Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)
besuchen. Verstehe ... Also kein Problem.“
„Sorry, Joshua. Musste sichergehen. Also wegen heute Abend geht klar. Aber könnte bei mir spät werden.“
„Kein Problem. Was machst du hier?“
„Also wenn du Stufe 14 bist, gehörst du hiermit zur Familie!“
Lucky klopfte zufrieden auf Joshuas Schulter.
„Lucky. Haha. Habe ich das nicht schon vorher getan?“
„Ich zeig dir was, wenn du willst. Du musst aber deine Klappe halten, klar ...?“
Lucky hob seine Augenbrauen hoch und versuchte so, seiner Bedingung Gewicht zu verleihen.
„Sonst bekomme ich Ärger. Yoshida, unsere Speckfratze, weiß nichts davon.“
„Klar.“
„Ehrenwort?“
„Natürlich. Maan, wie lange kennen wir uns schon?“
„Lange ... Also komm mit.“
Da liefen sie nun zusammen. Richtung Raum 15.
„Jetzt bin ich mal gespannt Lucky.“
„Bevor wir uns auf ein Bier treffen, werde ich heute Abend vieeeeeeel Spaß haben!“
„Wie?“
„Verstehst du gleich.“
Lucky drückte Joshua zur Seite und ließ sich vom Scanner an der Wand die Iris checken. Es machte Klack und die Tür öffnete sich.
„Ladies first, Joshua.“
„Wow. Wo sind wir hier? Sieht aus wie ein Krankenzimmer? “
„Ist sie nicht verdammt hübsch?“
„Wow. Wer ist das?“
„Mit ihr werde ich heute Abend Spaß haben!“
Plötzlich blieb Joshuas Herz kurz stehen, als er bemerkte, wer auf dem Bett lag.
Es war Leila!!! Das konnte doch nicht wahr sein. Nichts wie raus hier! Halluzinierte er? Sie schien nicht bei Bewusstsein zu sein ...
Sonst ... hätte sie ihn definitiv erkannt. Was ging hier vor sich? Warum ist Leila hier? Ihm wurde kurz schwindelig und plötzlich erbrach er sein Mittagessen. Sein Herz raste. Die ganze Geschichte. Er steckte tief in der Scheiße!
„Boahh ... Josh! Eklig! Josh!“
„Sorry ... Lucky ... Die Kantine. Scheiße. Mir geht es nicht gut. Ich gehe kurz auf die Toilette. Bin gleich wieder da ...“
„Ne. Du brauchst nicht mehr zu kommen. Mach, dass du weg kommst. Vergiss nicht, du warst hier nie gewesen!“
„Ja, ja schon klar Mann ...“
Kapitel 21
Lucky
Hinter den Bergen – Missouri
02.01.2000 – 05:00
Es gab ein Gerücht über einen einsamen, alten und verlassenen Bauernhof in Waldnähe. Weit weg von der zivilisierten Bevölkerung. Weit weg vom normalen Leben. Angeblich wurden dort Menschen gefunden, welche lange als verschwunden galten. Angeblich fingen dort Menschen erst an zu verschwinden. Nicht nur die Dorfleute, selbst die Geister mieden diesen Ort. Nicht nur die Tiere, selbst die Sonne fürchtete diesen Fleck Erde. Nur einmal im Jahr, meistens im Winter, fuhren die Erben auf das Landgut hinaus, um einmal nach dem Rechten zu sehen und den Staub wegzuwischen.
Verschlossene Leute. Man kannte sie nicht. Das Land selbst war unfruchtbar und wer wäre denn so verrückt, sowas zu kaufen. Es wurde endlich ernst. Alexandro und Guilherme de Kamulo, Vater und Sohn, zwei skrupellose Narzissten, der eine erfahrener, der andere weniger, blickten vom Fenster aus in den dunklen, dichten Wald. Sie verinnerlichten die Hauptlehre der Bruderschaft des schwarzen Phönix, die besagte, dass es für Auserwählte kein Entkommen vor dem Zufall gab.
...
„Hör gut zu, Sohn. Morgen wirst du rechtlich gesehen volljährig. Das hat hier jedoch keine Bedeutung. HAST DU VERSTANDEN?“
„Ja Vater.“
„Wenn du also morgen als schwarzer Phönix auferstehen möchtest, so musst du alles was dir im Weg steht niederbrennen. Bist du bereit?“
„Ja Vater.“
„BIST DU BEREIT!?“
„JA! VATER! DAS BIN ICH. ICH WERDE SIE IN STÜCKE REISSEN!“
„Gut mein Sohn. Dann trink.“
Guilherme de Kamulo trank die leicht rötliche Flüssigkeit. War es Blut? Tee? Kirschsaft? War ihm auch egal. Er wollte endlich loslegen. Er war kein geduldiger Mensch. Warten war etwas für Schwächlinge. Es wurde ihm schwindelig. Trotzdem fing er langsam an zu lächeln, es wurde immer breiter und breiter als o-
KLONK.
„Gut. Die Betäubung hat gewirkt. Ist alles vorbereitet?“
Ein Schatten in der Ecke des Zimmers bewegte sich ...
„Ja Meister.“
„Schafft ihn raus.“
„Ja Meister.“
„Ab morgen bist du einer von uns, mein Sohn. Du bist das einzig Gute was mir je passiert ist.“
Alexandro streifte durch das Haar seines Sohnes und ging zur Tür hinaus.
…
Alles fühlte sich … nass an. Regnete es?
Guilherme öffnete seine Augen und setze sich auf. Es war kalt. Schnee bedeckte die Äste und Bäume rings um ihn herum. War wohl nichts von den
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