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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Alameida in Marsch setzen können. Den vierten Flugzeugträger müsste dann die Atlantikflotte abstellen.«
    »Ich zähle zwei Flugzeugträger, die wir in zwei bis drei Tagen gegen Nordkorea einsetzen können, drei binnen einer Woche und vier innerhalb eines Monats, alles ohne größere Probleme«, sagte Baiboa. »Unsere Flugzeugträgerbesatzungen sind kampfbereit - sie wollen den damaligen iranischen Überfall auf die Lincoln, die Versenkung der Independence und den feigen chinesischen Angriff auf Guam rächen. Die Sache läuft auf einen Flugzeugträgerkrieg hinaus, Sir«, fügte er mit blitzenden Augen und hörbar begeistert hinzu. »Lassen Sie die Jungs losziehen und ein paar Leute kräftig in den Hintern treten !«
    »Das wären viele Träger in Reichweite chinesischer Raketen«, wandte Freeman ein.
    »Mit China und seinen Raketen werden wir fertig«, behauptete Baiboa zuversichtlich. In diesem Augenblick betrat einer seiner Stabsoffiziere das Oval Office, flüsterte dem Admiral etwas zu und verließ dann wieder den Raum. »Besuch für Sie, Mr. President«, sagte Baiboa. »Luftwaffenstabschef Hayes, Shaw vom Air Combat Command und Samson von der Eighth Air Force. Wahrscheinlich wollen sie Ihnen eine ihrer unausgegorenen Bomberideen unterbreiten. Übrigens ist Samson im Strategie Command als Kommandeur einer der Combined Task Forces abgelöst worden, weil er >seine< Bomber nicht als Kernwaffenträger zur Verfügung stellen wollte.«
    »Diese Rolle der Bomber begeistert mich auch nicht gerade«, stellte der Präsident fest. »Aber ich will jetzt nicht mit den dreien reden. Sie haben mir mit dem Megafortress-Projekt verdammt viel eingebrockt. Elliott, McLanahan, Masters, sämtliche Waffen und eine ihrer EB-52 sind verschwunden, nachdem sie den Bomber offenbar geklaut haben, und nun sind Finegold und ihre Ausschüsse hinter mir her, weil sie glauben, ich hielte sie irgendwo versteckt.«
    Er war unüberhörbar verärgert, aber Freeman entdeckte in seiner Stimme noch etwas anderes. Vielleicht einen Anflug von Traurigkeit? »Jetzt haben wir die letzten EB-52 mitsamt der Andersen Air Force Base verloren. Lassen Sie sich etwas einfallen, um die abzuwimmeln, George. Dafür sind Sie zuständig.«
    »Ja, Sir«, sagte Baiboa zufrieden. Er warf Philip Freeman, der diese ganze Bombersache hinter seinem Rücken eingefädelt hatte, einen triumphierenden Blick zu, aber der Sicherheitsberater war bereits aufgestanden und verließ das Oval Office. Freeman war jetzt ebenso abgeschossen wie bereits Samson und seine kostbaren Bomber.
    »Setzen Sie die Flugzeugträger wie besprochen in Marsch, während wir abwarten, wie Jiangs Antwort ausfällt«, ordnete der Präsident an. »Jeffrey, Sie halten Kontakt zu Qian. Setzen ihn weiter unter Druck.«
    »Wird gemacht, Mr. President«, bestätigte Außenminister Hartman.
    »Jerrod, Sie rufen die Fraktionsvorsitzenden im Kongress an und vereinbaren einen Gesprächstermin für heute Abend, damit wir darüber diskutieren können, wie es mit China weitergehen soll«, sagte der Präsident. »Unter Umständen muss ich mit Finegold wegen Taiwan einen Kompromiss schließen - aber Taiwan ist im Augenblick zweitrangig. Ich will, dass wir ein Bild der Geschlossenheit bieten, wenn ich im Fernsehen dem amerikanischen Volk zu erklären versuche, was zum Teufel mit Guam passiert ist.«
    In diesem Augenblick kam Philipp Freeman ins Oval Office zurück, trat auf Martindale zu und übergab ihm eine Mitteilung. Der Präsident las den Text durch, schluckte trocken und ließ das Blatt Papier überrascht auf seinen Schreibtisch fallen. »Sie sollen sofort reinkommen«, wies er Freeman an.
    »Wer?«, fragte Baiboa. »Doch nicht etwa Hayes, Shaw und Samson? Sie wollen mit ihnen reden ? Warum ? Ich dachte, das wollten Sie mir überlassen, Sir?«
    »McLanahan, Elliott, ihre Besatzung, ihr Flugzeug - alle haben überlebt«, sagte der Präsident. »Sie haben diese Angriffe auf Ziele in China, auf Flugabwehrstellungen an der Küste und den Bomberstützpunkt geflogen. Sie haben die letzten noch existierenden taiwanesischen Jagdbomber bei ihrem Angriff auf die chinesischen Invasionstruppen angeführt.«
    »Unmöglich!«, rief Baiboa aus. »Wo stecken sie überhaupt? Wie sollen sie noch Angriffe fliegen können?«
    »Sie operieren von einem unterirdischen Stützpunkt auf Taiwan aus«, antwortete der Präsident. »Von einem unterirdischen Flugplatz aus!«
    »Bockmist... äh, Entschuldigung, Mr. President, aber so etwas habe

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