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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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treffen? Stattdessen hatte er sie unbedingt hier abholen wollen, und sie hatte schließlich nachgegeben, obgleich dadurch der Eindruck entstand, sie hätten ein richtiges Date.
    Sie hätte ihn bitten sollen, sie anzurufen, wenn er sich auf den Weg machte. Dann hätte sie ihre Zeit besser einteilen können. Vielleicht sollte sie andere Ohrringe anlegen? Oder ihren Pferdeschwanz im Nacken zu einem Knoten drehen?
    Es klingelte, und Kimberley fuhr zusammen. Das war sicher Ric.
    „Ich mach auf“, rief Sonya.
    Nur wenig später hörte Kim Stimmen und dann Rics tiefes warmes Lachen. Sie war bereits auf dem Weg zur Eingangshalle gewesen, doch der vertraute Ton brachte sie vollkommen durcheinander. Sie blieb abrupt stehen, ihr zitterten die Knie, und es überlief sie heiß. In diesem Zustand konnte sie ihm unmöglich gegenübertreten, sie brauchte ein paar Minuten, um sich zu sammeln. Voll Panik sah sie sich um, stürzte dann auf einen Sessel zu, ließ sich fallen und griff nach der erstbesten Zeitschrift, die auf dem Tischchen lag.
    Als Sonya eintrat und sagte: „Kim, Ric ist hier“, gelang ihr sogar, gelassen die Zeitschrift sinken zu lassen und ein freundliches Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Doch als sie in seine blauen Augen sah, war es mit ihrer Fassung vorbei.
    „Du bist hier“, stieß sie überflüssigerweise hervor.
    Das hatte sie so nicht geplant. „Du kommst aber spät“, hatte sie sagen und, ohne ihn anzusehen, an ihm vorbei zu seinem Wagen schreiten wollen, den Kopf hoch erhoben.
    „Bist du fertig?“, fragte er schmunzelnd.
    Sicher ahnte er genau, was ihr durch den Kopf ging. Betont langsam legte sie die Zeitschrift wieder auf den Tisch. „Seit zwanzig Minuten.“
    Er hob kurz eine Augenbraue. „Dann bist du mittlerweile also pünktlich. Sehr schön.“
    Früher hatte sie es mit der Zeit nicht sehr genau genommen. Typisch, dass er sie daran erinnern musste! Der Ärger dämpfte ihre Erregung. Sie ignorierte die Hand, die er ihr entgegenstreckte, und stand auf.
    „Auf Wiedersehen, Sonya.“ Sie gab ihrer Tante einen Kuss auf die Wange und rauschte dann an Ric vorbei zu seinem Auto. Zu ihrer Überraschung war der Maserati verschlossen, sodass Kimberley neben der Tür stehen bleiben und auf Ric warten musste. Absichtlich hatte sie Schuhe mit hohen Absätzen angezogen, damit sie Ric, der einen Meter fünfundachtzig maß, in die Augen schauen konnte.
    Warum hatte er bloß sein Auto abgeschlossen?
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und klopfte ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden. Wo blieb er nur? Endlich erschien er, blieb aber wieder stehen und sagte etwas zu der Haushälterin Marcie, die die Tür für ihn aufhielt.
    Kimberley betrachtete ihn mit gerunzelter Stirn. Okay, sie musste zugeben, dass er in dem dunkelgrauen Anzug und dem weißen Hemd mit der blauen Krawatte verdammt gut aussah.
    Dennoch, seine unglaublich maskuline Wirkung beruhte weniger auf dem teuren Maßanzug als vielmehr auf der Art und Weise, wie er ihn trug und wie er sich bewegte. Auch in einer normalen Badehose strahlte Ric eine kühle Autorität und ein unverschämtes Selbstvertrauen aus, das sofort jedem auffiel.
    Jetzt beugte er sich kurz vor und küsste Marcie auf die Wange, woraufhin die Haushälterin sofort errötete. Dann richtete er sich wieder auf und lief mit ein paar schnellen geschmeidigen Schritten die Stufen hinunter.
    Kim war so sehr in seinen Anblick versunken, dass sie nur mit Mühe noch rechtzeitig eine leicht gereizte Miene aufsetzen konnte. „Warum hast du denn dein Auto abgeschlossen?“, fuhr sie ihn an. „Traust du den Leuten etwa nicht?“
    „Doch. Es ist eher die Macht der Gewohnheit.“ Er drückte auf die Fernbedienung, und die Verriegelung löste sich mit einem kaum hörbaren Klick. Ric öffnete die Beifahrertür und ließ Kimberley einsteigen. Erst dann beugte er sich herunter und sah sie an. „Ich bin überrascht, dass die Hausangestellten schon wieder zurück sind. Ist das nicht etwas voreilig?“
    „Die Leute sind absolut zuverlässig und arbeiten schon lange hier. Und da die Medien ihre Informationen sowieso aus anderen Quellen haben, habe ich keinen Sinn darin gesehen, sie weiter von ihrer Arbeit abzuhalten.“
    „Du beziehst dich auf das, was in den Zeitungen über Marise’ Beerdigung steht?“
    „Ja, zum Beispiel.“ Von der Beerdigung hatte eigentlich nichts an die Öffentlichkeit dringen sollen, und dennoch war sie in den Zeitungen erwähnt worden. „Die Presse scheint

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