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Brook, Meljean - Die Eiserne See

Brook, Meljean - Die Eiserne See

Titel: Brook, Meljean - Die Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Flammendes Herz
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dagegen hast, würde ich meine Knie gern auf andere Weise lockern.«
    Nichts dagegen? Er war bereits so hart, dass es wehtat. »Benutz mich«, sagte er. »Solange du möchtest.«
    Er spürte ihr Lächeln auf seiner Haut. »Ich brauche ungefähr eine halbe Stunde.«
    Oh Gott! Er packte ihre Hüften, und der Himmel umgab ihn, als sie sich auf seinen Ständer herabließ, sich leicht auf die Unterlippe biss, die Augenlider halb geschlossen, während sie sich seine Länge hinunterarbeitete. Er ließ eine Hand zwischen ihre Beine gleiten, strich mit dem Daumen durch ihre dunklen Locken.
    »Oh!« Ihr Kopf fiel nach hinten, ihre Haarspitzen strichen über seine Schenkel. »Bei der Lady … ich kann meine Knie nicht einmal mehr spüren. Nur … dich.«
    Und dann bewegte sie sich auf ihm, und bevor die halbe Stunde noch um war, hatte sie auch ihn dafür verdorben, in der Kabine auf und ab zu gehen.
    Es war nur zum Besten, dass Yasmeen die Linie an der Kabinentür gezogen hatte, und dennoch vermisste sie Archimedes’ Berührungen, seine dreisten Antworten, all das, was man vor einer Crew nicht sagen oder tun konnte. Wenigstens konnte sie in seinem Lächeln und seinen Augen lesen – und an diesem Morgen sagte ihr das, dass er aufgewühlt war.
    Er stand neben ihr auf dem Achterdeck, während unter ihnen das glitzernde Mittelmeer dahinzog. Vor ihnen lag ein makelloser, strahlend blauer Himmel, und doch war Archimedes’ Blick nach innen gerichtet, starrten seine Augen ins Leere.
    Vielleicht spürte er ihren Blick. Er sah zu ihr, und seine Mundwinkel verzogen sich zu demselben Lächeln, das sie auf ihren Lippen spürte, wenn sie ihn nach einer ganzen Weile wiedersah – nicht belustigt, sondern einfach erfreut darüber, ihn zu sehen, wieder seine Aufmerksamkeit zu haben.
    »Du siehst sehr ernst aus«, sagte sie.
    Er zog die Augenbrauen hoch und nickte. »Das bin ich wohl. Ich habe versucht, unsere Geschwindigkeit abzuschätzen und wie weit es noch bis Rabat ist. Wir treffen morgen dort ein, nehme ich an?«
    Warum raten, wenn er sie fragen konnte? »Zwölfhundert Meilen von Brindisi aus«, sagte sie. »Glatte vierzig Stunden, bei diesem Gegenwind. Wir erreichen die Stadt übermorgen früh.«
    »Und wie lange noch, bis wir in Reichweite des Turms kommen?«
    Ach, Lady! Sie hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass er für dessen Signal empfänglich war. Es war einfach … unmöglich , ihn sich unter diesem Einfluss vorzustellen, gezähmt, seine starken Gefühle unterdrückt. Gedämpftes Glück, gedämpfter Zorn, kein Begehren. Sie wusste nicht, ob er dann noch mit ihr ins Bett gehen konnte, aber er würde nicht mehr mit ihr ins Bett gehen wollen .
    Wie sollte das dann noch Archimedes sein?
    »Der Turm von Rabat sendet in einem Radius von ungefähr zweihundertfünfzig Meilen«, sagte sie. »Das wäre dann morgen am späten Abend.«
    Er nickte und schaute zum Himmel vor ihnen. Voller Angst, doch ohne einen Hauch davon zu zeigen. Was für ein Mann – und ihre Linie an der Tür der Kajüte sagte nichts von Händen. Ohne etwas zu sagen, verschränkte sie ihre Finger mit den seinen und hielt das Gesicht in den Wind. Archimedes’ Kehle arbeitete.
    »Ich werde dich noch immer lieben«, sagte er.
    Sie drückte seine Hand. »Ja. Und es ist nur vorübergehend. Ein paar Tage höchstens.«
    Das ging im Nu vorbei.
    Aber der Tag schien dahinzufliegen, und obwohl sie sich immer wieder sagte, dass sie nur für kurze Zeit in Rabat sein würden, konnte sie die Vorstellung kaum ertragen, mit anzusehen, wie alles Lebendige an ihm verblassen würde. Nun war ihr ehemals stählernes Herz entflammt, und seines würde erlöschen? Sie ließ ihre Bücher Bücher sein und zog ihn früh zum Bett hinüber, als könnte sie irgendwie in ihn eindringen und sich zwischen seine Naniten und das Funksignal schieben. Am Morgen lockerte sie sich über ihm und schritt dann den Tag auf ihrem Achterdeck ab, behielt die Höhe der Sonne im Auge. Als sie anfing, nach Westen zu wandern, hielt Yasmeen es auf dieser Seite der Kajütenlinie nicht mehr aus.
    Nach einem knappen »Mr Vashon, das Ruder gehört Ihnen« bat sie Archimedes, sie in ihre Kajüte zu begleiten, und hatte die Tür kaum hinter ihm geschlossen, als sie sich auch schon auf ihn stürzte, ihm die Kleider herunterriss und ihn verzweifelt genug küssen wollte, dass die nächsten paar Tage keine Rolle mehr spielten, nicht so wehtaten, nicht so trostlos aussahen. Sie schlang die Beine um seine Hüften, liebte seine

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