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Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition)

Titel: Brotherband - Die Bruderschaft von Skandia: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Flanagan
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nachgingen und dadurch besonders angreifbar waren.
    »Und wie sollen wir das zuwege gebracht haben, Tursgud?«, fragte Hal.
    Der Anführer der Haie schüttelte wütend den Kopf. »Ich hab keine Lust, mir etwas vormachen zu lassen, Hal WER «, sagte er abfällig. »Du hast uns betrogen und wir wissen es alle.«
    »Ich würde sagen, wir hatten vielleicht den besseren Plan«, erwiderte Hal vorsichtig.
    »Was nicht weiter schwierig war«, warf Stefan vom Dach aus ein.
    Tursgud sah wütend zu ihm hoch, und Hal wünschte, sein Kamerad würde lernen, wann er den Mund halten sollte.
    »Nenn es, wie du willst«, sagte Tursgud zu Hal. »Du hast Prügel verdient. Und ich werde sie dir verabreichen.«
    Inzwischen war Stig so wütend, dass er sich aus Hals Griff losriss.
    »Warum versuchst du nicht mal, mir Prügel zu verabreichen, du aufgeblasener Angeber!«, rief er.
    Tursgud musterte ihn spöttisch. »Hältst du immer noch für Hal den Kopf hin, Stig?« Zu Hal sagte er: »Und wie ist es mit dir? Bist du froh, dass du dich hinter deinem Freund verstecken kannst?«
    Hal merkte, wie er selbst wütend wurde. Er durfte nicht zulassen durfte, dass Stig für ihn kämpfte, sondern musste sich Tursgud selbst entgegenstellen. Er dachte an Thorns Worte: Er fürchtet dich. Früher oder später wird es zwischen euch beiden zum Kampf kommen.
    »Schon gut, Stig«, beschwichtigte er seinen Freund. »Das ist mein Kampf.«
    Stig sah ihn an. »Du sagst immer, dass wir eine Mannschaft sind, Hal. Dass wir den besten Mann für jede Aufgabe nehmen müssen. Tja, ich melde mich für diese. Ich habe darauf gewartet, Tursguds Knochen für ihn neu zu sortieren. Ich kämpfe gegen dich«, sagte er und richtete die letzten Worte an Tursgud.
    Tursgud grinste. »Aber ich will nicht gegen dich kämpfen, Stig. Du bist ziemlich dumm und lästig, aber daran hab ich mich gewöhnt. Dein araluanischer Freund hingegen ist ein Lügner und Betrüger. Soweit ich weiß, sind die meisten Araluaner so. Wir wollen Leute von seiner Sorte nicht hier in Hallasholm.«
    »Jammerschade. Denn wenn du vorhast, gegen Hal zu kämpfen, musst du vorher gegen mich antreten«, sagte Stig mit zornrotem Gesicht. Er ging auf Tursgud zu, bis er Brust an Brust vor ihm stand. Der Anführer der Haie sah ihn mit gelangweilter Belustigung an.
    »Na gut, wenn du darauf bestehst«, sagte er und schnippte mit den Fingern.
    Es war offensichtlich ein verabredetes Zeichen. Jeder, der Stig kannte, wusste, dass er sich Tursgud in den Weg stellen würde. Die Haie waren mit einem festen Plan hierher gekommen. Zwei von ihnen sprangen vor, einer legte eine Seilschlinge über Stigs Schultern und zog sofort zu, sodass seine Arme an den Körper gepresst wurden. Stig schrie wütend auf und wehrte sich, doch zu zweit gelang es den beiden Haien, ihn zu fesseln. Dann stieß ihm einer die Füße weg und drückte ihn zu Boden. Stig fluchte und schrie, aber sie hielten ihn eisern fest.
    Wulf wollte ihm zu Hilfe kommen, aber ein großer Junge versperrte ihm den Weg und stieß ihn zurück. Ulf schubste ihn daraufhin und rief: »Lass meinen Bruder in Ruhe!« Aber schon war ein anderer Hai da, um auch Ulf abzublocken.
    Die Situation war so angespannt, dass sie jeden Moment explodieren konnte. Die Haie waren größer und stärker als die Seevögel, nicht umsonst gehörten sie zu den ersten Jungen, die gewählt worden waren. Jetzt, da Stig gefesselt war, Edvin und Stefan auf dem Dach ausharren mussten und Ulf und Wulf jeweils Gegnern gegenüberstanden, die viel größer waren als sie, waren nur noch Hal und Jesper übrig.
    Und Ingvar natürlich. Der war gerade mit einer weiteren Ladung Kiefernzweige aus dem Wald zurückgekehrt. Er sah sich in der Runde um wie ein verwirrter Bär.
    »Hal?«, sagte er. »Was ist los?«
    »Ganz ruhig, Ingvar«, sagte Hal. Wenn Ingvar anfing, Schläge auszuteilen, würde er womöglich noch seine eigenen Freunde umnieten.
    Hal ging zu Tursgud und blieb vor ihm stehen. Er sah den Triumph in den Augen seines Gegners, dass er Hal dazu gebracht hatte, den Kampf anzunehmen.
    Die meisten Kämpfe werden durch die ersten ein oder zwei Schläge gewonnen, hatte Thorn ihm erklärt.
    »Also gut«, sagte er zögernd, »ich kämpfe gegen dich, wenn es das ist, was du willst.«
    Und ohne weitere Ankündigung platzierte er zwei schnelle linke Haken in Tursguds Gesicht. Er spürte, wie dessen Nase unter der Wucht des zweiten Schlages knackte, dann trat er zurück und zog einen heftigen rechten Haken nach, mit

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