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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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stimmt nicht mit ihr«, sagte sie zu Max.
    »Das wusste ich in dem Moment, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe.« Er stand auf und schaute auf sie herunter. »Du willst das wahrscheinlich nicht hören, aber –«
    Sie hielt eine Hand hoch. »Dann sag es nicht!«
    »Sie ist nicht deine Freundin.«
    Cori schüttelte den Kopf. Er war immer eifersüchtig gewesen, auf jeden, der ihr nahegekommen war. Sogar auf ihren Vater. Wie hätte sie das vergessen können? Wie war es möglich, dass sie ihm um ein Haar wieder vertraut hätte? Ihn wieder …
    Es war unvermeidlich.
    Oder vielleicht auch nicht?

 
    7
    Max hatte nicht Betriebswirtschaft studiert. Zum Teufel, er hatte gerade so seinen College-Abschluss geschafft, an der University of Pittsburgh, mit Hilfe eines Football-Stipendiums. Aber er hatte genug Ahnung von Wirtschaft, um zu erkennen, dass im obersten Management der Peyton Enterprises etwas gehörig stank.
    Nachdem er einigen Vorstandsmitgliedern und externen Direktoren vorgestellt worden war, verzog er sich in eine Ecke des riesigen Konferenzraumes. Er ignorierte die Aussicht auf das glitzernde Miami und verfolgte stattdessen den Machtkampf, der von dem Augenblick an entbrannt war, in dem das Meeting eröffnet wurde. Binnen Minuten hatten alle seine Anwesenheit vergessen, einschließlich Cori, die offensichtlich bis zu ihrem hübschen Schwanenhals in Schwierigkeiten steckte.
    Zum einen gab es keinen Vorstandsvorsitzenden. Peyton hatte Cori zwar stimmberechtigte Anteile vererbt, aber keine echte Macht. Es gab nur einen Leiter für das operative Geschäft, der jedoch auf Max ziemlich unfähig wirkte, und ein Team aus drei aalglatten Betriebswirtschaftlern und einer knallharten Frau namens Andrea Lockhart, die ihn erst einmal gründlich aufs Korn genommen hatte, ehe sie ihre Krallen ausfuhr, um die Finanzkommunikation zu verteidigen, die offensichtlich ihre Zuständigkeit war.
    Was die Tagesordnung anging, so mischte sich Cori kaum ein, bis sie den letzten Punkt erreicht hatten – einen aktuellen Bericht über den Status der Peyton Foundation.
    »Die Stiftung verfügt inzwischen über ein operatives Budget von vier Millionen Dollar«, erläuterte sie. »Wir haben vierhunderttausend Dollar in Stipendien investiert, außerdem zweihunderttausend in Anwaltsdienste, Krankenversicherung und Wohngeldzuschüsse.«
    Die scharfzüngige Lockhart schloss die Augen. Einer ihrer MBA-Kollegen klapperte mit dem Kugelschreiber und starrte auf die Papiere, die vor ihm lagen. Nur Gifford Jones lauschte mit gespannter Aufmerksamkeit.
    Als sie zu Ende war, fehlte nicht viel, und er hätte applaudiert, so hochzufrieden strahlte er über den Tisch. »Sehr gute Arbeit, Mrs Peyton. Wir haben keinen Zweifel, dass die Stiftung weiterhin ein großer Erfolg sein wird. Die Förderungsaktivitäten lassen das Unternehmen in ganz besonderem Licht dastehen und öffnen uns die Türen zu vielen Städten und Gemeinden. Wir stehen tief in Ihrer Schuld.«
    »Wozu brauchen wir eine externe PR-Agentur?«, verlangte die Leiterin der Finanzkommunikation von Cori zu wissen und stützte ihre Ellbogen auf den Tisch. »Ich habe in meiner Abteilung ein Team von hervorragenden Leuten, es gibt also überhaupt keine Veranlassung, diesen Bereich außer Haus zu geben. Den Posten können Sie streichen.«
    »Ihr Team ist viel zu beschäftigt, Andrea«, erwiderte sie. »Ich habe um Unterstützung gebeten, aber man war noch nicht einmal in der Lage, eine Pressemitteilung zu verfassen, geschweige denn Interviews mit bundesweiten Sendern zu organisieren. Diese Agentur hat uns garantiert, dass wir in allen größeren bundesweiten Zeitungen und TV-Morgenmagazinen vertreten sein werden.«
    Andrea hob eine ihrer exakt gezupften Brauen. »Ich bin entzückt, dass Sie bei Today auftreten, aber unsere Aktionäre sind längst bei der Arbeit, wenn die Boulevardnachrichten gesendet werden. Haben Ihre Spin-Doktoren mal über CNN nachgedacht?«
    Cori hob ihren Blick. »Die Agentur hat bereits einen Termin für ein Live-Interview Anfang September, gerade rechtzeitig für die Aktionärsversammlung. Vielleicht haben Sie die E-Mail nicht gelesen, die ich Ihnen letzte Woche geschickt habe und in der ich nachgefragt habe, ob Sie es möglich machen könnten, dafür nach New York zu fliegen.«
    »Das ist ja wunderbar!«, fiel Gifford ein. »Ich denke, die Ausgaben für diese externe Agentur sind absolut vertretbar. William Peyton wollte, dass diese Stiftung so unabhängig wie möglich

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