Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Furcht aufgewühlt ist. Die Übung des Verschenkens vereinfacht das Leben. Je weniger wir besitzen, umso weniger haben wir, worüber wir uns Sorgen machen können.
Dieses Schenken kann konkret durchgeführt werden, aber auch imaginär, sobald wir merken, dass wir an etwas kleben bleiben und es haben wollen. Was kann das für unseren Alltag bedeuten?
Gehen wir davon aus, Sie treffen Ihren Expartner wieder. Sie haben ihn wirklich sehr geliebt, und er gefällt Ihnen noch heute. Doch Sie haben eine neue Beziehung, während er mittlerweile getrennt lebt. Nun haben Sie sich auf einen Kaffee getroffen. Wie sie so zusammensitzen, bemerken Sie, dass es zwischen Ihnen prickelt. Er sieht so gut aus, und sie sind sich so vertraut … zu Hause müssen Sie dauernd an ihn denken. Verschenken Sie diesen tollen Mann oder diese tolle Frau in Ihrem Geiste an eine imaginäre andere tolle Frau oder einen umwerfenden Mann und wünschen Sie ihm oder ihr alles Gute!
Verschenken stärkt die Großzügigkeit
Üben Sie dieses Verschenken immer und immer wieder, sobald Sie merken, dass Gedanken aufkommen, in denen Sie sich auf Träumereien und Verlangen einlassen könnten. Verschenken Sie Ihren Expartner, verschenken Sie seinen tollen Geruch, seine Künste im Bett. Möge sich eine andere Frau oder ein anderer Mann daran erfreuen. Dieses Verschenken ist eine Übung darin, immer großzügiger zu werden und immer weniger für unser Ego zurückzubehalten. Es mag eine Herausforderung sein, doch es wirkt.
Die folgende Übung dient dazu, das Herschenken zu üben. Sie können sie so oft machen, wie es Ihnen stimmig erscheint. Wenn einem ganz viele Dinge einfallen, neigt man dazu, alles auf einmal erledigen zu wollen. Nehmen Sie sich jedoch am Anfang nur maximal drei der wichtigsten Dinge oder Situationen vor, mit denen Sie arbeiten möchten. Geben Sie sich danach Zeit, die Übung nachwirken zu lassen. Mit ein bisschen Abstand können Sie dann an einem anderen Tag weitere Objekte folgen lassen, sodass Sie sich Sitzung für Sitzung darin üben, alles, woran Sie hängen, herzuschenken.
Übung
Die Welt beschenken
Sie brauchen für diese Übung so viele Blüten, wie Sie Objekte zum Verschenken haben, und ein fließendes Gewässer wie einen Bach oder einen Fluss. Besorgen Sie ruhig etwas kostbarere Blüten, denn sie sollen Symbole für Ihre Objekte sein, an denen Sie im Augenblick festhalten oder die Sie begehren.
Benennen Sie Ihre Objekte (meine pubertierenden Kinder, mein Partner, mein Liebhaber, mein Exmann, guter Sex, ständige Harmonie, Sicherheit …).
Lassen Sie eines dieser Objekte vor Ihrem geistigen Auge Gestalt annehmen, setzen Sie es in Ihrer Vorstellung auf die Blüte, sagen Sie laut oder still in Ihren Gedanken »Mögest du in Frieden ziehen und das Glück der Welt bewirken« oder einen anderen für Sie stimmigen Satz. Lassen Sie nun die Blüte vom Wasser davontragen. Lösen Sie sich von Ihrem Objekt der Begierde in dem Wissen, es der Welt geschenkt zu haben.
Fahren Sie so mit jedem Objekt fort.
Sitzen Sie danach noch einen Augenblick in Stille da und schließen Sie die Übung ab, indem Sie die Wünsche am Schluss der Meditation [→] in Du-Form sprechen und auf diese Weise allen lebenden Wesen auf der Erde Glück, Frieden und Wohlergehen wünschen.
Herausforderung Aggression und Missverständnisse
Werden Sie schnell wütend? Gehören permanenter Streit, Vorwürfe, das Knallen von Türen und Liebesentzug, vielleicht sogar körperliche Gewalt zu Ihrem Beziehungsalltag? Dann hat Sie die Anhaftung fest im Griff, denn Aggression ist eines ihrer typischsten Zeichen.
Gründe, wütend zu werden, gibt es sicher viele. Vielleicht haben wir ganz bestimmte Vorstellungen davon, wie etwas laufen sollte, doch unser Partner verhält sich komplett unseren Abmachungen oder Wünschen zuwider. Vielleicht fühlen wir uns aber auch provoziert und angegriffen, weil er auf unseren Schwachstellen herumtrampelt und mit aller Präzision unsere schmerzhaften Knöpfe drückt.
Wir schießen mit scharfen Worten zurück, verteidigen uns oder strafen den Partner mit eisiger Nichtbeachtung und Liebesentzug, sodass es ihm vollkommen unmöglich wird, sich um Wiedergutmachung zu bemühen. Wir lassen ihn dabei regelrecht am ausgestreckten Arm verhungern. In beiden Fällen wollen wir dasselbe: dass er fühlt, was wir fühlen, nämlich Schmerz.
Aggression schafft Leid
Ob Aggression offen und laut ausgetragen wird oder passiv durch Verweigerung – beide Verhaltensweisen
Weitere Kostenlose Bücher