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Buehne frei Prinzessin

Titel: Buehne frei Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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ist irgendwie ein Thema, das man von Angesicht zu Angesicht besprechen muss.
     
    Stimmt schon. Und wann willst du mit ihm darüber reden?
     
    Samstag wahrscheinlich. Vorher sehen wir uns ja sowieso nicht.
     
    O Mann, findest du die Martinez in dem Hosenrock auch so supersüß? Ich hätte nie gedacht, dass Hosenröcke überhaupt an IRGENDWEM gut aussehen können.
     
    Ach, weißt du, auch Leute, die süße Hosenröcke anziehen... können daneben sein.
     
    Wie meinst du das? Ms Martinez ist nicht daneben. Sie ist doch totaler Jane-Austen-Fan, oder?
     
    Schon, aber vielleicht nicht aus denselben Gründen wie wir.
     
    Du meinst, nicht deswegen, weil Colin Firth in der BBC-Verfilmung von »Stolz und Vorurteil« so sexy aussah, als er in den Teich gesprungen ist? Aber aus welchen Gründen könnte man Jane Austen denn sonst lieben?
     
    Vergiss es. Tu einfach so, als hätte ich das nie gesagt.

    Meinst du, Ms Martinez weiß, dass Emma Thompson im wirklichen Leben ein Baby von dem Typen bekommen hat, der Willoughby gespielt hat???? Ich bin mir nämlich sicher, dass der in Wirklichkeit voll nett ist, auch wenn er in »Sinn und Sinnlichkeit« den Fiesling gespielt hat. Außerdem brauchte Emma Trost, nachdem dieser Kenneth Branagh sie wegen Helena Bonham-Carter verlassen hatte.
     
    Manchmal wünschte ich mir echt, ich könnte in Tinas Kopf wohnen, statt in meinem. Ganz ehrlich. Da drin muss es sehr friedlich sein.

Donnerstag, 3. September, Mädchenklo, Albert-Einstein-Schule
    Wie kommt es, dass ich jedes Mal hier lande? In einer Kabine des Mädchenklos auf dem Klodeckel sitzend und Tagebuch schreibend, meine ich. Das kriegt allmählich was Ritualartiges.
    Dabei hat es ganz harmlos angefangen. Wir unterhielten uns gerade über die gestrige Folge von »O. C., California«, als Tina plötzlich fragte: »Hey, hast du es Lilly eigentlich schon gesagt?«
    Lilly fragte sofort: »Mir was gesagt?«
    Ich dachte natürlich, Tina meint das mit Michael und mir, und zischte lautlos: »DU HAST ES GESCHWOREN!«, weil sie mir doch versprochen hatte, nichts weiterzusagen, bis sie dann sagte: »Dass deine Eltern dieses Wochenende nach Indiana fliegen, meine ich«, was ich ihr wohl in einem Moment der Schwäche anvertraut hatte, auch wenn ich mich nicht mehr daran erinnern kann.
    Lilly guckte sofort begeistert. »Echt? Das ist ja genial! Dann können wir ja mal wieder eine Party machen!«
    Hallo? Man sollte meinen, Lilly wäre die Letzte, die Lust hätte, noch einmal zu mir auf eine Party zu kommen – oder jedenfalls, dass sie ein bisschen diskreter über das Thema reden würde -, wenn man bedenkt, dass der Ex, mit dem sie es sich auf meiner letzten Party FÜR IMMER verscherzt hat, direkt neben uns saß.
    Aber das hat sie entweder nicht gemerkt oder es war ihr egal.
    »Also sag, wann sollen wir kommen?«, erkundigte sie sich.
    Ich geriet richtig in Panik. »Bloß weil meine Mutter und Mr G wegfahren, heißt das nicht automatisch, dass ich eine Party feiere«, schrie ich.
    »Stimmt.« Lilly guckte nachdenklich. »Das hab ich ganz vergessen. Du bist ja die Kronprinzessin von Genovia. Die lassen dich natürlich niemals allein. Aber das lässt sich regeln – wir könnten Lars und Wahim ja zusammen irgendwo hinschicken …«
    »Nein«, sagte ich. »Darum geht es nicht. Ich mache deswegen keine Party, weil meine letzte Party ja wohl in der totalen Katastrophe endete.«
    »Stimmt«, gab Lilly mir Recht. »Aber diesmal ist Mr Gianini ja nicht da.«
    »KEINE PARTYS MEHR«, sagte ich mit entschiedener Prinzessinnenstimme.
    Lilly schnaubte. »Bloß weil du in Englisch eine Zwei hast, brauchst du deine schlechte Laune nicht an mir auszulassen.«
    Nee, Lilly, mach ich auch nicht. Und nur weil deine Eltern dir nicht genug vertrauen, um dich allein zu Hause zu lassen, seit du einmal mit deinem selbst gebastelten Feuerzeug-Haarspray-Flammenwerfer die hauseigene Sprinkleranlage aktiviert hast, brauchst du deine schlechte Laune nicht an mir auszulassen.
    Nur dass ich das natürlich nicht laut sagte.
    »Warte mal«, mischte sich Boris ein. »Du hast eine Zwei in Englisch? Wie ist das denn passiert?«
    Tja, da blieb mir nichts anderes übrig, als es allen am Tisch zu sagen. Dass ihre nette, coole Ms Martinez in Wirklichkeit eine falsche Schlange ist.
    Natürlich waren alle schockiert.
    »Aber sie hat doch so süße Clogs an!«, rief Tina, für die eine Welt zusammenbrach.
    »Das beweist nur mal wieder«, sagte Boris, »dass man an der Art, wie jemand sich

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