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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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operiert, und bei Mrs Peyton ist sie offensichtlich in besten Händen.«
    »Offensichtlich«, murmelte Andrea und schob ein paar Unterlagen hin und her.
    »Dann können wir das Meeting abschließen«, verkündete Jones.
    »Keineswegs«, sagte Cori.
    Alle Augen richteten sich auf sie.
    »Ich möchte über die Immobilie in Sonoma County sprechen.«
    Einige der Teilnehmer starrten auf ihre Papiere, Gifford starrte Cori an. »Der geschäftsführende Ausschuss hat den Punkt von der Agenda gestrichen, Mrs Peyton. Es bedürfte eines offiziellen Antrags des Vorstands, um ihn wieder aufzunehmen.«
    »Dann stelle ich hiermit den Antrag.« Sie stand auf und ließ ihren Blick von einem zum nächsten wandern. »Wer schließt sich an?«
    Einen zähen Moment lang hielten alle den Atem an. Wer, fragte sich Max, stand hier wohl auf Coris Seite? Die Feindseligkeit war ebenso offenkundig wie Gifford Jones’ Geschleime. Das Krachen jener Kugel hallte noch einmal in Max’ Ohren. Wollte jemand hier so sehr den Vorstand dezimieren, dass er auf Cori schießen würde?
    »Ich.« Die Unterstützung kam von einem externen Vorstandsmitglied, einem Banker, wenn sich Max recht entsann.
    Raunen erhob sich, Blicke wurden getauscht, dann stand der halbe Raum auf, und Max wurde klar, dass nur der Vorstand über diesen Punkt abstimmen konnte, und dazu gehörte Cori, aber nicht Gifford, der nur dem geschäftsführenden Ausschuss angehörte.
    »Ich kümmere mich darum«, sagte Cori leise zu Jones, der sitzen geblieben war. »Sie können gehen.«
    Sein Gesicht wurde leicht blass, aber er nickte. »Natürlich. Kommen Sie doch in mein Büro, wenn Sie hier fertig sind.« Auf dem Weg hinaus sah er Max an. »Sie warten bitte draußen.«
    Das kam ihm gerade recht. »Cori«, sagte Max und ging auf sie zu, »ich muss mit dir reden.«
    Er warf Gifford Jones einen Blick zu, der den Mann ein paar Schritte zurückweichen ließ.
    »Wie lautet dein Computer-Passwort?«, flüsterte Max ihr zu.
    Sie sah ihn an. »Warum?«
    »Während du hier drin bist, werde ich ein paar Dateien kopieren.« Er blickte über den Tisch und senkte seine Stimme noch mehr. »Um in dieser Betrugssache zu helfen.«
    Einen Moment lang blickte sie ihn an und nickte dann. Sie riss einen Fetzen Papier von einem Block, schrieb das Passwort darauf und gab es ihm. »Ich sehe zu, dass ich aus dieser Gruppe etwas herausbekomme, und nachher treffen wir uns in meinem Büro.«
    Jones ging mit Max hinaus. »Sie ist erstaunlich, nicht wahr?«, fragte der Anwalt, während sich die Türen hinter ihnen schlossen.
    Max sah ihn fragend an. »Schon möglich.«
    Aber Jones zögerte und blickte auf die Türen, als wollte er am liebsten wieder hineingehen. »Diese Stiftung ist ihr sehr, sehr wichtig«, sagte er. »Nichts sollte sie davon ablenken.«
    Es klang eigenartig, wie er das sagte – wie eine Drohung. »Ich fürchte, meine Verantwortung erstreckt sich nicht auf Mrs Peytons Terminplan, Mr Jones.«
    Jones wich einen Schritt zurück. »Aber da Sie ja ein enges persönliches Verhältnis pflegen, können Sie ihr bestimmt nahelegen, was für sie wichtig ist und was nicht.« Auf Max’ ungläubigen Blick hin fügte er hinzu: »Meine Frau hat mir erzählt, dass Sie beide sich von früher kennen. Bevor es William gab.«
    Max starrte auf ihn hinab und überhörte die Anspielung. »Ich bin nicht hier, um ihr irgendetwas nahezulegen, sondern um Schaden von ihr fernzuhalten.«
    Eine junge Frau kam auf Jones zu. »Mr Nash ist auf Leitung zwei«, flüsterte sie.
    Gifford Jones wandte sich ab und ging weg, während Max in die Gegenrichtung strebte, in Coris Eckbüro, das er bereits kannte. Der Schreibtisch der Sekretärin war verwaist, und so betrat er den Raum, schloss die Tür und drehte den Schlüssel um.
    Er setzte sich an ihren Schreibtisch, faltete den Schmierzettel auf und las das Wort, das dort stand.
    Euklid.
    Interessante Wahl. Entweder sie begeisterte sich für den Vater der Geometrie … oder sie hatte an die Euclid Street in Berwyn gedacht, wo er damals gewohnt hatte. In dem kleinen Haus, in dem sie ein Jahr lang fast jede Nacht gemeinsam verbracht hatten.
    Nun denn. Er hatte nur ein paar Minuten, um ihren Rechner zu durchstöbern und nach Hinweisen zu suchen. Unterdessen würde er zur Tarnung die Dateien über das Petaluma-Center kopieren.
    Cori sah aus dem Fenster des Kombis und war offensichtlich ganz woanders.
    Max drehte sich auf dem Beifahrersitz zu ihr um. »Magst du reden?«
    Zwinkernd versuchte sie,

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