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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sechsflammigen Herd zu, sodass er statt ihres Gesichts die Rückansicht ihrer Uniform sah. Sie war nicht gerade grazil, aber ihre Kurven wirkten durchaus anziehend. Sie hatte ein hübsches Gesicht, dichte Locken, üppige Brüste und einen melodiösen spanischen Akzent. Und sie konnte kochen.
    Viele Männer würden sie attraktiv finden.
    Darunter auch William Peyton, der sie so toll fand, dass er sie vom anderen Ende des Kontinents in sein Haus geholt hatte.
    »Wie genau haben Sie Mr Peyton kennengelernt?«
    Sie stellte eine Gusseisenpfanne auf eine Gasflamme. »Er war Gast in einem Restaurant, in dem ich gearbeitet habe.«
    »Ein Gast? Waren Sie dort als Köchin angestellt?«
    Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu. »Als Köchin, ja. Ja, ich habe dort gekocht.«
    »Und wie haben Sie ihn kennengelernt?«, drängte Max. »Hatten Sie denn Kontakt zu den Gästen?«
    »Ich weiß es wirklich nicht mehr«, sagte sie und goss etwas Wein in die Pfanne, woraufhin es laut zischte und Dampf aufstieg.
    Vor Max’ geistigem Auge erschien der verschlungene Ring aus »lovelovelove« um den Buchstaben W.
    Oder war es ein M ?
    »Da müssen Sie ganz schön vertrauensvoll gewesen sein, dass Sie Kalifornien verlassen haben, um für einen praktisch Fremden zu arbeiten«, sagte er. »Oder kannten Sie ihn schon etwas besser, als Sie ihm nachzogen?«
    Mit vom Dampf feuchten Augen wirbelte sie herum. »Ich habe eine persönliche Tragödie erlebt, Mr Roper, und wollte unbedingt fort aus Kalifornien. Ich habe die Chance genutzt, für Mr Peyton zu arbeiten, weil er gut und freundlich und fair zu mir war.« Ihre Stimme brach. »Bevor Sie noch weiter in mein Leben eindringen, sage ich jetzt Stopp.«
    Er musterte sie. »Was ist los?«
    »Sie wissen genauso gut wie ich, was los ist, und ich … ich kann jetzt nichts daran ändern.«
    »Woran nichts ändern?« Ein vertrautes Gefühl erfasste ihn – der entscheidende Durchbruch in dieser Befragung stand vielleicht kurz bevor. »Erzählen Sie’s mir, Marta!«
    »Ich kann nicht. Da ist überall Security. Leute kommen und bauen Kameras und Scheinwerfer ein. Die werden mich ausfragen.« Ihre Stimme brach wieder, und Max’ Herz schlug schneller. Sollte es so einfach sein?
    »Vielleicht lasse ich das ja gar nicht zu.«
    »Nein.« Ihre schwarzen Augen brannten auf ihm wie der scharfe Pfeffer. »Ich will Ihnen gar nichts erzählen.«
    »Sie können mir vertrauen«, sagte er und legte mit auffordernder Miene den Kopf schief. »Ich gehöre hier schließlich auch zum Personal.«
    »Aber Sie sind ein legaler US-Bürger, Mr Roper. Ich nicht.«
    War das ihr Geheimnis? Dass sie keine Arbeitserlaubnis hatte? »Hat Mr Peyton Ihnen dabei geholfen?« Sie drehte sich zum Herd um. »Warum? Was ist passiert?«
    Marta hielt eine Hand hoch, das universelle Zeichen für Mund halten .
    »Hat Ihnen Mrs Peyton geholfen? Oder«, fügte er hinzu, »standen Sie vielleicht Mr Peyton näher, weil Sie sich in seiner Nähe wohler fühlten?«
    Sie warf ihm einen rätselhaften Blick zu. »Er war ein Heiliger.«
    Ein Heiliger mit einer Packung Gummis, von der seine Frau nichts wusste. »Hatten Sie jemals Gelegenheit, auf der Jacht aufzuräumen, Marta? All seine Sachen sind verschwunden.«
    »Mrs Peyton hat mich das auch schon gefragt«, sagte sie mit einer Miene, die ebenso Ablehnung wie Verwirrung ausdrückte. »Nein, hatte ich nicht.«
    »Aber Sie kennen sich auf dem Boot aus, nicht wahr?«
    »Ich putze den Pavillon«, erklärte sie. »Ich hasse dieses Boot. Genauso wie Mrs Peyton.«
    Die Pfanne hinter ihr spie plötzlich Feuer, und sie schnellte erschrocken herum, packte den Griff, drehte die Flamme herunter. Als sie sich wieder zu ihm umwandte, hatte sie ihre Fassung zurückerlangt.
    »Werden Sie heute Abend mit Mrs Peyton auf der Terrasse essen, nachdem Mrs Breezy nicht kommen kann?«
    Der Zug war abgefahren. Max würde ihr heute nichts mehr entlocken.
    »Schon möglich«, sagte er, nahm das leere Olivenschälchen und stellte es in die Spüle. »Mal sehen, ob ich es schaffe, eine Einladung zu ergattern.«
    Er folgte den feuchten Fußspuren die Wendeltreppe hinauf, aber die Tür war verriegelt, und Cori sagte ihm, sie wolle lieber allein sein.
    Und so aß er seinen Schmorbraten allein auf der Veranda unterhalb ihres Schlafzimmers, und ihre Abwesenheit schmerzte ihn wie ein tiefer Messerstich im Fleisch. Er blieb noch lange sitzen, nachdem Marta seinen Teller abgeräumt hatte, ohne ihn anzusehen oder auf sein Lob zu

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