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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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in die Arme zu nehmen und zu trösten. Vorsichtig schloss er die Tür, doch sie hatte das leise Klicken gehört und fuhr herum. Sie blickten sich über den langen Tisch hinweg an, und sekundenlang nahm Ric in ihren Augen die gleiche Verletzlichkeit wahr, die auch ihre Haltung ausgedrückt hatte.
    Dann straffte sie sich und hob auf ihre charakteristische Art und Weise das Kinn an. „Hat Ryan dir erzählt, dass ich hier bin?“
    „Nein, es ist mir auf den Bürofluren zu Ohren gekommen.“
    „Erstaunlich, wie schnell das geht.“
    „Ja, bis zum obersten Stockwerk.“ Er blieb auf halber Strecke stehen und zwang sich, langsamer zu gehen, obgleich er sich am liebsten auf sie gestürzt und sie stürmisch geküsst hätte. „Ist das das Kleid, das du gestern nicht angezogen hast?“
    „Ja“, sagte sie überrascht. „Woher weißt du das?“
    „Du hast mir einen Hinweis gegeben.“ Sollte er wirklich weiter mit ihr flirten? Aber warum nicht? Warum zog sie sich auch so aufreizend an? „Du hast gesagt, man könnte alles sehen.“
    Erstaunt riss sie die Augen auf, dann blickte sie an sich herunter und wandte das Gesicht ab. Als sie Ric wieder ansah, war sie knallrot geworden. Aber ihr Blick wirkte vollkommen ruhig, als sie die Augenbrauen hochzog und meinte: „In Zukunft werde ich sorgfältiger darauf achten, was ich in diesem Raum anziehe.“
    „Dann kannst du dir vorstellen, dass du dich in Zukunft hin und wieder hier aufhältst?“
    Sie nickte ernst. „Ja, ich habe mich entschieden.“
    „Gut“, sagte er nur. Sobald sie das Geschäftliche hinter sich hatten, konnten sie auf ihren Entschluss anstoßen und zu … anderem übergehen. „Die Position und den Vorstandssitz?“
    „Ja, beides, wenn die anderen Vorstandsmitglieder damit einverstanden sind.“
    „Das sind sie bestimmt.“ Wenige Meter vor ihr blieb er stehen. „Was hat dich bewogen, das Angebot anzunehmen?“
    „Verschiedene Faktoren. Ich bedauere es, dass ich mich in den letzten zehn Jahren so weit von meiner Familie entfernt habe. Und deine Vermutung in Bezug auf meine Träume und meinen Wunsch, etwas grundlegend zu verändern, trifft zu. Ich möchte an der Zukunft Blackstones mitarbeiten.“
    „Hat dir deine Tour durch das Gebäude bei der Entscheidung geholfen?“
    „Ja, und auch mein Besuch hier in eurem Juweliergeschäft. Ich fühlte mich gleich zu Hause. Der Schmuck ist doch die Seele des Unternehmens.“
    Ric schüttelte den Kopf. „Das würde ich nicht sagen. Nicht die geschliffenen Steine sind die Seele des Unternehmens, sie sind nur sein hübsches Gesicht. Unsere Seele liegt weit im Norden, in der roten Kimberley-Erde.“
    „Du meinst die Janderra-Mine“, sagte sie leise. „Ja, natürlich. Kannst du dir vorstellen, dass ich noch nie eine Diamantenmine besichtigt habe?“
    „Das können wir leicht nachholen.“
    Sie lächelte kurz. „Das habe ich nicht gemeint.“
    „Ich weiß. Aber als Mitglied des Vorstands musst du unbedingt Janderra besichtigen, um eine Vorstellung zu haben, wie die Arbeit dort aussieht. Außerdem musst du unsere wichtigsten Leute kennenlernen.“
    „Gut, überredet.“
    „Ich kümmere mich darum.“
    „Und wann?“
    „Ich wollte Anfang nächster Woche hinfliegen, weil dort einiges zu regeln ist. Die Leute sind etwas unruhig wegen all der Gerüchte. Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst.“
    Er grinste. „Allerdings müssen wir dort übernachten.“
    Sie sah ihm in die Augen, und ihm war klar, dass auch sie die erotische Spannung spürte. Doch sie ließ sich nichts anmerken. „Na und?“
    „Ich dachte nur, dass du lieber hier in Sydney bleiben willst, weil doch immer noch nicht raus ist, was mit deinem Vater passiert ist.“
    „Wenn wir den Firmenjet nehmen, können wir jederzeit umdrehen, wenn es nötig ist. Wir sind ja nur drei Stunden entfernt.“
    „Vier.“
    „Gut, vier. Und was passiert jetzt? Wie soll ich meinen Job anfangen?“
    „Zuerst einmal brauchst du ein Büro.“
    „In welcher Abteilung?“
    „Du wirst hier in dem obersten Stockwerk arbeiten.“
    „Kommt nicht infrage. Hier sitzt doch die Geschäftsleitung. Da habe ich nichts zu suchen, nicht mit dem Job, den du mir angeboten hast.“
    „Wie du willst.“ Ric zuckte kurz die Achseln. „Aber du musst in ständigem Kontakt mit der Geschäftsleitung sein. Da wäre es schon praktisch, wenn du auf demselben Stockwerk sitzt.“
    „Aber ich arbeite doch auch eng mit anderen Abteilungen zusammen, mit der PR-und der Marketingabteilung

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