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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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One einsatzbereit«, meldete einer von ihnen.
    »Danke«, sagte Wohl. »Ein Wachposten ist in Sicht. Entriegelt eure Luke und haltet euch bereit.« Die Night Stalkers entriegelten die Gepäckraumluke so leise wie möglich, ohne sie schon zu öffnen.
    Briggs, der jetzt die nach oben und unten aufschwingende zweigeteilte Kabinentür erreicht hatte, entriegelte die obere Hälfte, öffnete sie einen Spalt weit und entriegelte dann die untere Hälfte. Er hoffte, der Wachposten werde die untere Hälfte von seinem Platz aus nicht sehen können. Briggs kletterte leise hinaus und klappte die untere Türhälfte ganz herunter. »Los jetzt, Sarge ...«
    »Halt!«, hörten sie eine Stimme rufen.
    »Hände hoch, oder ich schieße!« Der Wachposten hatte gesehen, wie die Kabinentür geöffnet wurde, und war mit schussbereiter Waffe rasch um die Aerostar herumgeschlichen.
    Briggs nahm sofort die Hände hoch. Der Wachposten stützte sein Gewehr auf die rechte Hüfte, zog ein Handfunkgerät aus seinem Webkoppel und drückte die Sprechtaste: »Drei an Einsatzleitung ...«
    »Cargo! Raus jetzt! Tempo!«, flüsterte Wohl in sein Lippenmikrofon.
    Der erste Night Stalker stieß die Luke auf, ließ sich aus dem Gepäckabteil fallen und landete kaum eineinhalb Meter vor dem verblüfften FBI-Agenten. Der Agent riss sein M-16 hoch und drückte ab. Das Geschoss verfehlte den Night Stalker um eine Handbreit, prallte dann vom Rumpf der Aerostar ab und verfehlte als Querschläger auch Briggs’ Kopf nur um wenige Zentimeter.
    Der zweite Night Stalker im Gepäckabteil zielte mit seiner Waffe und drückte ab. Winzige kristalline Pfeile von der Größe einer dicken Stecknadel trafen den FBI-Agenten. Diese Pfeile explodierten sofort zu feinem Staub, der durch den schwarzen Overall des Agenten drang. Der FBI-Agent merkte gerade noch, dass er getroffen war, bevor das aus dem Staub freigesetzte Nervengas sein gesamtes zentrales Nervensystem lähmte, sodass er auf dem Betonboden des Hangars zusammenbrach.
    Briggs, Wohl und die beiden Night Stalkers trennten sich rasch und benutzten verschiedene Ausgänge des großen Gebäudes. Als weitere FBI-Agenten hereingestürmt kamen, waren sie längst verschwunden.
    Special Agent Norwalk nahm gerade einen Schluck Kaffee, als er den Schuss hörte, und verschüttete beinahe sein Getränk. »Verdammt, was ...?«
    »Keine Sorge, da kommt nur die Kavallerie«, sagte Patrick nüchtern. Als Norwalk und der FBI-Agent, den er hinzugezogen hatte, nach ihren Dienstwaffen griffen, drückte Patrick auf einen Knopf unter seiner Schreibtischplatte, bedeckte seine Augen mit einem Unterarm und hielt sie fest geschlossen. Unmittelbar danach ging das Licht aus, und ein greller Lichtblitz blendete die beiden Agenten völlig. Danach flammte das Licht wieder auf. Patrick brauchte nur aufzustehen und die Männer zu entwaffnen, indem er ihnen einfach die Pistolen aus der Hand nahm – sie waren durch den grellen Lichtblitz so desorientiert, dass sie sich kaum auf den Beinen halten konnten. Norwalk rief laut um Hilfe, während er durch den Raum torkelte, gegen Möbelstücke prallte und dann zu Boden ging; auch der zweite Mann konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und brach zusammen.
    Im nächsten Augenblick kamen Briggs und Wohl in Patricks Büro gestürmt. Briggs blieb vor den zusammengebrochenen FBI-Agenten stehen. »Das sind die beiden Letzten. Damit ist das Team vollzählig«, sagte er, während er sie mit je einer Dosis Nervengas betäubte. »Ich glaube, der Kerl im Hangar hat dein Flugzeug getroffen.«
    »Schuft! Das soll er mir büßen!«, sagte Patrick, ohne eine Miene zu verziehen. »Also los!«
    Innerhalb weniger Minuten hatte Patrick das Hilfstriebwerk der DC-10 angelassen, um die Bordsysteme mit Strom zu versorgen, während einer der Night Stalkers mit einem Tankwagen der Firma an die Maschine heranfuhr. Patrick zeigte ihm, wie er die DC-10 über den einzigen Anschluss betanken konnte, ging dann ins Cockpit zurück und bereitete ihren Flug über den Atlantik vor. Unterdessen beluden Briggs und Wohl das Flugzeug mit so vielen Ganzkörperpanzern des Typs Zinnsoldat, hydraulisch verstärkten Exoskeletten, elektromagnetischen Rail Guns, Munition, Batteriepaketen und Ersatzteilen, wie sie mit Gabelstaplern heranschaffen konnten. In weniger als zwanzig Minuten war die DC-10 betankt, beladen und voll bemannt.
    »So viel Platz, und keine Waffen an Bord«, meinte Briggs bei einem Blick in den riesigen Frachtraum bedauernd.

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