kurzen stürmischen Ehe. Tagsüber hatten sie konzentriert und sachlich zusammengearbeitet, und abends waren sie hierhergefahren, hatten die Garage hinter sich geschlossen, waren ins Haus gestürzt und hatten sich die Kleider vom Leib gerissen, als könnten sie es keine Sekunde länger aushalten.
    „Es macht dir doch nichts aus, wieder hier zu sein?“
    Kimberley zuckte innerlich zusammen und versuchte, die verstörenden Erinnerungen ganz schnell zu verdrängen. „Warum? Sollte es das?“
    „Nein. Nicht dass ich wüsste.“
    Aber es lag ein gefährliches Funkeln in seinen Augen, und als er jetzt auf ihren Mund starrte, fragte sie sich unwillkürlich, ob er auch gerade daran gedacht hatte. Dass sie manchmal so scharf aufeinander gewesen waren, dass sie es nicht mehr bis ins Schlafzimmer schafften, sondern sich gleich hier im Auto, im Flur oder im Fahrstuhl liebten, der zur obersten Etage seines geräumigen Stadthauses führte.
    „Wohnst du allein?“ Die Frage hatte sie nicht mehr losgelassen, seit er ihr am Pool erzählt hatte, dass er immer noch ihr ehemals gemeinsames Haus bewohnte. Jetzt musste sie sie stellen, am besten noch, bevor sie das Haus betrat.
    Er zögerte kurz. „Momentan, ja.“
    Was sollte das jetzt wieder heißen? Hatte er hier mit einer Geliebten gelebt, die erst kürzlich ihre Koffer gepackt und

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