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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Ansprache: ›Wagen Sie bloß nicht, meine Bewegungsfreiheit einzuschränken!‹.«
    Dan lachte, aber Alex verschränkte die Arme über der Brust und lehnte sich an den Rahmen der Schlafzimmertür. »Lasst den Scheiß. Sie gehört mir.« Woher nahm er diese Gewissheit?
    Dan hob die Augenbrauen. »Da wird Lucy aber begeistert sein.«
    »Ist mir scheißegal, ob Lucy begeistert ist oder nicht«, sagte Alex. Und genau so war es auch.
    »Hier wohnt deine Schwester?« Ein massives Eisentor tauchte zwischen den hohen grünen Hecken der pittoresken Old Cutler Road auf, Jazz lugte durch die Stangen. Alex hielt an einem weiß verputzten Pfeiler in der Auffahrt und gab auf einer silbernen Tastatur eine Nummernfolge ein. Die beiden Flügel schwangen zur Seite, als wollten sie Jazz und Alex willkommen heißen.
    »Sie arbeitet hier«, stellte Alex richtig. »Die Eigentümer sind reiche Weltenbummler und nur etwa fünf Wochen im Jahr in Miami. Ileana kümmert sich ums Haus. Ich habe ihr erzählt, was passiert ist, und sie war einverstanden, dass wir hier unterkommen.«
    Bengalische Feigenbäume warfen ihren Schatten auf die gewundene Auffahrt zu einem großzügigen Gebäude, das europäische Architektur und tropischen Chic in geradezu atemberaubender Weise verband. Eine Frau Anfang dreißig mit makelloser Haut, zarter Figur und langem schwarzem Haar erwartete sie am Haus.
    Alex stieg aus und beugte den Kopf, um seine Schwester mit einem Kuss zu begrüßen. Sie sprudelte sofort auf Spanisch los. Er schüttelte lachend den Kopf. »Ileana, das ist Jazz Adams. Sei so gut und sprich Englisch.«
    Ileana sah Jazz an, ihre Augen waren genauso tiefschwarz wie die ihres Bruders und blickten genauso aufmerksam. »Hallo, Jazz!« Sie streckte die Hand aus. »Ich bin ein großer Fan Ihrer Schwester.«
    Mit einem spanisch durchsetzten Strom von Worten führte sie Jazz zum Seiteneingang, Alex folgte ihnen mit zwei in Eile gepackten Taschen. Sie setzten sich in eine Küche, die so groß wie Jazz’ ganze Wohnung war und in der es nach Kaffee, Gebäck und der Zitronennote von Reinigungsmitteln duftete.
    Ileana erzählte von den Eigentümern, der Familie Sastre. »Señor Sastre ist Arzt, ein äußerst bekannter Schönheitschirurg, und seine Frau ist eine sagenhaft gute Flötistin. Sehr berühmt. Aber sie sind ständig unterwegs.« Ileana stellte eine Platte mit gefüllten Blätterteigtaschen auf den Tisch und kleine Tassen kubanischen Kaffees. »Ich komme jeden Tag, kümmere mich ums Haus und passe auf, dass die Gärtner und Poolreiniger ihre Arbeit machen. Aber in der nächsten Zeit kommt niemand vorbei, und die Sastres werden erst Weihnachten wieder hier sein.«
    »Vielen Dank!«, sagte Jazz automatisch und nahm sich eine Tasse Kaffee. Ihre Gedanken waren noch in Kendall bei dem explodierenden BMW , den verfluchten E-Mails und den Massen von Pornos. Überall Hinweise, aber sie konnte ihre Bedeutung nicht entziffern.
    »Kennen Sie sich in Miami aus?«, fragte Ileana höflich.
    Jazz sah sie an, dachte über die Frage nach und versuchte, gegen das aufsteigende Gefühl von Frustration anzukämpfen. Sie musste unbedingt etwas tun, Antworten finden, irgendetwas unternehmen – doch stattdessen saß sie hier, aß süße Teilchen und machte Small Talk.
    Der Druck von Alex’ Händen auf ihrer Schulter brachte sie zurück ins Hier und Jetzt. »Wir haben seit Tagen kaum geschlafen, Ileana«, sagte er, Jazz spürte seine Wärme im Rücken.
    »Hier könnt ihr euch ausruhen«, versicherte Ileana ihnen. »Nehmt euch alles, was ihr braucht. Wenn ihr wieder weg seid, werde ich alles wieder herrichten. Bis dahin seid ihr vollkommen ungestört.«
    War es nur Einbildung, oder hatten Alex’ Hände wirklich ihren Druck verstärkt?
    » Gracias, cariña .« Alex war so nah, dass sein Atem die feinen Haare auf ihrem Nacken zum Tanzen brachte. »Das Haus ist sicher, aber ich werde mich trotzdem umschauen und die Tore überprüfen, damit wir heute Nacht ruhig schlafen können.«
    Er ging, die beiden Worte wir und schlafen hingen noch in der Luft. Warum wurde ihr dabei so flau im Magen? Sie hatten doch bereits mehrere Nächte Tür an Tür verbracht. Aber irgendwie fühlte sie sich heute anders. Aufgeladen. Erregt. Voller Verlangen.
    Ileana nahm ihre Hand. »Keine Sorge. Er wird Ihre Schwester finden«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Alex schafft alles.«
    Offensichtlich stand Alex ebenfalls auf einem Podest.
    »Warum haben Sie nicht die Sechs-Uhr-Nachrichten genutzt, um

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