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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Schiebetür.
    »Ein paar Jugendliche treiben sich bei Jessicas Auto rum. Kannst du sie wegscheuchen?«
    Alex nickte und zog am Türgriff. »Vielleicht sollte ich abschließen.«
    »Warum? Willst du ihr einen persönlichen Gefallen tun? Hier gibt es doch sowieso kaum was zu stehlen.«
    Vor dem Haus stand niemand mehr. Die Fahrräder waren verschwunden, die Jungen mit ihnen, der Wagen sah unberührt aus.
    »Eigenartig«, sagte Jazz. »Sie schienen großes Interesse am Wagen zu haben.«
    Auf Alex’ Stirn erschien eine steile Falte, er sah sich um, konnte die Übeltäter aber nirgends entdecken. »Hast du verstanden, was sie gesagt haben?«
    »Sie haben Spanisch gesprochen«, sagte Jazz. »Erst mit jemandem in einem anderen Wagen, der ist dann weggefahren, und sie haben sich an dem BMW zu schaffen gemacht.«
    Er streckte die Hand aus. »Ich fahre.«
    Sie kramte in der Tasche nach ihren Schlüsseln; im Grunde war es ihr ganz recht, das Steuer aus der Hand zu geben. Sie wollte auf ihrem Laptop nachschauen, ob sich in Jessicas Dateien Hinweise fanden, wo Denise sein könnte.
    Der Laptop!
    Sie riss die Beifahrertür auf und sprang in den Wagen, suchte unter dem Fahrersitz nach ihrem Computer, aber ihre Hand stieß nur auf einen glatten, runden Gegenstand. »Verflucht noch mal! Ich glaube, der scheiß Laptop ist weg.«
    Alex stieg ein und startete den Wagen. »Wir sind in Miami. So war das schon immer.«
    Jazz tauchte noch einmal zwischen seinen Beinen ab und griff unter den Sitz. Als sie den zylinderförmigen Gegenstand beiseitegeschoben hatte, ertasteten ihre Finger eine Kante des Computers. Wie war er so weit nach hinten gerutscht? Sie versuchte, den Laptop herauszuziehen, ohne ihren Kopf in Alex’ Schoß zu legen. Plötzlich stach ihr ein starker Geruch in die Nase. Sofort richtete sie sich wieder auf. »Ist das Benzin?«
    Alex setzte gerade zurück und schnüffelte. »Scheint so. Vielleicht leckt die Benzinzufuhr.« Er atmete noch einmal tief ein. »Kannst du dich noch an irgendetwas erinnern, was die Jungs gesagt haben?«
    Die Worte waren schnell herausgesprudelt und für sie kaum zu unterscheiden gewesen. » Aparto?«
    Er sah sie scharf an und schnüffelte wieder. »Was für ein Fabrikat hatte der andere Wagen?«
    »Es war ein schwarzer Viertürer. Könnte ein Lexus gewesen sein.« Der Benzingestank war inzwischen so durchdringend, dass sie beunruhigt war. Oder lag das an Alex’ bestürztem Gesichtsausdruck? » Estallido «, sagte sie, es war ihr wieder eingefallen. »Sie haben estallido gesagt.«
    Alex bremste scharf, und sie flog nach vorn. »Raus aus dem Wagen!«, schrie er, stellte auf Parken und schob sie zur Tür. »Raus!«
    Sie rissen beide fast gleichzeitig die Türen auf. Aber noch bevor sie aussteigen konnte, stand er schon an ihrer Seite und zog sie hoch. »Raus mit dir!« Er schubste sie zum Haus. »Lauf!«
    »Mein Laptop«, schrie sie und sträubte sich.
    »Vergiss ihn!« Er zog sie weiter.
    Sie wirbelte herum, versuchte ihn abzuschütteln. »Ohne ihn werde ich Jessica nie finden! Ich brauche die Informationen.«
    »Jazz, im Wagen ist eine Bombe – lauf!«
    Der Zylinder unter dem Fahrersitz – der Geruch. Sie hatten eine Rohrbombe in den Wagen gelegt.
    Zehn Sekunden genügten, um den Laptop zu holen. Er war ihre einzige Chance, ohne ihn würden sie Jessica nie finden. Jazz riss sich los und rannte zum Wagen.
    » Mierda! «, knurrte Alex, hielt sie am T-Shirt fest und riss sie nach hinten. Dann raste er in schwindelerregendem Tempo zur offenen Fahrertür und ließ sich auf die Knie fallen. Bückte sich, schmiss etwas auf den Rücksitz und zog den Laptop heraus. Sprang auf die Füße und war gerade ein paar Meter vom Wagen weg, als die Bombe mit einem ohrenbetäubenden Knall hochging.
    Die Druckwelle warf sie rücklings ins Gras. Alex fiel auf sie, brennende Splitter regneten auf sie herab, es stank nach Schwefel, und die Luft war voller Rauch.
    In Jazz’ Ohren knallte und knackte es, und sie spürte Alex’ warmen Atem im Gesicht. Er drückte sie auf den Boden. »Mach das nie wieder!«, sagte er drohend.
    Bremsen quietschten, und er fuhr hoch. »Lauf!« Ohne einen Blick zurückzuwerfen, drängte er sie in Richtung Haus.
    »He, Romero!« Der Ruf ließ sie beide erstarren. Jazz fiel mit einem Schlag wieder der schwarze Wagen mit den dunklen Scheiben ein, der gestern versucht hatte, sie von der Brücke zu drängen. Gleich würde er hinter Alex’ Schulter auftauchen, und jemand würde aus dem Fenster

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