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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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wechselte, wurde Kimberley ganz kalt. Und als dann noch ein kleiner etwa sechsjähriger Junge mit einem Kricketschläger unter dem Arm und Bällen in den kleinen Händen mit großen hoffnungsvollen Augen vor Ric trat … Da fühlte Kim sich wie ein unerwünschter Eindringling.
    Vor allem als Tracy sagte: „Nein, Cam, heute kannst du nicht mit Ric spielen. Er ist nicht … allein gekommen.“
    „Aber Kim hat sicher nichts dagegen“, wandte Ric sofort ein.
    Ohne dass Kim wusste, wie ihr geschah, hatte er das kleine Mädchen hochgehoben und ihr überreicht. Sie hatte überhaupt nichts dagegen, denn sie liebte Kinder. Aber das kam so plötzlich, dass sie wohl einen kurzen Augenblick etwas überrascht ausgesehen hatte.
    Zumindest kam Tracy hastig auf sie zu und nahm ihr das Kind wieder ab. „Entschuldigung.“
    „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen“, sagte Kim schnell, aber es war schon zu spät. Tracy verschwand mit dem Kind, um die Drinks zu machen, und ließ Kim stehen, die verlegen zu Boden sah.
    Kimberley fröstelte plötzlich und legte sich die Arme um die Taille, wie um sich zu wärmen. Als sie hochsah, begegnete sie Rics Blick.
    Er stand da und sah sie an, die eine Hand auf der Schulter des kleinen Cam. Mit der anderen warf er den roten Kricketball hoch und fing ihn auf, warf ihn wieder hoch und fing ihn auf … Sie wusste sofort, er hatte sie ertappt. Kurz dachte sie, er würde etwas zu ihr sagen, dann zerrte der Junge an seinem Hemd. Ric richtete seine Aufmerksamkeit auf Cam. Der Anblick, wie der große Mann den Kleinen kurz an sich drückte und dann mit ihm in den Garten ging, schnitt Kimberley ins Herz.
    „Du warst heute Abend so ruhig“, sagte Ric mehrere Stunden später, als sie wieder in das Motel zurückfuhren. Er warf ihr einen Blick von der Seite zu. „Hätte ich dich wegen der Kinder warnen sollen?“
    „Bin ich so leicht zu durchschauen?“
    „Normalerweise nicht.“
    Glücklicherweise hatte sie genug Zeit gehabt, um sich eine Erklärung zurechtzulegen. Es war keine Lüge, aber auch nicht die Wahrheit. „Mir wird der kleine Blake sehr fehlen. Das ist mir heute Abend so richtig bewusst geworden.“
    „Ich habe mich schon gefragt, ob es ein Fehler war, dir die kleine Ivy in den Arm zu drücken.“
    „Nur Tracys Ansicht nach.“ Als Ric sie fragend ansah, lächelte sie kurz. Männer. Mal einfühlsam, dann wieder absolut ahnungslos. „Ich glaube, sie mochte mich nicht besonders.“
    „Sie mag nicht, dass ich dir verfallen bin“, sagte er leichthin. „Das wird sich mit der Zeit schon geben.“
    Das sagt er nur so. Und dennoch spürte sie ihr Herz schneller klopfen. Jetzt bloß nichts anmerken lassen. „Soso, dann seid ihr wohl schon lange befreundet?“
    „Seit ungefähr zwanzig Jahren. Wir waren damals noch blutjung und haben zur selben Zeit bei der Mine angefangen. Am selben Tag und in derselben Schicht. Ihre Kinder kenne ich von Geburt an.“
    Auch von diesem Teil seines Lebens hatte er nie etwas erzählt. „Vielleicht hätte es geholfen, wenn ich das vorher gewusst hätte.“
    „Geholfen? Wobei?“
    „Ich weiß nicht genau. Vielleicht hätte ich mich nicht so wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt, als sie dich fast geküsst hätte und du ihr einfach das Kind aus den Armen nahmst. Wenn ich gewusst hätte, dass ihr alte Freunde seid, meine ich. Ich hatte fast den Eindruck …“
    „Dass ich der Vater der Kinder bin?“, unterbrach er sie schnell und warf ihr einen verblüfften Blick zu.
    „Nein, um Himmels willen, nein. Daran habe ich wirklich nicht gedacht. Aber ich konnte mir gut vorstellen, dass ihr früher mal ein Verhältnis hattet.“
    „Warst du eifersüchtig?“
    Sie zögerte kurz. „Ja“, sagte sie dann. „Dass sie dich besser kennt als ich, darauf bin ich eifersüchtig.“
    „Aber du kennst mich doch gut.“
    „Nein, eben nicht. Immer wenn ich dich nach deiner Vergangenheit frage, dann zuckst du nur mit den Schultern und wirfst mir ein paar winzige Brocken hin. Was weiß ich schon von dir? Nur, dass du in Italien geboren bist und dass du mit deiner Mutter nach Australien kamst, als du noch ein Baby warst. Du bist im Westen Australiens aufgewachsen. Nachdem deine Mutter gestorben war, hast du gearbeitet, um dir das Geld fürs Studium zu verdienen, unter anderem auch hier in der Mine. Und nach dem Examen hast du dann bei Blackstone Diamonds angefangen.“
    „Ja, das ist kurz gefasst meine Lebensgeschichte, aber das bin nicht ich.“ Wieder blickte er sich kurz

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