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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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in einer Bar. J. D. hatte nicht angefangen. Es war einfach Pech.«
    »Na, das Pech scheint ihn ja zu verfolgen, was?«, warf Joe ein. »Die Hilfssheriffs durchkämmen den gesamten Bezirk nach ihm«, sagte er zu Noah. Plötzlich bemerkte er Jordan. »Wo bleiben meine Manieren? Kommen Sie herein, Jordan, und setzen Sie sich.«
    »Nein, es ist schon okay«, erwiderte sie.
    »Na gut. Noah, ich habe über die Frau nachgedacht, die J.D. angeblich angerufen hat. Das sähe Maggie Haden ähnlich. Die brächte so etwas fertig.«
    »An sie habe ich auch zuerst gedacht«, gab Randy zu. »Sie hat sich mit J.D. eingelassen, als ich geheiratet hatte. Sie war von Hass zerfressen.«
    »Das war sie immer schon, Randy«, sagte Joe. »Du hast es nur nicht gemerkt.«
    Randy zuckte mit den Schultern. »Nach ihr habe ich auch gesucht. Bei ihrem Handy springt die Mailbox an, und zu Hause hat sie keinen Anrufbeantworter.«
    »Warum wolltest du sie sprechen?«, fragte Joe.
    »Was glaubst du?«, antwortete der Sheriff. »Sie weiß vielleicht, wo J. D. ist. Das ist der einzige Grund für mich, sie anzurufen.«
    Randy stand auf.
    »Ich muss wieder ins Büro, suche aber weiter nach J. D. Wenn ihr ihn findet, ruft mich an. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um ihn.«
    Noah machte Platz, damit Randy hinausgehen konnte.
    An der Tür blieb der Sheriff stehen und zögerte, dann drehte er sich um und blickte Noah an.
    »Könnte ich kurz unter vier Augen mit Ihnen sprechen?«
    »Klar«, sagte Noah.
    Er folgte Randy zu seinem Auto, und die beiden Männer redeten ein paar Minuten lang.
    Joe bekam einen Anruf, während Jordan darauf wartete, dass Noah wieder in die Polizeiwache kam.
    »Wo ist Carrie?«, fragte sie, als Joe aufgelegt hatte. »Hat sie frei?«
    »Nein, sie ist wieder im Gefängnis«, erwiderte Joe. »Sie wollen mir morgen einen Ersatz schicken, aber bis dahin werden alle Anrufe, die ich nicht annehmen kann, nach Bourbon umgeleitet.«
    Jordan lehnte sich an den Türrahmen. »Warum ist sie wieder im Gefängnis? Sie hat doch an einem Bewährungsprogramm teilgenommen, oder nicht?«
    »Ja, genau«, sagte Joe.
    Er schob die Papiere auf seinem Schreibtisch beiseite und stützte sich mit den Ellbogen auf. »Das war Maggies Rache. Sie hat im Gefängnis angerufen und Carrie eine schlechte Bewertung gegeben. Sie behauptete, sie sei unfähig.«
    »Glauben Sie das auch?«
    Joe schüttelte den Kopf. »Carrie hatte vielleicht Probleme mit dem Computer, aber mit dem Telefon konnte sie gut umgehen.«
    »Warum holen Sie sie dann nicht zurück?«
    »Maggie hat sie auch beschuldigt, Büromaterial gestohlen zu haben, aber das glaube ich nicht.«
    »Joe, Sie müssen etwas unternehmen.«
    »Ich versuche es«, erwiderte er.
    Aber das reicht nicht, dachte Jordan.
    Als Noah wieder in die Polizeiwache kam, erzählte sie ihm von Carrie. Bei ihm konnte sie sicher sein, dass er etwas unternahm.
    »So«, sagte Noah schließlich, »wir bezahlen jetzt im Motel und machen uns auf den Heimweg. Hier gibt es für uns nichts mehr zu tun. Jordan muss endlich wieder nach Boston. Wenn du etwas brauchst …«
    »Kommst du wieder zurück?«
    »Chaddick und Street kommen her, wenn du sie brauchst. Du musst sie nur darum bitten.«
    Sie schüttelten sich zum Abschied die Hand.
    Joe sagte: »Noah, ich wünschte, du könntest bleiben, aber ich kann natürlich verstehen, dass du endlich wieder nach Hause möchtest.«
    Er wandte sich an Jordan.
    »Irgendwann wird es einen Prozess geben. Dann müssen Sie uns noch einmal besuchen.«
    »Ja, das mache ich«, versprach sie.
    Erleichtert verließ Jordan die Polizeiwache. Endlich ging es wieder nach Hause.
    Sie brauchten nicht lange, um ihre Sachen zu packen und das Motelzimmer zu räumen.
    Noah wollte gerade die Koffer ins Auto bringen und bei Amelia Ann die Rechnung bezahlen, als sein Handy klingelte.
    »Noah, ich bin es, Joe. Das Haus von MacKenna brennt.«

27
    »Was um alles in der Welt ist hier nur los?« Joes Stimme zitterte, als er die Frage stellte. Er stand mit Jordan und Noah auf dem Bürgersteig gegenüber dem Haus, in dem MacKenna gewohnt hatte und sah zu, wie es niederbrannte.
    Er steckte die Hände in die Taschen.
    »Letzte Nacht hat es tüchtig geregnet. Eigentlich müsste das Dach viel zu nass sein, um so abzufackeln. Aber guck es dir an!«
    Jetzt könnten sie ein Gewitter gebrauchen, dachte Jordan. Sie beschirmte die Augen mit der Hand und blickte zum Himmel. Die Sonne brannte gnadenlos herunter.
    »Nein«, murmelte Joe. »So etwas

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