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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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von seinem Anblick gebannt, dass sie nicht auf das Display achtete. »Hallo?«
    »Ich weiß, wer Sie sind.«
    Die Männerstimme jagte Jazz einen Schauer über die Haut, sie kniete sich hin, nahm das Handy vom Ohr und sah auf die Nummer. Jessicas Büro. Sie hielt das Handy wieder ans Ohr. »Mit wem spreche ich?«
    »Oliver Jergen.«
    Sie war etwas erleichtert. Ollie. »Ich wollte es Ihnen morgen sagen.«
    Er schnaubte, offensichtlich glaubte er ihr kein Wort.
    »Ich muss meine Schwester finden, Ollie. Sie ist verschwunden.«
    Alex beobachtete sie genau, aber sie konzentrierte sich nur auf das, was Ollie sagte. »Sie müssen nur mit Miles Yoder reden«, sagte er. »Er weiß über jeden ihrer Schritte Bescheid.«
    Schon wieder Miles Yoder. »Habe ich versucht. Ohne Erfolg. Wie sind Sie darauf gekommen, wer ich bin?«
    »Ich habe das Foto gefunden, das Sie im Schreibtisch versteckt haben.« Er seufzte leise. »Sie redet ununterbrochen von Ihnen. Nie hätte sie das Bild vom Schreibtisch genommen. Sie ist so stolz auf ihre Zwillingsschwester.«
    Überraschung, Dankbarkeit und Schuldgefühle mischten sich in ihrer Brust. Jessica war stolz auf ihre Schwester? »Ich sollte ein oder zwei Wochen für sie einspringen«, sagte sie und rückte auf dem Handtuch ein wenig zur Seite, damit Alex sich neben sie setzen konnte. Ihre Lippen formten lautlos Ollie , Alex nickte und hörte weiter zu.
    »Na, Sie waren ja eine große Hilfe!« Sie hörte eine untergründige Drohung heraus.
    »Ich will nichts weiter, als meine Schwester finden«, sagte sie.
    »Sie hat mir nichts davon erzählt, dass Sie kommen würden.« Nun zeigte er offen seinen Ärger. »Aber sie hat mir alles über Miles Yoder erzählt. Da weiß ich Bescheid.«
    »Ich aber nicht«, gab sie rasch zu. »Ich weiß nicht einmal, wie ich an ihn rankomme.«
    »Miles Yoder ist Milliardär und Menschenfreund.«
    »Er sitzt im Aufsichtsrat von Yellowstone«, konterte sie. »Aber warum weiß er so viel über Jessica? Was ist das für eine Beziehung?«
    Er lachte tief in der Kehle. »Beziehung? Da hat Ihnen Ihre Schwester offensichtlich etwas verschwiegen, Jasmine. Oder darf ich Sie Jazz nennen?«
    Sie spürte Ekel aufsteigen. »Ich glaube nicht, dass sie mich belügen wollte. Wir hatten nur einfach nicht genug Zeit, die Dinge im Einzelnen zu besprechen. Und hier in Miami habe ich sie nicht mehr angetroffen.«
    Ollie lachte leise. »Das war doch der Sinn der Sache, nicht wahr? Darum sind Sie doch überhaupt eingesprungen.«
    Sie mochte diesen allwissenden, herablassenden Tonfall nicht. »Wissen Sie, wo sie stecken könnte?«
    »Ich habe meine Vermutungen.«
    Der Scheißkerl. »Wissen Sie, in welcher Verbindung meine Schwester zu Denise Rutledge steht?«
    Er ließ sie ein paar Sekunden schmoren, bevor er antwortete. »Sie ist die Quelle für die Story. Jessie hat sich mehrmals mit ihr getroffen.« Jessie. Ihre Schwester hasste diesen Namen.
    »Worum ging es denn?« Jazz ließ nicht locker. »Um die Rechte von Pornodarstellern?«
    »Mein Gott, Jazz, Sie sind ja so naiv!«
    Sie musste schlucken und sah Alex an. »Ollie, offensichtlich wissen Sie eine Menge über die ganze Situation und auch über diese Story. Ich würde gerne mit Ihnen persönlich darüber sprechen. Sagen Sie mir, wo und wann.«
    Alex runzelte die Stirn, Jazz nahm seine Hand und schüttelte leicht den Kopf, um ihm zu sagen, er solle sich keine Sorgen machen und um Himmels willen nicht versuchen, sie aufzuhalten. Er zog ihre Hand an seinen Mund und küsste ihre Fingerspitzen.
    Eine Geste, die gleichzeitig Schutz und Verbundenheit demonstrierte und ihr damit das Herz brach.
    »Wir könnten uns noch heute Nacht treffen«, sagte Ollie.
    »Jetzt gleich?«
    Alex setzte eine finstere Miene auf und schüttelte den Kopf. Nun gut, vielleicht doch nicht so viel Verbundenheit. Sie warf ihm einen bittenden Blick zu. Das ist wichtig , formten ihre Lippen.
    Sein Blick wurde eine Spur weicher. Sie hob ihre verschränkten Hände und strich mit dem Handrücken über seine Bartstoppeln.
    »Geht in Ordnung«, teilte sie Ollie mit und sah Alex in die Augen. »Aber ich bringe den Bodyguard mit.«
    »Ist mir vollkommen egal, wen Sie mitbringen, solange Jessicas Liebhaber nichts davon erfährt.«
    Ihr Liebhaber?
    »Wir treffen uns in zwei Stunden am Crandon Park auf Key Biscayne«, schlug er vor, bevor sie fragen konnte, wen er mit Liebhaber gemeint hatte. »Dann werde ich Ihnen alles erzählen, was ich weiß.«
    In zwei Stunden. Das wäre

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