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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Sie, wo Dr. Jon Masters, Dr. Kelsey Duffield und die Mitarbeiter von Sky Masters Inc. die auf dem Tonopah Test Range stationiert waren, sich gegenwärtig aufhalten, General?«
    »Ich dachte, sie seien in Tonopah. Sind sie nicht mehr dort?«
    »Soll das heißen, dass Sie keine Ahnung haben, wo diese Leute sind?«
    »Was geht hier vor, Norwalk? Ist etwas passiert? Und weshalb bin ich verhaftet?«
    »Haben Sie in letzter Zeit, sagen wir in den vergangenen zwei Tagen, etwas mit Dr. Masters oder Dr. Duffield zu tun gehabt? Hatten Sie Kontakt mit ihnen?«
    »Langsam, langsam«, sagte Patrick. Er hob die Hände und schüttelte verwirrt den Kopf. »Sie beantworten keine meiner Fragen, und ich weiß allmählich nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ich habe den Eindruck, dass Sie mir ein Geständnis abluchsen wollen, und denke, dass ich diese Befragung abbrechen sollte, bis mein Anwalt hier ist.«
    Norwalk wollte unbedingt verhindern, dass McLanahan jetzt auf einem Rechtsanwalt bestand, deshalb nickte er und rang sich ein schmallippiges Lächeln ab. Solange McLanahan nur sagte: »Ich denke, dass ich diese Befragung abbrechen sollte«, statt »Ich will einen Anwalt« oder »Ich will diese Befragung abbrechen«, konnte er den Verdächtigen weiter befragen, auch wenn dieser fürchtete, er könnte sich durch seine Aussagen selbst belasten. »Entschuldigung, Sir. Wir sind gerade erst angekommen und haben einen langen Tag hinter uns. Ich schlage vor, dass wir uns zusammensetzen und in aller Ruhe über die Sache reden.« Er sah sich in Patricks Büro um. »Gibt’s hier vielleicht einen Kaffee? Der Tag war wirklich lang.«
    »Klar«, antwortete Patrick gut gelaunt. »Für mich war’s auch ein anstrengender Tag. Rufen Sie Ihre Leute rein – es gibt genug für alle.«
    »Nettes Flugzeug, das Sie da haben«, sagte Norwalk, als Patrick ins Vorzimmer hinausging, um die Kaffeemaschine einzuschalten.
    »Was ist das für eine Maschine?«
    »Eine Aerostar – die schnellste Zweimotorige, die man kaufen kann«, sagte Patrick stolz. »Sie hat sechs Sitze, aber wirklich gut fliegt sie nur mit zwei Personen, Gepäck und vollen Tanks.«
    »Sind Sie von San Diego hergeflogen?«
    »Meine Maschine steht auf der North Island Naval Air Station, der Kommandeur ist ein guter Freund von mir. Die reine Flugzeit beträgt nur ungefähr sieben Stunden, aber mit Pinkelpausen und dem Wechsel der Zeitzonen werden daraus elf Stunden.«
    »Das klingt ziemlich schnell.«
    »Die Aerostar ist eine Rakete«, sagte Patrick.
    »Sie sollte nur mehr Leute und Gepäck transportieren können. Mit meiner Frau, meinem Sohn und mir ist sie nahezu ausgelastet.«
    Die Mittelarmstütze der Rücksitzbank der Aerostar wurde heruntergeklappt, und ein Auge lugte hinter dem Sitz hervor. Als sich zeigte, dass die Kabine leer war, wurden beide Rückenlehnen der geteilten Sitzbank nach vorn geklappt, und Chris Wohl und Hal Briggs krochen aus dem kleinen Gepäckabteil hinter der Sitzbank.
    »O Gott«, sagte Briggs und ächzte, während er Rücken und Beine dehnte und streckte. »Meine Beine sind völlig verkrampft.«
    Chris Wohl ignorierte seinen Freund und ehemaligen Vorgesetzten wie üblich, aber auch er hatte offenbar Schwierigkeiten, seine Beine wieder gebrauchsfähig zu machen.
    Sobald Gefühl und Blutzirkulation in seinen Beinen wiederhergestellt waren, kroch Briggs zu einem der Fenster und sah durch die getönten Scheiben in den Hangar hinaus. Auf der dem Hangartor zugekehrten Seite war kein Wachposten zu sehen; auch ein Blick nach vorn durch die Windschutzscheibe zeigte ihm keinen. Aber als er aus einem der rechten Fenster schaute, entdeckte er einen bewaffneten Wachposten auf der Betontreppe, die zur Flugleitung hinaufführte. Briggs teilte Wohl flüsternd mit, wo sich der Wachposten befand, und kroch dann nach vorn zur Kabinentür.
    Wohl hatte inzwischen zweimal ans rückwärtige Druckschott geklopft. Hinter der Druckkabine befand sich ein nicht unter Druck stehender Raum, in dem in Patricks Aerostar normalerweise ein Zusatztank untergebracht war. Aber jetzt drückten behandschuhte Finger das Druckschott auf, und zwei Night Stalkers krochen aus dem Tankraum. Sie trugen schwere Winteroveralls, Daunenjacken, Stiefel, Mützen und Handschuhe, und jeder hatte eine grüne Sauerstoffmaske mit der dazugehörigen Stahlflasche. Auch sie brauchten einige Minuten, um Arme und Beine wieder bewegungsfähig zu machen; dann setzten sie ihre Ohrhörer ein und überprüften ihre Pistolen. »Cargo

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