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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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niemand eignete sich besser für diese Aufgabe als eine ehemalige CIA -Agentin. Ohne die Kontakte seiner Frau wäre er allerdings nie zu Lucy vorgedrungen. Valerie war für einen Mann in seiner Position äußerst nützlich. »Aber Kimball hat alles verdorben mit seinem Plan, Ihre Karriere zu zerstören, indem er aus Ihnen einen Pornostar machte.«
    Sie wich seinem Blick nicht aus. »Aber warum mussten Sie ihn töten, Miles? Warum hat es nicht ausgereicht, ihn bloßzustellen?«
    »Weil es ihm eigentlich darum ging, die Verbreitung von Climax-Filmen zu verhindern.« Er grinste. »Climax Film ist meine Firma. Die Verbindung mit Adroit hat mir sehr gefallen. Sorgte dafür, dass meine Frau immer genügend Juwelen und Jachten zur Verfügung hatte.«
    »Aber Sie sind doch schon reich. Das Geld aus den Pornofilmen haben Sie doch gar nicht nötig.«
    Selbst in seinen eigenen Ohren klang sein Lachen hohl. »Man kann sich nie genügend absichern, Jessica.« Es hätte ihn nicht gekratzt, wenn bekannt geworden wäre, dass Yellowstone mit Climax Film in Verbindung stand. Aktienbesitzer waren nicht dumm, sie wollten Geld verdienen, und der Export billiger Pornofilme verschaffte Gewinne. Aber Parrish hatte das Geschäft beenden wollen und Miles damit direkt in die Brieftasche gegriffen.
    Er lauschte auf den Regen. Sehr gut, er ließ nach. Noch bevor der Hubschrauber in Sicht kam, konnte er mit dem Rennboot verschwinden. Sein eigener Helikopter, der auf dem Dach des Biltmore bereitgestanden hatte, war schneller, hatte ihn lange vor den Bodyguards nach Key West gebracht und wartete jetzt auf dem Dach des Hilton Hotels, um ihn zu Valerie zurückzubringen. Seine Frau würde schwören, er sei den ganzen Tag in Miami gewesen, falls er je ein Alibi brauchte.
    »Parrish muss dort liegen bleiben wegen der Blutspuren«, sagte er mehr zu sich selbst. »Und Sie müssen sich dort hinstellen. Los doch!« Er zeigte mit der Pistole auf einen Schreibtisch, den Parrish für seinen dummen kleinen Film aufgestellt hatte. »Machen Sie schon!«, schnauzte er sie an.
    Sie ging zwei Schritte. »Was ist mit Denise?«
    »Sie werden sie umbringen, weil sie reingeplatzt ist.«
    Der Moderatorin fiel fast der Kiefer runter. »Nein, das werde ich nicht.«
    »Wie Sie wollen.« Er zuckte die Achseln. »Dann werde ich es eben tun.« Er richtete die Pistole auf Denise und hörte, wie jemand nach Luft schnappte. »Aber erst muss sie in der richtigen Position sein.« Er sah sich in dem kleinen Wohnzimmer um. »Alle gerichtsmedizinischen Ergebnisse müssen genau stimmen.«
    »Werden sie aber nicht.«
    Die Sicherheit, mit der sie das sagte, ärgerte ihn. »Oh doch, denn ich habe das alles genau durchdacht. Nehmen Sie jetzt endlich Ihren Platz ein – sonst bringe ich Sie auf der Stelle um und zerre Ihre Leiche später in die richtige Position.«
    »Es wird nicht funktionieren. Die Untersuchungen werden Sie nach fünf Minuten entlarven.«
    Wut blitzte in ihm auf. »Warum denn das, Jessica?«
    »Weil ich gar nicht Jessica bin.«
    Er starrte sie sprachlos an.
    Ihr Lächeln wirkte etwas verkrampft. Sie hob das Kinn und zeigte auf ihre Haut. »Sehen Sie? Kein Muttermal. Ich bin Jazz. Jessica ist schon längst fort, Miles. Und sie ist immer noch im Besitz der Story.« Sie kreuzte die Arme über der Brust und sah auf die Leiche. »Die gerade noch viel interessanter geworden ist.«
    Er runzelte die Stirn. Sagte sie die Wahrheit? Sie sah doch genau wie Jessica aus. Welche der beiden war sie?
    »Wenn Sie wirklich Jazz sind, wo steckt dann der Bodyguard?«
    »Er hat Jessica weggebracht.«
    Kalte Wut erfasste ihn, während er krampfhaft überlegte, welche Möglichkeiten ihm blieben. Würde die Sache mit dem Doppelmord und anschließendem Selbstmord noch funktionieren, wenn sie Jazz war? Jessica könnte ihn damit in Verbindung bringen, selbst wenn ihm die Flucht gelang.
    Die kleine Schlampe hier dachte, sie hielte alle Trümpfe in ihren Händen. Aber nach den vertraulichen Gesprächen, die er in den letzten Wochen mit ihrer Schwester geführt hatte, wusste er, dass es nur eine Sache gab, die stärker als Jessicas Ehrgeiz war: die Liebe zu ihrer Schwester Jazz.
    Er richtete die Pistole auf Denise und schoss. Sie krümmte sich und kippte nach vorn. Jessica – Jazz – stürmte auf ihn los und griff unter ihr Kleid, aber er zielte mit der Beretta schon wieder auf sie.
    »Keine Bewegung!«, sagte er drohend. »Ein Zentimeter weiter, und Sie sind genauso tot wie die beiden.«
    Sie

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