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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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mich vergisst. Nicht, dass ich das überhaupt für möglich halte, aber man weiß ja nie.«
    »Hör zu«, sagte Max, »wenn du diesen Typen gefunden hast –«
    »Gefunden hast? Entweder traust du mir ziemlich viel zu, oder du hast einen Haufen Informationen über ihn.«
    »Was meinst du wohl, wie viele amerikanische Pathologen in Japan herumlaufen?«, meinte Max.
    »Kommt darauf an, ob der Typ gefunden werden will oder nicht. Versteckt er sich, oder macht er Sightseeing? Und bist du sicher, dass Lucy davon nichts mitbekommen soll? Bestimmt hat sie irgendwelche CIA-Kontakte, die eine Suche in Japan erheblich beschleunigen könnten.«
    »Wir weihen sie ein, wenn es nicht mehr anders geht. Und jetzt hör zu, ich brauche auch ein paar Infos über einen Finnen. Ist Romero immer noch in Helsinki?«
    »Du würdest Alex Romero um Hilfe bitten?« Dan fühlte sich plötzlich unbehaglich. »Mann, du musst ja wirklich ganz schön in der Patsche sitzen.«
    »Ich brauche Leute, die mir Informationen beschaffen können. Alex’ Frau ist darin ein Ass.«
    »Alex und Jazz sind noch in Helsinki und bleiben mindestens noch einen Monat dort«, erklärte Dan. »Du kannst ihm mailen.«
    »Ich werde ihr mailen«, sagte Max entschieden.
    »Und wen genau soll ich in Japan suchen?«, fragte Dan.
    »Den Gerichtsmediziner, der die Autopsie an William Peyton vorgenommen hat, und zwar die einzige, denn es gab kein Zweitgutachten.«
    »Todesursache?«, erkundigte sich Dan.
    »Herzversagen. Es gab also auch keinen Anlass für eine zweite Meinung. Aber Cori hat die sofortige Einäscherung veranlasst.«
    »Immer noch nichts Ungewöhnliches«, fand Dan, »für eine trauernde Witwe.«
    »Wenn sie überhaupt trauert.« Max schwieg einen Augenblick, ehe er fortfuhr. »Und jetzt ist der Pathologe verschwunden. Hat seinen Job gekündigt und ist mit seiner Familie auf Fernreise gegangen. Ich möchte, dass du ihn findest und herausbekommst, ob an Peytons Autopsie irgendetwas Ungewöhnliches war, das vielleicht nicht in seinem Gutachten steht.«
    »Hast du einen Verdacht?«
    »Ich weiß nur eines: Diese Frau ist mit einem über sechzigjährigen Milliardär verheiratet, der sich bester Gesundheit erfreut, bis er in ihrem Bett ganz plötzlich das Zeitliche segnet. Sie bekommt das ganze Geld, Stimmanteile an einem hochkompetitiven Unternehmen und sieben Luxusdomizile. Der Stiefsohn bekommt gar nichts. Und dann erfahre ich von ihrem Hausarzt, dass der Alte eine Vasektomie hat machen lassen, nachdem sie mir erzählt hat, dass sie unbedingt ein Baby haben wollten.« Max senkte noch mehr seine Stimme. »Hier ist noch irgendwas anderes faul. Das Ganze ergibt keinen rechten Sinn. Allmählich muss ich mich der Ansicht anschließen, dass William Peytons Tod einfach zu verdammt gelegen kam.«
    Dan wartete, aber Max sagte nichts mehr.
    »Mit wem sprichst du?« Die weibliche Stimme an Max’ Ende drang laut und deutlich an Dans Ohr.
    Die Verbindung endete abrupt, und Dan stand widerstrebend von seinem bequemen Bett auf. Mad Max war offenbar am Ende mit seiner Weisheit, aber er würde schon klarkommen. In der Zwischenzeit hätte er gerade noch Zeit für einmal Duschen mit Monique, ehe er nach Japan aufbrach.
    »Mit wem sprichst du?«, wiederholte Cori, aber Max klappte nur sein Handy zu und wandte sich von ihr ab. Er musste ihr reinen Wein einschenken. Er musste ihr offen ins Gesicht sehen und zugeben, dass er eine zwar vorläufige, aber deshalb nicht weniger ernsthafte Untersuchung zu ihrer mutmaßlichen Beteiligung am Tod ihres Gatten führte.
    Was würde er vorfinden, wenn er sich zu ihr umdrehte? Wütendes Funkeln in ihren Augen? Ihre Hand, die auf ihn zuschnellte? Würde sie weinen, alles abstreiten und ihn wegschicken?
    Oder würde sie einfach tun, was sie das letzte Mal auch getan hatte, als sie aneinandergeraten waren – weglaufen?
    Er schob das Handy in die Tasche und drehte sich langsam zu ihr um. Aber statt Wut stand ihr frohe Erwartung ins Gesicht geschrieben, ja, beinahe Erleichterung.
    »Ich habe mit Dan Gallagher gesprochen«, sagte er mit einem Blick auf den dünnen Bademantel, den sie übergeworfen hatte.
    Ihre Faust ballte sich um den Gürtelknoten an ihrer Taille. »Ich habe dich irgendwas über Beckworth sagen hören. Dass Williams Tod allzu gelegen gekommen sein soll. Was haben sie herausgefunden? Was weißt du?«
    Er musterte erneut ihre knappe Bekleidung, die zudem jeden Augenblick verrutschen konnte. »Willst du dich anziehen oder dieses Gespräch

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