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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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eingeschlafen, wenn etwas anderes in ihrem Kopf Gestalt annehmen wollte. Und beim nächsten Erwachen war diese Erinnerung wieder wie weggewischt. Wie ein Traum, von dem man nur wusste, dass man ihn gehabt hatte, sich aber nicht an den Inhalt erinnern konnte.
    Vielleicht konnte sie diesmal lange genug wach bleiben, um sich an mehr zu erinnern. »Ja, ich würde gerne ins Bad gehen.« Sie streckte die Hand aus und berührte die Frau am Arm. »Wo bin ich?«
    Die Frau riss die Augen auf. »Mannomann, das Zeug hat’s wirklich in sich. Er hatte recht, Sie erinnern sich an rein gar nichts.«
    Er? Wer denn? Jessica schüttelte den Kopf. »Ich weiß wirklich nichts mehr. Bitte, sagen Sie mir, wer Sie sind. Und wer er ist.«
    »Kann ich nicht, Schätzchen. Sollst ja nichts wissen.« Sie sah Jessicas nackten Körper bewundernd an. »Wusste gar nicht, dass Sie so gut bestückt sind. Sind die Möpse echt?«
    Jessica bedeckte ihre Brüste mit den Händen, ihre Nackenhaare richteten sich auf. Echt? »Ich glaube schon.«
    Das brachte ihr ein Schnauben ein. »Sie glauben. Na, ich werd’s sicher merken, was meinen Sie?« Die Frau beugte sich vor, als sie Jessicas entsetzten Blick sah. »Keine Angst, Süße!« Sie klang ehrlich freundlich. »Ist viel leichter mit ’nem Mädchen. Wir tun uns nicht weh. Und ich bin vollkommen sauber. Versprochen.«
    Jessica drehte sich der Magen um. »Wovon … wovon reden Sie?«
    Die braunen Augen der Frau blickten noch ein wenig mitfühlender. »Hast es noch nie mit ’ner Schnalle getrieben, was?«
    Hatte sie? Oder eher nicht? Ein Schrei steckte in ihrer Kehle fest. Warum konnte sie sich bloß an nichts erinnern? »Nein.« Der Gedanke an Sex mit einer Frau hatte absolut nichts Anziehendes für sie.
    Die Frau zuckte die Achseln. »Ist ehrlich kein großes Ding. Und echt wahr, Schnallen, die es einander besorgen, verkaufen sich wie heiße Semmeln. Die Kerle können von dem Scheiß gar nicht genug kriegen.« Sie streckte die Hand aus und gab Jessica einen leichten Schubs. »Stehen Sie auf. Ich zeige Ihnen das Klo.«
    Jessica schluckte die bittere Galle herunter, die in ihr aufstieg. Sie stand auf und sah an sich hinunter. »Ich muss etwas anziehen«, sagte sie und sah zum Kleiderbündel auf dem Bett.
    Das Bündel entpuppte sich als ein Etuikleid, das Jessica vage bekannt vorkam. »Das sollen Sie im Film tragen. Am Anfang der Szene, auf dem Moderatorensessel. Später treiben Sie’s mit der Wettertussi.« Sie lächelte. »Mit mir.« Sie reichte Jessica das Kleid. »Schadet wahrscheinlich nicht, es jetzt schon anzuziehen. Ist aber nicht nötig, bei dem Dreh gibt’s keine Crew.«
    Jessica zog das Etuikleid über; sie zitterte und hatte so viel Angst wie noch nie in ihrem Leben. Als sie auf den Flur traten, sah sie am anderen Ende einen Lichtschimmer, doch die Frau öffnete die erste Tür rechts.
    Jessica trat in das kleine Bad, schloss die Tür von innen und sah in den Spiegel über dem Waschbecken.
    Jazz.
    Sie runzelte die Stirn. Warum dachte sie bei ihrem Spiegelbild an Jazz?
    Sie stützte sich auf dem Becken auf und beugte sich näher an den Spiegel. Das Gesicht und die grauen Augen kamen ihr bekannt vor. Mit der Hand fuhr sie über eine Wange, glitt mit den Fingern zum Kinn und legte sie auf den dunklen Schönheitsfleck.
    Jazz hat kein Muttermal.
    Jessica schloss die Augen. Da war etwas, sie musste nur danach suchen und sich erinnern. Musste sich anstrengen.
    Sie hatte eine Zwillingsschwester namens Jazz, die kein Muttermal hatte. Ihr eigener Name war Jessica Lynn Adams … sie war Moderatorin.
    Fast hätte sie laut aufgelacht, sosehr freute sie sich über diese Erinnerungen. Sie öffnete die Augen und starrte forschend auf das Gesicht im Spiegel, ignorierte die dunklen Ringe unter den Augen, die fahle Gesichtsfarbe und die verfilzten Haare. Konzentrierte sich nur auf ihre Augen und versuchte, sich an etwas zu erinnern. An irgendetwas. Etwas, das kürzlich geschehen war.
    Steaks. Sie hatte ein Filetsteak in der Hand gehabt, hatte … Marinade angerührt. Für … irgendjemanden.
    »Ist sie da drin?«
    Die Stimme eines Mannes ließ sie zusammenfahren. Sie machte ihr Angst.
    Die Frau sagte etwas Bestätigendes. »In ein paar Minuten ist sie so weit«, sagte sie. »Sie braucht nur noch ein wenig Make-up.«
    »Jetzt geht es nicht. Es ist etwas dazwischengekommen.«
    »Mitten in der Nacht?«
    »Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle«, sagte er mit strenger Stimme.
    Dieser Mann hatte etwas Gemeines an

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