Bullet Catcher 2: Max
sein Bier am Mund, und wildes Verlangen durch seinen Körper zuckte.
Das ist doch keine Kleine mehr, Coop.
»Du hast mich abgelenkt«, sagte er mit heiserer Stimme. Dass seine Hand auf ihrem festen, seidigen Oberschenkel weiter hochgewandert war, hatte er kaum bemerkt, dafür umso mehr, dass ihre Hüften sich geregt hatten … nur ein klein wenig.
»Und dann habe ich unglaubliche vierundzwanzig Stunden durchgehalten.« Sie lachte leicht.
»Es war unvermeidlich«, flüsterte er. Seine Finger näherten sich weiter der weichsten Stelle, dem wärmsten Ort. Unvermeidlich.
Unter ihrer Haut spürte er ihren Puls, der mit seinem Herzen im Takt schlug. Sie legte ein Bein über ihn. Er wurde härter.
»Unvermeidlich«, sagte sie, »war das Ende.«
Das Ende. Die finstere, schreckliche Nacht, als sie so heftig mit ihrem Vater gestritten hatte und Max gegen die Wand getreten hatte und dann gegangen war, voller Wut auf Coop. Die Nacht verwandelte sich in einen strahlenden blauen Morgen … nur dass nichts Strahlendes mehr in ihrem Blick war, als sie die Tür öffnete und in seine angstvollen Augen sah.
Es hat einen Unfall gegeben, Kleines.
Gute zwei Minuten vergingen, ehe einer von beiden sich regte. Schließlich richtete sie sich auf und fixierte ihn mit einem Blick, den sie sich für den schwierigsten Zeugen aufgehoben hätte, falls sie es jemals in einen Gerichtssaal geschafft hätte.
»Wenn es dir also nicht um Vergeltung, Versöhnung oder eine Neuauflage unserer Beziehung ging, warum hast du dann den Auftrag angenommen?«
Er hatte nicht die Absicht, ihr die volle Wahrheit zu sagen. »Ganz einfach. Mein Boss meinte, du brauchst einen Bodyguard, und ich kannte dich schon.«
»Ich könnte mir vorstellen, dass das für deine Chancen auf diesen Job eher schädlich als nützlich war.«
Sie war so klug. »Du musst wissen, wie Lucy tickt. Sie war früher bei der CIA und kann nicht aus ihrer Haut. Sie weiß einfach immer alles. Wahrscheinlich hat sie herausgefunden, dass –«
»Ich habe dich nicht nach ihrer Lebensgeschichte gefragt, wie du selbst weißt.« Cori nahm ihre Füße von seinem Schoß, sodass nun ihm kühl wurde. »Und wenn sie alles weiß – ich nehme an, mit alles meinst du, dass wir mal zusammen waren und warum wir uns getrennt haben –, warum sollte sie ausgerechnet dich schicken, um mich zu beschützen, also …« Sie hielt die Hand hoch, damit er nichts sagte, ehe sie ihre Frage ausgesprochen hatte. »Warum hast du den Job angenommen?«
Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie sein wahres Motiv herausbekam. Wenn er bis dahin nicht mehr über sie und den Tod ihres Mannes erfahren hatte, würde sie ihn zum Teufel jagen.
Er zog sie zurück an ihren Platz und ließ dabei gierig seine Hände über ihre Beine gleiten, um ohne Umwege zu dem weichen Bogen ihres inneren Schenkels zurückzukehren. »Komm her und beruhige dich«, drängte er und zog sie näher an sich, sodass ihre Füße wieder in seinem Schoß landeten.
»Ich bin ruhig.«
Eine minimale Bewegung genügte, um sie die Spannung unter seiner Pyjamahose spüren zu lassen. »Ich nicht.«
Er hörte, wie sie kurz den Atem anhielt. »Nicht das Thema wechseln«, sagte sie leise. »Du verbirgst doch etwas.«
»Nicht wirklich.« Er schaukelte mit den Hüften, sodass sich seine Erektion gegen ihre Beine drückte. Dann beugte er sich über sie und sagte mit gesenkter Stimme: »Wenn hier jemand etwas verbirgt, dann bist du das, Cori.«
»Nein.«
»Nein?« Er streifte den Rand ihrer Shorts mit den Fingerspitzen. »Du bist definitiv anders als früher.«
»Weil ich nicht mehr sofort zergehe, wenn du mich berührst?«
»Ach nein?« Er schob seine Hand unter den Saum bis zu ihrem seidenen Höschen. Sie hielt die Luft an, aber er spürte den feuchten Stoff, und die eine Nanosekunde dauernde Berührung schoss ihm wie Feuer in seine Hoden. »Das fühlt sich aber ziemlich zergangen an.«
Das Telefon schrillte neben ihrem Kopf, sie nahm den Apparat und deutete damit auf ihn. »Du hast meine Frage nicht beantwortet. Du hast bislang nichts anderes getan, als zu beweisen, dass ich menschlich bin.« Sie rieb mit ihrer Wade über seine Erektion. »Genauso wie du.« Ohne den Blick von ihm zu nehmen, drückte sie die Annahmetaste und hielt sich das Telefon ans Ohr. »Hallo! Du bist aber früh auf.«
Cori empfand die Unterbrechung als Fluch und Segen gleichermaßen. Immerhin konnte ihr Blut ein wenig abkühlen und ihr Kopf wieder klar werden. Wie um alles in der
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