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Brown Sandra

Brown Sandra

Titel: Brown Sandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein Hauch von Skandal
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mal was gesagt!«
»Wozu denn auch? Vielleicht war er gar nicht dein Vater!«
»Das macht dich ja zur Hure!« Er deutete auf Ivan und Neal. »Sie haben mir gesagt, daß drei Männer als mein Vater in Frage kommen. Sie haben gesagt, du hast es mit allen dreien getrieben. Zwei sind schon tot, und ich kannte sie noch nicht mal. Diese alte Lady ist vielleicht meine Großmutter, und du wolltest auch nicht, daß ich sie kennenlerne.«
»Nein, ich wollte nicht, daß du diese Männer kennenlernst.«
»Und warum nicht?« rief er.
»Weil sie etwas sehr Schlimmes getan haben.«
»Etwas Schlimmes?« wiederholte er. »Das glaube ich dir nicht.«
»Es ist aber wahr.«
»Du lügst. Du hast mir nie von meinem Dad erzählt, weil du dich geschämt hast! Ich werde dir niemals wieder glauben. Niemals!«
Noch gestern hatte Jade angenommen, ihre Feinde seien geschlagen, doch das waren sie nicht, und sie waren clever genug, sie mit dem zu erpressen, was ihr am meisten wert war – Graham.
Sie konnte eine Mischung aus Angst, Zorn und Verwirrung in seinem jungen Gesicht erkennen. Für ihn war eine ganze Welt zusammengebrochen, und das Bild seiner Mutter war durch bösartige Lügen zerstört worden. Wenn sie ihn nicht sofort zurückgewinnen konnte, hatte sie ihn auf immer verloren.
Und nur die Wahrheit konnte ihn zurückbringen.
»Was sie dir erzählt haben, ist wahr, Graham. Jeder von den drei Männern könnte dein Vater sein. Weil sie mich vergewaltigt haben. Du wurdest bei dieser Vergewaltigung gezeugt.«
Er schnappte mit offenem Mund nach Luft.
»Ich wollte nicht, daß du es jemals erfährst, damit du nicht mit dieser Tatsache leben mußt. Ich wollte nicht, daß du dir für etwas die Schuld gibst, das nicht deine Schuld ist. Es war ihre Sünde, Graham. Ihre. Nicht meine, und ganz sicher nicht deine.«
Sie trat einen Schritt auf ihn zu. »Ich hätte es dir auch jetzt nicht erzählt, wenn nicht das Risiko bestünde, daß ich deine Liebe und dein Vertrauen auf immer verliere. Du mußt mir glauben, Graham. Diese drei Männer haben mich meiner Unschuld und Jugend beraubt. Sie haben meine erste große Liebe zerstört, einen Jungen namens Gary Parker. Er hat sich wegen dieser Sache das Leben genommen. Und deine Großmutter hat uns deshalb verlassen.«
Sie streckte ihm die Hand entgegen. »Ich kann es nicht zulassen, daß sie mir auch noch dich wegnehmen, Graham. Sie haben die Tatsachen verdreht, um mich schlecht zu machen, aber ich war nie schlecht. Und du auch nicht. Ich liebe dich. Und ich weiß, daß du mich liebst. Und weil du mich liebst, mußt du spüren, daß ich dir die Wahrheit sage.«
Er warf einen mißtrauischen Blick auf die Patchetts und sah dann wieder zu Jade. »Du wurdest vergewaltigt?«
»Ja. Als ich achtzehn war. Und das einzig Gute, das daraus entstanden ist, bist du.«
Graham zögerte einen Moment, dann stieß er den Stuhl beiseite und warf sich ihr in die Arme. Sie hielt ihn fest, so fest, als wollte sie ihn niemals gehen lassen.
»Er hat mich auf der Straße angehalten. Er hat gesagt, du bist hier. Und daß du willst, daß ich mitkomme.«
»Ich weiß, wie überzeugend er sein kann.«
»Es tut mir leid, daß ich diese Sachen zu dir gesagt habe. Ich habe es nicht so gemeint.«
»Ich weiß.« Voller Abscheu starrte sie Neal über Grahams Schulter hinweg an. »Wir lieben uns, und daran wird niemand etwas ändern können. Niemals.«
Dillon legte einen Arm um sie beide und sagte: »Laßt uns hier verschwinden.« Zu dritt gingen sie zur Tür.
»Nicht so eilig«, sagte Neal. »Ich habe etwas mit Jade zu besprechen, das Sie nichts angeht, Burke.«
Jade kam Dillon zuvor. »Wir haben gar nichts zu besprechen, Neal. Außer vielleicht, daß ich dich möglicherweise wegen Kindesentführung anzeige.«
»Sein eigenes Kind kann man nicht kidnappen«, sagte Neal.
»Was meint er damit, Mom?«
»Ich wette, du möchtest deinen richtigen Dad kennenlernen«, sagte Ivan zu Graham. »Stimmt’s? Möchtest du deinen Dad und deinen Grandpa kennenlernen?«
»Schluß!« rief Jade. »Habt ihr denn nicht schon genug angerichtet?«
Grahams Blick fiel auf Neal. »Sie waren der dritte, nicht wahr? Sie haben meine Mutter vergewaltigt, oder?«
»Das behauptet sie«, erwiderte Neal spöttisch. »Aber du siehst doch, wie Frauen lügen, Sohn.«
»Ich bin nicht Ihr Sohn.«
»Es war nicht ganz so, wie sie gesagt hat, Graham. Stimmt’s, Jade?« fragte er sie mit einem Zwinkern.
»Du bist Abschaum.« Jade nahm Grahams Hand und wandte sich zum Gehen. Plötzlich

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