Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
Ihre Schwester vor aller Welt zu bitten, nach Hause zu kommen?«, fragte Ileana. »Das hätte ich jedenfalls getan.«
    »Offiziell ist sie gar nicht verschwunden«, erklärte Jazz. »Sie hat mir ein paar SMS geschickt, und ich wollte sie nicht in eine prekäre Lage bringen. Morgen werde ich zum Sender gehen und mit den Leuten reden.«
    Sie wusste nicht, wer am Sonntag überhaupt dort sein würde, aber es war zumindest ein Anfang. Wenn Alex sie nicht davon abhielt.
    Sie spürte wieder, wie es sich angefühlt hatte, als er sie mit seinem Körper geschützt hatte. »Die Arbeit passt perfekt zu ihm«, sagte sie laut. »Er ist der geborene Bodyguard.«
    »Bullet Catcher ist etwas ganz Besonderes«, sagte Ileana. »Sie arbeiten für eine geheimnisvolle Dame, die früher bei der CIA war; alle Kunden sind steinreich, mächtig und ungeheuer wichtig. Alex’ Arbeit ist gefährlich, aber für uns ist sie ein Segen.«
    Etwas in diesen Worten ließ Jazz aufhorchen. »Warum?«
    »Alex kann dadurch die gesamte Verwandtschaft in Kuba versorgen.«
    Jazz sah sie neugierig an. »Wie denn das?«
    Ileana machte mit Daumen und zwei Fingern die universelle Geste für Geld. »Jedes Jahr schickt er hunderttausend Dollar, vielleicht auch mehr, nach Kuba. Wir haben viele Cousins und Cousinen, die in einem kleinen Ort namens San Tomás leben. Nur weil Alex diese wunderbare Arbeit hat, können sie zum Arzt gehen und sich Bücher und Kleidung kaufen.« Sie schüttelte den Kopf. »Das Leben auf Kuba ist sehr, sehr hart.«
    Hunderttausend Dollar für Verwandte in einem kommunistisch regierten Land? Das war bewundernswert. Und illegal.
    »Wer immer Bullet Catcher beauftragt hat, muss steinreich sein«, fuhr Ileana fort. »Der König von Schweden gehört auch zu den Klienten.«
    Kimball Parrish hatte den Schutz von Jessica arrangiert, und man konnte ihn zweifellos als mächtig, steinreich und sehr wichtig bezeichnen; auch er herrschte über ein kleines Reich. »Was für Klienten hat Alex denn bisher gehabt?«, fragte Jazz.
    »Meist hüllt er sich in Schweigen, aber ich weiß eins genau: Bullet Catcher ist mehr als eine Truppe normaler Bodyguards. Die Firma ist quasi eine kleine Einheit von Spezialisten, die alles und jeden vernichten, was demjenigen schaden könnte, den sie beschützen. Sie machen auch andere Sachen als Personenschutz, irgendwelche streng geheimen Operationen für die Regierung oder große Unternehmen. Und immer geht es um reiche, wichtige Personen.«
    Jazz hob die Augenbrauen. »Dann kommt diese Aufgabe ja geradezu einer Degradierung gleich.«
    Ileanas Augen schossen Blitze. »Alex’ letzter Auftrag fand ein abruptes Ende, aber das war nicht seine Schuld.«
    Neugierig beugte sich Jazz vor. »Hat er einen Klienten verloren?«
    »Nein. Er hat einem Mann das Leben gerettet.« Ileana schüttelte den Kopf. »Irgendwie war eine Frau darin verwickelt, aber mehr weiß ich nicht.«
    Jazz war nicht überrascht. »Was hatte die Frau mit der ganzen Sache zu tun?«
    Ileana zuckte die Achseln und sah Jazz entschuldigend an. »Ich glaube, sie war mit dem Mandanten verheiratet.«
    Er hatte die Frau eines Klienten flachgelegt? Kein Wunder, dass er nun statt des Königs von Schweden eine lokale TV -Berühmtheit bewachte.
    »Nicht, was Sie denken«, sagte Ileana rasch. »Es war so: –«
    Alex trat ein und klappte das Handy zu. »Worüber unterhaltet ihr beide euch denn so angeregt?«
    »Über dich«, sagte Ileana.
    »Über Frauen«, sagte Jazz gleichzeitig.
    Alex sah sie nacheinander an. »Ach, wirklich?«
    »Irgendwie hängt beides immer zusammen«, sagte Ileana mit einem spöttischen Lächeln.
    Alex sah Jazz an; für einen kurzen Moment wirkte er, als wollte er alles leugnen. Dann legte er den Arm um Ileana, führte sie zur Tür und flüsterte leise auf Spanisch mit ihr.
    Alex und die Frauen.
    Eine seiner Eroberungen zu werden, war bestimmt das Letzte, was sie wollte.
    Aber manchmal war das, was sie wollte, und das, was sie brauchte, völlig verschiedene Dinge. Und manchmal musste der Wille sich geschlagen geben.
    Jazz tigerte in den geschmackvoll ausgestatteten Räumen auf und ab, ihr Herz raste ebenso schnell wie ihre Gedanken.
    »Jazz, es ist fast eins. Vor morgen früh können wir gar nichts tun. Leg dich hin!« Alex saß breitbeinig auf einem dunklen Ledersofa, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
    Seine glühenden Blicke waren auch nicht gerade hilfreich. Zu fortgeschrittener Stunde waren sie in das große holzgetäfelte Zimmer gegangen,

Weitere Kostenlose Bücher