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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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noch zwei we i tere Inselketten um den See, die zu weit entfernt liegen, um durch Brücken mit uns verbunden zu sein. Da kommen noch mal viertausend Leute zusammen. Wenn wir einen Besuch m a chen wollen, können wir entweder zwei Meilen weit rudern oder zwanzig um den See re i ten. Etwa noch tausend weitere leben ständig an der Bäre n furt und halten dort alles instand, genau wie etwa tausend Leute den ganzen Winter über hier bleiben.
    Das Lager am Hickory-See ist eines der größten in Oleana. Mit dem ausgedehntesten Gebiet, das es zu pa t rouillieren gilt – eine Strafe für unseren Erfolg. Trotzdem senden wir immer noch zwei Mal so viele Streifenreiter zum Austausch fort, wie wir jemals dafür bekommen. « Ein Anflug von Stolz stahl sich in seine Stimme, auch wenn diese letzte Bemerkung mehr nach einer B e schwerde als nach einer Prahlerei hätte klingen sollen. Er nickte nach vorn, in Richtung auf etwas, was Fawn noch nicht sehen konnte. Als das Klirren von Zaumzeug und der Schritt vieler Hufe zu vernehmen war, wies Dag auf das G e strüpp am Wegesrand und bedeutete ihr, Platz zu machen. Er selbst lenkte Feuerschopf an ihre Seite.
    Es war eine Patrouille, die in Zweierreihe herantrabte und einen ganz ähnlichen Eindruck vermittelte wie Maris und Dags Schar, als Fawn sie zum ersten Mal auf dem Brunnenhof hatte einre i ten sehen. Allmählich kam es ihr so vor, als würde dieser Tag schon eine Ewigkeit zurückliegen. Diese Schar allerdings wir k te frisch und ausg e ruht und sah außergewöhnlich sauber aus. Fawn ging daher davon aus, dass sie gerade aufbrachen, um in welchem Winkel der Provinz auch immer nach ihrer albtrau m haften Beute zu suchen.
    Die meisten von ihnen erkannten Dag wieder und ri e fen ihm überraschte Grüße zu. Die Zügel um den Haken gewickelt und den anderen Arm in der Schlinge, konnte er ihr Winken nicht erwidern, aber er nickte und lächelte. Sie hielten nicht inne, aber nicht wenige von ihnen wan d ten sich im Sattel um und starrten zurück auf das Paar.
    »Baries Haufen «, erklärte Dag und schaute ihnen hinterher. »Zweiundzwanzig. «
    Er hatte sie gezählt? »Ist das gut oder schlecht, zweiundzwa n zig? «
    »Für diese Jahreszeit ist es nicht zu schlecht. Im A u genblick ist hier viel zu tun. « Er schnalzte Feuerschopf zu, und sie folgten wieder der Straße.
    Fawn fragte sich aufs Neue, wie ihr Leben wohl aussehen wü r de, nun da es mit Dags verschränkt war. Auf einem Bauernhof konnte ein Paar zusammen oder g e trennt voneinander arbeiten, hart und viele Stunden lang. Aber sie würden sich doch stets wenigstens drei Mal am Tag zu den Mahlzeiten treffen und jede Nacht zusammen schlafen.
    Dag würde sie vermutlich nicht mit auf Streife ne h men. Also musste sie hier bleiben, während langer, b e ängstigender Phasen der Trennung, nur unterbrochen von kurzen Begegnungen, z u mindest bis Dag zu alt für die Patrouille wurde. Oder zu viele Verwundungen davo n trug, oder bis er eines Tages gar nicht mehr zurüc k kommt.
    Ihr Verstand sträubte sich, diesem Gedanken allzu weit nachz u gehen. Wenn sie also ohne Dag hier mit diesen Leuten zurüc k bleiben würde, versuchte sie am besten, sich anzupassen. Fle i ßige Hände wurden immer und überall gebraucht. Ganz gewiss konnte sie sich mit den ihren einen Platz erarbeiten.
    An einer Weggabelung zügelte Dag Feuerschopf und zögerte. Der rechte Abzweig, nach Osten, lief an der Küstenlinie en t lang, und Fawn folgte ihm neugierig mit ihrem Blick. Sie kon n te in dieser Richtung Stimmen über das Wasser hallen hören, fröhliche Rufe und irgendein Lied, zu weit entfernt, um die Wörter zu verstehen. Dag straffte die Schultern, verzog das G e sicht und wandte sich stattdessen nach links.
    Eine halbe Meile weiter wurde der Wald wieder lic h ter, und das eigentümliche, silbrige Leuchten, das vom Wasser zurückg e worfen wurde, schimmerte zwischen den angefressen wirke n den Bäumen hervor. Die Straße endete an einer weiteren, die das nördliche Ufer säumte, wenn es nicht sogar dieselbe war, die um die ganze Insel herumführte. Dag wandte sich wieder nach links.
    Ein kurzer Ritt brachte sie zu einem ausgedehnten, g e rodeten Streifen mit mehreren langen Holzgebäuden. Viele davon waren ringsum geschlossen und wiesen Holzveranden und eine Menge Geländer zum Anbinden von Pferden auf. Hier gab es keine Gemüsegärten oder Wäsche, auch wenn da und dort vereinzelte Obstgehölze zu sehen waren, gedrungene Apfel - und hohe, zie r liche

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