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Buffy - 22 - Spike & Dru

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Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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bleiben, bis die Deutschen vertrieben wurden oder der Rat eine
    Möglichkeit fand, sie in eine Klinik hier in London zu verlegen.
    Von der Jägerin hatte man nichts mehr gehört. Ihre Leiche war auch nicht
    gefunden worden. Die bloße Tatsache, dass Eleanor auserwählt worden war,
    genügte, um Sophie Christiansens Schicksal zu bestätigen, aber man
    bemühte sich, die Umstände ihres Todes und den Verbleib ihrer Leiche zu
    ermitteln.
    Die überlebenden Mitglieder des Direktorenrates hatten eine wahrhafte
    Herkulesarbeit vor sich. Die Verluste waren katastrophal. Sie wieder
    auszugleichen würde Zeit kosten, eine Zeit, die sie nicht hatten. Training
    und Ausbildung wurden dringend benötigt, doch es standen nicht genug
    Trainer und Ausbilder zur Verfügung. Aber irgendwie würden sie alle
    Schwierigkeiten überwinden.
    Wir werden siegen, sagte sich John Travers. Doch der Schwur galt nicht
    nur ihm selbst, sondern auch dem Geist seines ermordeten Vaters, an dessen
    Existenz er fest glaubte.
    Der Raum im vierten Stock diente jetzt wieder seinem ursprünglichen
    Zweck. John stand vor dem Konferenzraum an Arianas Seite und kämpfte
    gegen den Drang an, ihre Hand zu ergreifen und sie zu trösten. Er glaubte,
    dass Ariana nichts dagegen hätte. Um genau zu sein, war er sogar überzeugt,
    dass sie wusste, wie viel er für sie empfand, und dass sie ihn ebenfalls ins
    Herz geschlossen hatte. Aber dafür war jetzt nicht der richtige Moment.
    Fast eine halbe Stunde hatten sie schon auf dem Korridor zugebracht, in
    sicherer Entfernung von der beschädigten Treppe. Endlich öffnete sich die
    Tür, und Marie-Christine Fontaine trat heraus, so müde und erschöpft, wie
    sie sich alle fühlten. Die Frau, die sein Vater so sehr bewundert hatte – und
    von der er wusste, dass sie ihm dieselben Gefühle entgegengebracht hatte –,
    lächelte John freundlich an. Er fühlte, dass sie beide in diesem Moment um
    seinen Vater trauerten. Doch in den Tiefen dieses Leidens war seine
    Loyalität zum Rat neu geschmiedet worden und nun stärker als je zuvor.
    Harold Travers hatte sein Leben für den Wächterrat gegeben, im wahrsten
    Sinne des Wortes.
    Und John würde dasselbe tun.
    Das war kein Krieg, den man auf die leichte Schulter nehmen durfte. Die
    Wesen in den Schatten durften niemals unterschätzt, ihre Fähigkeit zum
    Bösen niemals vergessen werden. Der Rest der Welt war unwissend, und
    eben jene Unwissenheit und Unschuld hatte der Rat geschworen zu
    schützen.
    »Sie können jetzt hereinkommen, John«, sagte Marie-Christine sanft. Ihre
    Stimme klang heiser, als würde sie eine Erkältung bekommen. »Die
    Direktoren haben zugestimmt, auch mit dir zu sprechen, Ariana.«
    Schüchtern lächelte das Mädchen und griff nach Johns Hand. Sie drückte
    sie für einen kurzen Moment und ließ sie dann wieder los. Marie-Christine
    bemerkte es, aber wenn sie diese Geste für unschicklich hielt, ließ sie es sich
    nicht anmerken.
    John trat zur Seite und ließ Ariana den Vortritt. Das Fenster im Konferenzraum
    war ersetzt worden, und er war froh darüber. Er hatte nicht den Wunsch, auch nur
    eine Minute länger an die Schrecken erinnert zu werden, die sich in diesem Gebäude
    und vor allem in diesem Raum abgespielt hatten. Ganz zu schweigen von der Flucht
    des Dämons.
    Seine Aufmerksamkeit wurde von dem langen Tisch in der Mitte des
    Raums angezogen, an dem Sir Nigel sich nun räusperte. Der alte Mann
    schien seit ihrer letzten Begegnung geschrumpft, irgendwie in sich
    zusammengesunken zu sein. Schon vorher war er alt gewesen, hatte aber
    längst nicht so schwach und gebrechlich gewirkt wie jetzt. Seine Haltung
    war gebeugt, und seine Augen schimmerten feucht.
    Aber als er sprach, war seine Stimme so kräftig wie eh und je.
    »Bitte setzen Sie sich, Mr. Travers. Miss de la Croix.«
    Ariana wirkte nervös. Sie sah zu John hinüber, und er versuchte sie mit
    einem knappen Nicken zu beruhigen. Außer ihnen waren nur fünf Wächter
    anwesend. Zwei Männer saßen neben Sir Nigel. Beides Ruheständler, die
    man in den aktiven Dienst zurückbeordert hatte.
    Das andere neue Gesicht war eine Frau, die John vorher schon gesehen
    hatte, aber nur kurz. Sie hatte sich während jener düsteren Tage des Jahres
    1940 offenbar auf einer Forschungsreise durch den südamerikanischen
    Regenwald befunden. Er glaubte, ihr Name war Giles, obwohl man sie ihm
    noch nicht vorgestellt hatte.
    Alle fünf Direktoren saßen auf einer Seite des Tisches, und Marie-
    Christine

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