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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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das Special-Ops-Team in die Ukraine gelangt, aber Ihre Luftabwehr hat den Stealth-Bomber abgeschossen. Daraufhin haben unser Special-Ops-Team und ein weiteres Stealth-Flugzeug versucht, die Besatzung des ersten Bombers zu retten, bevor Ihre Sicherheitskräfte sie einsperren konnten.«
    »Bitte einen Augenblick, Mr. President«, sagte der Dolmetscher. Die Männer im Lageraum konnten nur versuchen, sich vorzustellen, was in den Köpfen des russischen Präsidenten, seines Ministers und seiner Generale vorging. »Präsident Senkow dankt Ihnen für Ihre Freimütigkeit, Mr. President«, sagte der Dolmetscher schließlich, »aber er besteht trotzdem darauf, dass die Vereinigten Staaten die volle Verantwortung für alles übernehmen, was die amerikanischen Angreifer angerichtet haben.«
    »Genau das habe ich vor«, bestätigte Thorn. »Bitte lassen Sie mich fortfahren: Im Augenblick liefern unsere jeweiligen Streitkräfte sich Luftkämpfe. Zwei Ihrer Hubschrauber und ein Jäger sind bereits abgeschossen worden. Ich will jedoch nicht, dass weitergekämpft wird. Ich befehle der Besatzung des Stealth-Bombers hiermit, die Kampfhandlungen einzustellen, wenn Sie Ihrer Luftwaffe befehlen, sie nicht mehr anzugreifen.«
    »Mit Verlaub, Mr. President«, sagte Senkow durch seinen Dolmetscher, »das russische Volk hätte kein Verständnis dafür, wenn unsere Streitkräfte den Kampf abbrechen würden, solange feindliche Flugzeuge unseren Luftraum verletzen. Sie sind entschlossen – und werden es immer sein –, bei der Verteidigung unseres Vaterlands bis zum letzten Mann zu kämpfen.«
    »Ich werde befehlen, die Kampfhandlungen einzustellen, Herr Präsident, aber ich werde der Besatzung auch gestatten, sich zu verteidigen, wenn sie angegriffen wird«, erwiderte Thorn. »Ich bin zuversichtlich, dass sie es schaffen kann, Russland heil zu verlassen, aber ich will weiteres Blutvergießen vermeiden. Ich empfehle Ihnen dringend, meinen Vorschlag anzunehmen und den Kampf abzubrechen.« Ohne den Hörer aufzulegen, sagte Thorn in Richtung Bildschirm: »General Samson, weisen Sie die Besatzung der Vampire sofort an, die Kampfhandlungen einzustellen. Sie darf ihre Waffen nur einsetzen, wenn sie angegriffen wird.«
    Wenige Sekunden später meldete Samson: »Befehl erhalten und bestätigt, Sir. Die Vampire ist im Tiefflug mit Höchstgeschwindigkeit zur ukrainischen Grenze unterwegs.«
    »Ich habe meinen Befehl erteilt, Herr Präsident, und er ist bestätigt worden«, sagte Thorn. »Wollen nicht auch Sie befehlen, die Kampfhandlungen einzustellen?«
    »Das ist eine Beleidigung. Das ist völlig inakzeptabel.« Der Dolmetscher sprach gleichmäßig monoton, obwohl deutlich zu hören war, dass Präsident Senkow im Hintergrund mit sich überschlagender Stimme brüllte. »Sie verüben einen kriegerischen Akt gegen das russische Volk und erwarten von uns, ihn stillschweigend zu ignorieren?«
    »Ich bin bereit, Ihnen hundert Millionen Dollar als Wiedergutmachung für die von meinen Streitkräften angerichteten Schäden anzubieten«, fuhr Thorn fort. Die mit ihm im Lageraum sitzenden Männer starrten ihn verblüfft an. »Außerdem biete ich Ihnen fünf Millionen Dollar für jeden von meinen Streitkräften getöteten Russen, ein öffentliches Schuldbekenntnis und eine öffentliche Entschuldigung im Fernsehen an.«
    »Mr. President, was … was um Himmels willen … ?«, flüsterte Busick. »Das dürfen Sie nicht!«
    »Doch, das darf ich«, bekräftigte Thorn. »Ich verspreche feierlich, dass ich heute Nachmittag zur besten Sendezeit im russischen Fernsehen eine Erklärung abgeben werde.«
    »Eine öffentliche Entschuldigung?«, fragte der russische Präsident. »Ein öffentliches Schuldbekenntnis? Ohne Bedingungen?«
    »Ohne Bedingungen«, sagte Thorn. »Ich habe meine Streitkräfte angewiesen, alle Kampfhandlungen einzustellen – sie dürfen sich jetzt nur noch verteidigen. In jedem Fall werde ich mich heute Vormittag um zehn Uhr Washingtoner Zeit öffentlich entschuldigen und mein Angebot, Wiedergutmachung zu leisten, erläutern. Teilt Russland mir bis dahin mit, wie viele Todesopfer es durch unsere Schuld gegeben hat, nenne ich auch die Gesamtsumme der Entschädigungszahlungen. Ich will nur, dass nicht noch weitere Menschenleben gefährdet werden.«
    »Sie … Sie wollen alles zugeben, Mr. President?«, fragte Senkow.
    »Alles.«
    »Sie wollen auch bekannt geben, welche Flugzeuge an diesem Unternehmen beteiligt waren?«
    »Gewiss«, antwortete Thorn.

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