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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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auf Utau werfen, als ihr der Patrouille begegnet seid? «, fragte Mari. »Wir haben ihn in Razis Obhut nach Hause geschickt. «
    »Oh ja «, erklärte Hoharie. Sie stieg ab und streckte sich. Ta t sächlich sah ihre ganze Reisegruppe so erhitzt und müde und schmutzig aus, wie Fawn sich fühlte. So viel also zur überleg e nen Ausdauer, auf die sich die Seenläufer so viel einbildeten. »Der merkwürdigste Schaden an der Essenz, den ich je gesehen habe. Sechs Monate auf der Krankenliste, habe ich Utau g e sagt. «
    »So lange? « Mari wirkte bestürzt.
    »Vermutlich weniger, aber das dürfte Fairbolt drei Monate fer n halten, und das wäre wohl die angemessene Frist. «
    Sie tauschten ein kurzes Lachen gegenseitigen Ve r ständnisses.
    Fawn ließ sich von der schweißbedeckten Holde gle i ten, die mit gesenktem Kopf und herabhängenden Ohren dastand, mit einem vorwurfsvollen Ausdruck in den kl a ren Augen und Beinen, die so steif waren wie die ihrer Reiterin. Saun trat aus dem Hain und an Maris Seite, g e folgt von zwei weiteren Streifenreitern, beides ältere Frauen. Während die Frauen mit Hoharie und M a ri spr a chen, kam er auf Fawn zu und sah erstaunt aus.
    »Du solltest nicht hier sein! Dag wäre das gar nicht recht! «
    »Wo ist Dag? « Sie reckte den Hals und schaute an ihm vorbei Richtung Hain. So nah. »Was ist mit ihm pa s siert? «
    In einer gequälten Geste fuhr Saun sich mit der Hand über den Kopf. »Womit soll ich anfangen? «
    Keine beruhigende Antwort. »Mit vorgestern, etwa zu der Zeit, als Dirla am Hickory-See angekommen ist. E t was ist da mit Dag geschehen, ich weiß es. Ich habe es gespürt . « Etwas Furchtb a res?
    Überrascht kniff er die Brauen zusammen, aber er e r wischte sie am Arm, als sie sich an ihm vorbeischieben wollte. »Warte! Du kannst deine Essenz nicht verschli e ßen. Ich weiß nicht, ob du ebenfalls hineingezogen wü r dest … Warte! « Sie entwand sich seinem Griff und ran n te stolpernd los. Er eilte hinterher und rief verärgert: »Verdammt nochmal, du bist genauso schlimm wie er! «
    Zwischen den Bäumen schien sich eine Gruppe von Leuten in ihre Decken eingerollt zu haben, unter b e helfsmäßigen Dächern aus Decken und Lederplanen, vier Frauen unter dem einen, vier Männer unter dem anderen. Sie lagen allzu reglos da für Schl a fende, aber nicht reglos genug für Tote. Ein wenig entfernt ru h te ein weiteres Bündel, teilweise im Schatten einer Decke, die an den Ästen einer Esche festgemacht war. Fawn fiel neben dem Bündel auf die Knie und blickte es entsetzt an.
    Dag lag mit dem Gesicht nach oben unter einer leic h ten Decke. Jemand hatte das Armgeschirr abgeschnallt und auf seinen Sa t teltaschen abgelegt, am Kopfende des Deckenlagers. Fawn hatte sein teures Gesicht im Schlaf beobachtet und kannte es bis in die kleinste Regung hi n ein. Dies hier war kein Schlaf, wie sie ihn jemals gesehen hatte. Der Kupferton seiner Haut wirkte matt und stumpf, und die Haut spannte sich allzu straff über den Knochen. Die eingesunkenen Augen waren von dunklen Hal b kre i sen umschattet. Aber seine bloße Brust hob und senkte sich – er atmete, lebte.
    Saun fiel neben ihr auf die Knie und ergriff ihre Hä n de, als sie diese nach Dag ausstreckte. »Nein! «
    »Warum nicht? «, fragte Fawn wütend und wehrte sich verg e bens gegen seinen starken Griff. »Was ist mit ihm passiert ? «
    Saun setzte zu einem wirren und schuldbewusst klingenden B e richt an, wie er zu helfen versucht hatte, indem er Erdleute in Löchern erschlug – Fawn starrte verwirrt in Richtung der sum p figen Küstenlinie, zu der er zeigte. Sie konnte ihm überhaupt nur deshalb folgen, weil sie zuvor schon von Dirla von der Es s enzverknotung gehört hatte.
    Weiterhin erzählte er von Dag, wie dieser sich der unheiml i chen Gefahr stellte, um jemanden namens Artin zu retten. Das klang jedenfalls sehr nach Dag. Wie Dag in die Falle hineing e zogen wurde, oder in den Zauber oder was auch immer es war. Wie er nun schon seit drei Tagen dalag und nicht mehr aufz u wecken war. Fawn hörte auf, sich zu widersetzen, und mit e i nem ernsten Blick ließ Saun ihre Handgelenke los. Fawn rieb sie und blickte finster drein.
    »Aber ich bin kein Seenläufer. Ich bin eine Landfrau «, meinte sie. »Bei mir würde es vielleicht gar nicht wi r ken. «
    »Mari sagt, keine weiteren Experimente mehr «, verkündete Saun grimmig. »Die haben uns bereits drei Stre i fenreiter und den Befehlshaber gekostet. «
    »Aber wenn ihr nicht

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