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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Cori sich draußen auf die Stufen am flachen Ende zog und einen großen Schluck aus ihrer Wasserflasche nahm, wanderte sein Blick zum Pool. Hinter ihr erstreckte sich das Anwesen im violetten Schein des frühen Abends, Palmwedel umrahmten sie. Wie eine Nymphe oder eine aus der ägäischen See aufgestiegene Göttin hob sie ihr Gesicht zum Himmel und trank, die Silhouette in Licht und spiegelndes Wasser getaucht.
    Er biss in eine neue Olive, und sofort fingen Gaumen und Zunge an zu brennen.
    Cori stützte sich rücklings mit einer Hand ab, und ihre vom kühlen Wasser aufgestellten Brustwarzen zeichneten sich durch den feuchten Badeanzug ab. Wie viele Qualen konnte ein Mann an einem Tag erdulden?
    »Hat er mal …« Er hatte vergessen, worüber sie gerade sprachen. Ach ja, Swen. »Scharf …« Er griff nach dem Wasser. »Pfeffer.«
    Marta schmunzelte. »Vorsicht. Die habe ich mit roten Chilis gewürzt.«
    »Was Sie nicht sagen«, sagte er keuchend.
    Sie warf ihm einen spöttisch-überlegenen Blick zu. »Milch wäre besser.«
    »Rühr das Zeug nicht an.« Es gelang ihm mit Mühe, sich zu beherrschen.
    Marta blickte über die Schulter auf den Pool, um Ablenkung bemüht. »Sie ist fast jeden Abend vor dem Essen draußen«, sagte sie mit Wehmut in der Stimme. »Es war immer ihre Cocktailstunde. Seit Mr Peyton tot ist, verbringt sie sie mit Schwimmen.« Kopfschüttelnd schabte sie die klein gehackten Zwiebeln zu einem Häufchen zusammen und machte sich an die Karotten. »Es ist alles so traurig.«
    In der letzten halben Stunde hatte er erfahren, dass Cori und ihr Mann schon seit zwei Jahren kein rotes Fleisch mehr aßen, dass Marta aber hoffte, dass der Rinderschmorbraten in Rotwein, den sie für Max gerade zubereitete, die Chefin dazu bewegen würde, ihren ewigen, langweiligen Salat einmal stehen zu lassen. Außerdem hatte er erfahren, dass Marta in Nordkalifornien gelebt hatte, wo sie Mr Peyton kurz vor seiner Hochzeit mit Cori kennengelernt hatte. Er habe sie überredet, als Haushälterin und Personalchefin mit nach Florida zu kommen, obwohl sie die feuchte Hitze ebenso hasse wie Max.
    Ebenso unergiebig war die viel zu erotische Hypnosesitzung am Nachmittag gewesen. Eine Überprüfung des Handtascheninhalts hatte ergeben, dass nichts fehlte.
    »Sie haben gerade von Swen Raynor gesprochen«, sagte Max im Plauderton.
    »Sie haben von ihm geredet«, verbesserte sie.
    Max lächelte über ihre sture Geradlinigkeit. »Wussten Sie, dass seine Mutter ein Buch über Kräuter geschrieben hat?«
    Marta schob das klein geschnittene Gemüse in eine Silberschale. »Nein.«
    »Aber Sie können hervorragend kochen. Ich könnte mir vorstellen, dass Swen sich für Ihre Arbeit interessiert. Als Sohn einer berühmten Köchin muss er das doch sehr spannend finden.«
    »Ich bin Haushälterin, keine Köchin, Mr Roper.« Sie stellte das Schneidbrett in die Spüle und drehte den Wasserhahn auf. »Er war nie in meiner Küche.«
    »Er hat nicht mal Rezepte für seine Lieblingskräuter vorbeigebracht?«
    »Nein.«
    »Oder Ihnen vorgeschlagen, mal etwas Besonderes zu benutzen – ein seltenes Gewürz oder ein ungewöhnliches Kraut vielleicht?«
    Sie sah zu ihm hoch. »Worauf wollen Sie hinaus, Mr Roper?«
    Hin und wieder kam es vor, dass ihm jemand auf die Schliche kam. Und das nötigte ihm dann immer Hochachtung ab.
    »Ich bin einfach nur neugierig«, antwortete er lächelnd und akzeptierte schulterzuckend ihren kleinen Sieg. Draußen hob Cori ihre Arme, um sich zu dehnen. Die Bewegung schob ihre Brüste ein Stück höher und offenbarte ihre trainierten Bauchmuskeln.
    »Wissen Sie …« Er stockte und sah Cori dabei zu, wie sie nach einem Handtuch griff, während ihr das Wasser über Brustkorb, Hüften und Beine rann.
    »Ja?«, hakte Marta nach, den Blick auf das Schneidbrett gerichtet.
    Worüber zum Teufel hatten sie jetzt wieder geredet?
    »Stammen Sie aus Lateinamerika, Marta?« Die Frage kam abrupt, aber er war viel zu abgelenkt von dem Anblick draußen, um sich elegantere Überleitungen auszudenken.
    »Mexiko.« Sie sprach es spanisch aus und mit einem Unterton, als müsste sie sich dafür rechtfertigen.
    »Und Sie sind für diese Stelle von Kalifornien hierher gezogen.«
    Sie sah ihn misstrauisch an. »Das habe ich Ihnen gerade erzählt.«
    Max zwang sich, nicht nach draußen zu sehen. »Das ist ein ziemlich großer Schritt. Haben Sie Familie in Kalifornien?«
    »Nicht mehr. Meine Schwester wohnt inzwischen auch hier.« Sie wandte sich dem

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