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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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die Triebwerke starteten. »Du kommst nicht mit.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich muss hier noch ein paar Leute befragen. Du bist bei Chase in guten Händen.«
    »Aber nicht in deinen Händen.«
    Ihr Blick musste abgrundtiefe Verzweiflung gezeigt haben, denn seine Augen verdunkelten sich ein wenig vor Mitgefühl. »Es ist besser so. Wir sind zu leicht entflammbar.« Er drehte sich zum Cockpit um und klopfte an die Tür. »Sie können jetzt öffnen. Ich steige aus.«
    »Max –«
    Er hob die Hand zum Abschied und deutete dann mit einem Finger auf sie. »Pass da draußen gut auf dich auf, Kleines.«
    Und damit war er weg.
    Durch das Fenster sah ihm Cori gedankenverloren dabei zu, wie er in den Mercedes stieg und davonfuhr. Max Roper konnte knallhart, gemein und unerbittlich sein. Er konnte nett, freundlich und weich sein. Aber dass er ängstlich sein konnte, das hatte sie noch nie erlebt.
    Bis jetzt.
    Auf dem Weg durch die Tiefgarage von Peyton Enterprises stellte sich Gifford Jones vor, wie er wohl auf andere wirken musste: Ein gut aussehender, körperlich fitter Mann mit einer bildschönen Frau, einer steilen Karriere, einem wundervollen Haus und teuren Autos. Ja, auch er hatte schwere Zeiten durchgemacht, aber meistens hatte er im Leben bekommen, was er wollte, und er strahlte das Selbstvertrauen des Gewinners aus.
    Warum also, überlegte er, als er auf den Fahrstuhlknopf drückte, warum hatte er letzte Nacht so lange wach gelegen und über die Vorzüge eines Kopfschusses nachgedacht? Nachdem Breezy ihm erzählt hatte, dass Corinne nach Kalifornien reisen wollte, hatte er diese Lösung ernsthaft in Betracht gezogen. Verzweiflung konnte einen Menschen umbringen.
    Die Aufzugtüren öffneten sich, und Giff erstarrte beim Anblick der Person, die ihm gegenüberstand.
    Auch Billy Peyton konnte einen Menschen umbringen.
    »He, Kumpel«, sagte Billy und warf sich seine surferblonde Strähne aus dem Gesicht. Mit einem unheimlich wirkenden Augenzwinkern entblößte er seine Zähne zu einem Grinsen. »Der Mann ist einfach ein Gewohnheitstier. Kommt um …« Er sah auf seine Uhr. »Punkt Viertel vor sieben ins Büro. Bevor sonst irgendein hohes Tier bei Peyton Enterprises antritt. Bevor überhaupt irgendjemand bei Peyton Enterprises antritt.«
    Kalte Angst legte sich auf Giffs Brust, und alles Blut wich aus seinem Kopf. Es musste irgendetwas Bedeutsames passiert sein, dass Billy um diese Uhrzeit aus dem Bett gekommen war. »Was wollen Sie, Billy?«
    »Mit Ihnen reden.«
    Giff warf ihm versuchsweise jenen Blick zu, mit dem er sonst Zeugen der Anklage einzuschüchtern pflegte. »Sie werden einen Termin machen müssen, zu dem Sie, wenn ich das vorschlagen darf, gleich Ihren Anwalt mitbringen sollten, wenn es um die Sache Peyton gegen Peyton geht.«
    Billy gluckste und verstellte Giff den Weg in den Fahrstuhl, bis sich die Türen wieder schlossen. »Ja, ich denke, man kann sagen, es geht um die Sache. Ich habe neue Beweise, die den Ausgang des Verfahrens beeinflussen könnten.«
    »Es gibt ein genau festgelegtes Verfahren, wie bei Gericht neue Beweise einzureichen sind«, erklärte Giff, stolz auf die Überlegenheit in seiner Stimme. Er wollte erneut auf den Knopf drücken, aber Billy packte ihn am Arm.
    »Corinne Peyton hat meinen Vater umgebracht.«
    Giff stieß verächtlich Luft aus. »Ich kenne Ihre Theorie. Sogar Ihr eigener Anwalt hat Ihnen geraten, mit diesen unsinnigen Anschuldigungen aufzuhören.« Es gelang ihm, sich aus Billys Umklammerung zu befreien. »Ihr Anwalt soll mich anrufen. Mein Vormittag ist bereits ziemlich verplant.« Tatsächlich würde er hinter verschlossenen Türen sitzen, um Akten und Daten zu manipulieren und Spuren zu verwischen.
    Billy machte keine Anstalten, sich zu regen. »Beckworth Insurance stellt Ermittlungen zu Williams Tod an.«
    »Wenn das wahr wäre, wüsste ich davon.« Doch Giff war irritiert.
    »Es ist wahr. Und sie hat ihn ermordet. Die wissen es, aber sie wissen nicht, wie sie es beweisen sollen.«
    Wenn das stimmte, wäre er mit einem Schlag praktisch alle Probleme los. Die Versuchung war groß, Billy zu glauben, andererseits war er alles andere als eine vertrauenswürdige Quelle. »Beckworth untersucht Williams Tod?«, fragte er nach, nur um sich zu vergewissern, dass er sich nicht verhört hatte.
    »Wissen Sie«, sagte Billy, und seine Augen funkelten erneut auf. »Wenn sie von der Bildfläche verschwunden ist, werden Sie höchstwahrscheinlich Vorstandsvorsitzender, und ich bekomme

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