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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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mein Erbe.«
    »So ein Posten bedeutet mir nichts.«
    »Und wie sieht’s mit einer Milliarde Dollar aus? Ich würde mit Ihnen teilen.«
    Giff schnappte nach Luft. »Sie können ja nicht mal bis eine Milliarde zählen.«
    Billy verengte die Augen zu Schlitzen. »Mein Dad hatte recht. Sie sind wirklich ein aufgeblasenes Arschloch.«
    Groll stieg in Giff auf. »Woher haben Sie Ihre Informationen, Billy? Von Beckworth?«
    »Aus erster Hand, wie gesagt. Ich habe Cori sagen hören, dass sie gegen sie ermitteln – und sie hatte keine Ahnung, dass ich zuhöre.«
    Ein leises Gefühl der Hoffnung beschlich Giff. Wenn Corinne wegen Mordes angeklagt würde, wären alle seine Probleme aus der Welt. Von den Kopfschmerzen und dem schwindenden Augenlicht einmal abgesehen. Aber seit dem Abend in der Limousine hatte er keine solche Attacke mehr gehabt. Vielleicht kam das Ganze doch nur durch den Stress und würde vorübergehen.
    Bei der Angelegenheit mit William gab es keinen Ausweg … zumindest hatte er das bis gerade eben gedacht. Wenn aber Corinne … Könnte er sich auf diese Weise aus dem Schlamassel retten? Wenn ja, dann sollte er den Ermittlungen vielleicht ein wenig nachhelfen. Auf gar keinen Fall wollte er im Gefängnis landen.
    »Die Autopsie hat ergeben, dass William eines natürlichen Todes gestorben ist«, sagte Giff. »Es laufen keine Ermittlungen. Corinnes Akte ist geschlossen.«
    Billy warf ihm einen abfälligen Blick zu. »Vielleicht aber auch nicht, Kumpel.«
    Giff schloss die Augen. Jegliche Partnerschaft mit Billy war mehr als nur widerwärtig. »Warum erzählen Sie mir das, Billy?«
    Billy zuckte die Achseln. »Sie können es weit bringen, wenn Corinne nur mal weg vom Fenster ist.«
    Billy hatte ja keine Ahnung, wie recht er hatte.
    »Außerdem«, fügte Billy mit hochgezogenen Brauen hinzu, »haben Sie ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit, das mir fehlt.«
    Für einen hirnverbrannten Junkie war Billy ziemlich clever. »Ich habe kein Interesse daran, Corinne Peyton fertigzumachen«, sagte er. Und das stimmte sogar. Er wollte einfach nur nicht ins Gefängnis für das, was er getan hatte.
    Billy zuckte wieder die Achseln. »Machen Sie doch, was Sie wollen.«
    Der Aufzug kam, und Giff stieg ein. Kurz bevor sich die Türen schlossen, beugte Billy sich noch einmal vor und fixierte den Blick seines Gegenübers. »Machen Sie nur, wie Sie denken«, sagte er, »aber dann können Sie ihr für den Rest Ihres Lebens in den Arsch kriechen.«
    Oder für das, was er getan hatte, Selbstmord begehen.
    Doch dazu hatte ihm Billy gerade eine wunderbare Alternative eröffnet.

 
    16
    Als Dan zum zweiten Mal auftauchte, sah Adrienne Bauer wesentlich aufgeschlossener aus. Aber diesmal hatte er auch ihren Sohn im Schlepptau, und sie war sichtlich erleichtert, ihn wiederzusehen.
    »Joshua, wo hast du gesteckt?« Sie zog den Jungen in ihre Arme, während ihr Blick Funken auf den Mann sprühte, den sie offensichtlich für den Entführer ihres Sohnes hielt.
    »Am Bahnhof.« Josh blickte sich Hilfe suchend nach Dan um, seinem neuen Freund und Verbündeten.
    »Am Bahnhof ?« Sie klang, als hätte Dan ihn in ein japanisches Bordell geschleppt.
    »Dad hat mir einen Schlüssel gegeben, der in ein Schließfach am Bahnhof passt«, erklärte Joshua. »Da war bestimmt Geld drin. Viel Geld. Aber jetzt ist es weg.«
    »Die Schließfächer werden alle drei Tage geleert«, fügte Dan erläuternd hinzu. »Ich werde noch einmal hingehen, um mit jemandem von der Verwaltung zu sprechen, aber ich wollte den Jungen heimbringen, bevor Sie vor Sorge vergehen.«
    »Das hätte Ihnen mal früher einfallen sollen«, sagte sie mit Blick auf Joshua.
    »Alles, was wir bekommen haben, ist ein dummes Stück Papier.« Der Junge konnte seine Enttäuschung nicht verhehlen. Die Mutter hingegen schien ziemlich geübt darin, mit ihren Gefühlen hinterm Berg zu halten.
    »Was auch immer sich in diesem Schließfach befand, gehört mir, Mr Gallagher.« Sie legte Joshua die Hand auf das Gesicht, und anders als die meisten Dreizehnjährigen ließ er sie gewähren. »Ich glaube nicht, dass Geld darin war, Joshua. Das bildest du dir nur ein. Geh rein, Liebes.« Sie versuchte, ihn ins Haus zu schieben, aber er blieb stehen.
    »Mom«, beharrte Joshua. »Glaub mir. Der Typ da, am Bahnhof … der sprach ziemlich gut Englisch, aber als er gemerkt hat, wer wir waren, hat er plötzlich total zugemacht und so getan, als würde er überhaupt nichts verstehen.« Er sah Dan an. »Stimmt

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