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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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wie er durch meinen Garten geschlichen ist. Ich stand gerade an der Spüle in meiner Küche und habe mir meinen Fruchtsaft gemixt, den ich beim Fernsehen immer gerne trinke.«
    Sie warf Joe einen finsteren Blick zu.
    »Da habe ich den Dickey-Jungen vorbeischleichen gesehen. Er hatte etwas bei sich, was wie eine große Gasflasche aussah. Ich wollte schon die Hintertür aufreißen und ihn von meinem Grundstück jagen, aber er hat sich so schnell bewegt, dass er weg war, als ich endlich den Riegel aufgeschoben hatte. Und keine fünf Minuten später höre ich jemanden ›Feuer!‹ schreien, und die Leute haben so laut an meine Haustür geklopft, dass ich den Ton am Fernseher lauter stellen musste.«
    Erneut warf sie Joe einen finsteren Blick zu.
    »Und Sie sind sicher, dass es J. D. war?«, fragte Joe.
    »Ich bin mir sicher, dass ich nicht mit dir rede«, fuhr sie ihn an. »Aber wenn dieser nette Herr mich fragen würde, würde ich sagen, ja, es war Julius Dickey. Diese mächtige Gürtelschnalle, die er immer trägt, ist nicht zu übersehen.«
    Jordan hatte mit einigen Frauen gesprochen, als Noah zu ihr trat und meinte, sie müssten fahren.
    »Willst du Serenity verlassen oder nur die Straße hier?«, fragte Jordan.
    Er wusste es nicht. Er hätte Jordan zwar am liebsten sofort ins Flugzeug gesetzt und nach Boston zurückgeschickt, aber solange er nicht wusste, warum der Mörder so wild entschlossen war, sie in das Geschehen zu verwickeln und in Serenity zu behalten, würde er sie keinen Moment aus den Augen lassen.
    Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass er sie eigentlich für den Rest seines Lebens nicht mehr aus den Augen lassen wollte. Verwirrt schüttelte er den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen.
    »Weißt du, was Mrs Scott zu mir gesagt hat?«, fragte Jordan.
    »Nein. Was?«
    »Hey, Sie da …«
    Noah lächelte.
    »Und?«
    »Sie wollte wissen, warum ich nach Serenity gekommen bin.«
    »Und was hast du gesagt?«
    »Um Chaos anzurichten.«
    »Gute Antwort.«
    »Früher war Serenity ein friedlicher kleiner Ort.«
    »Bis du gekommen bist.«
    »Sie wollte auch wissen, wann ich wieder fahre. Ich glaube, so lange will sie sich im Haus einschließen.«
    Noah lachte.
    »Bald«, versprach er ihr. »In zwei Stunden brechen wir auf. Joe hat mich gebeten zu bleiben, bis Chaddick und Street da sind. Er ist nervös. Es ist ein großer Fall, und er will es nicht vermasseln. Ich weiß, dass du gerne weg möchtest …«
    »Ich bin … im Zwiespalt«, erwiderte Jordan zögernd.
    »Ja? Wieso das denn?«
    »Ich möchte zwar weg, aber ich möchte auch herausfinden, wer dahintersteckt und warum. Und ich habe das komische Gefühl, die Antwort liegt direkt vor mir.«
    »Du kannst ja die Zeitungsartikel lesen, wenn es vorbei ist.«
    Die Erwähnung von Zeitungen erinnerte Jordan an etwas, aber es war nur ein flüchtiger Gedanke.
    »Willst du denn wieder zurückkommen, wenn du mich am Flughafen abgesetzt hast?«
    »Süße, ich setze dich nirgendwo ab.«
    Er zog sie zum Auto. Jordan blickte sich um und sah, dass Joe mitten auf der Straße stand und mit einem Feuerwehrmann redete.
    »Was hast du vor?«, fragte sie.
    »Ich begleite dich nach Boston. Und so gerne ich auch helfen möchte, ich komme nicht mehr hierher. Außerdem ist das nicht mein Fachgebiet. Chaddick übernimmt die Verantwortung, und er weiß, was er tut. Er ist schon lange beim FBI, und er hat viel Erfahrung.«
    Er reichte ihr die Schlüssel, als sie am Auto standen.
    »Kannst du den Motor anlassen und die Klimaanlage einschalten? Ich bin gleich wieder da.«
    Jordan setzte sich ans Steuer, ließ den Motor an und stellte die Klimaanlage auf die richtige Temperatur. Im Seitenspiegel sah sie, dass Noah ebenfalls zu Joe und dem Feuerwehrmann getreten war. Joe zog sein Handy heraus und machte einen Anruf, während Noah zum Auto gelaufen kam. Er wirkte frustriert.
    Er wollte sich auf den Beifahrersitz setzen, aber Jordan rutschte hinüber und bedeutete ihm, er solle fahren. Der Schweiß tropfte ihm in den Nacken, deshalb richtete sie die Düse des Gebläses direkt auf ihn.
    »Wieso willst du eigentlich nicht fahren?«, fragte er.
    »Wegen des Verkehrs«, erwiderte sie. »Ich fahre nicht gerne Auto, wenn so viel Verkehr ist.«
    Noah lachte. »Verkehr? In Serenity? Hier begegnest du doch nie mehr als drei oder vier Autos auf einmal.«
    »Ja, okay, ich fahre überhaupt nicht gerne Auto. Mit wem hat Joe denn gerade telefoniert?«
    »Er will einen Durchsuchungsbefehl für

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