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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wartete.
    »Ich liebe euch beide«, sagte sie.
    Er verstärkte seinen Griff. » Mehr . Wen liebst du mehr?«
    »Giff.« Sie schüttelte den Kopf und versuchte, sich zu entziehen. »Sie ist meine beste Freundin. Du bist mein Mann.«
    »Wen?« Seine Stimme klang härter, drängender. Verdammt, er drängte sie in die Defensive, und es gab nichts, was Breezy mehr hasste. Aber es ging nicht anders. Er musste es wissen.
    »Na ja, ich liebe dich, Giff«, sagte sie schließlich mit gerade so viel Zögern in der Stimme, dass bei ihm die Alarmglocken schrillten.
    »Wenn du zwischen uns wählen müsstest – sagen wir, weil unser Leben in Gefahr ist –, wen würdest du wählen?« Seine Finger krallten sich um ihre Hüften, und er konnte die Knochen spüren. Sie war so dünn, dass er sie hätte zerbrechen können. »Breezy, sag es mir. Wen würdest du wählen?«
    »Ich kann nicht glauben, dass du mich das fragen musst.«
    Der Ausdruck in ihren Augen verriet ihm alles, was er wissen musste.
    »Ich könnte dich umbringen, Cori.«
    Endlich löste sie ihre Hände aus den Schlingen des Drahtzauns. »Du warst verdammt nah dran, Max.«
    Er trat auf sie zu, und seine Miene war so finster, dass sich eine tiefe Furche durch seine Stirn zog. »Ich hätte nie für möglich gehalten, dass du so dumm bist, hier nachts alleine herumzulaufen. Was willst du damit beweisen?«
    »Ich hatte nicht die Absicht, hier nachts alleine herumzulaufen.« Sie rieb sich die Arme. Das Adrenalin, das ihr Körper gerade ausgeschüttet hatte, hatte ihr Blut zu Eis erstarren lassen. »Ich habe mich versehentlich aus dem Bürocontainer ausgeschlossen. Jemand hat mein Auto weggefahren. Und ich habe kein Handy. Ich wollte – aber was machst du überhaupt hier?«
    »Du hast deinen Rechner angelassen, und die Datei war noch offen.« Er zog sie in die Wärme seiner Brust, und sie spürte, dass sein Herz ebenso heftig schlug wie ihres.
    Aber das beantwortete nicht ihre Frage. Was machte er in Kalifornien?
    »Du hast mir Angst eingejagt«, sagte er barsch.
    »Warum hast du dann versucht, mich über den Haufen zu fahren?«
    »Um dir zu zeigen, wie leicht so was passieren kann. Außerdem wollte ich verhindern, dass du in den Wald abhaust.« Er drückte sie noch fester in die Geborgenheit seiner festen Muskeln. »Himmel«, murmelte er. »Ich wusste, ich hätte dich nicht allein lassen sollen.«
    »Nein«, erwiderte sie und lehnte sich zurück, um ihn mit funkelnden Augen anzusehen. »Das hättest du nicht tun sollen.«
    »Fahren wir nach Hause. Ich muss Ryker anrufen.« Er wollte zum Wagen gehen, aber Cori zögerte.
    »Ich muss zurück zum Büro auf der Baustelle, Max. Der USB-Stick und die ganzen Unterlagen sind dort.«
    »Morgen.«
    »Nein«, widersprach sie. »Morgen könnte alles weg sein. Ich muss Beweise sammeln, mit denen ich Giff und den Vorstand wegen der Frage konfrontieren kann, warum dieser Bau plötzlich so eilt und warum vorab Hunderttausende von Dollars an Subunternehmer bezahlt wurden.«
    »Morgen«, beharrte er.
    »Max, mein Bauchgefühl sagt mir, dass uns das zu Williams Mörder führen wird.«
    Er hielt die Beifahrertür des SUV auf – es war der Lincoln aus ihrer Garage, den Chase zum Einkaufen genommen hatte. »Also gut. Holen wir, was du brauchst, und verschwinden wieder.«
    »Schaffst du es, in den Container hineinzukommen?«
    Er warf ihr einen Blick zu und schloss schwungvoll ihre Tür.
    Genau wie sie zuvor musste er wegen der Zementblöcke und Toilettenhäuschen rund fünfzig Meter vom Container entfernt parken. Als sie ausgestiegen waren, schlug Cori vor, Max solle sie hochheben, damit sie durch das Fenster klettern könne.
    Wieder traf sie dieser Blick, dann ging er über den Kies, nahm in einem Satz die zwei Stufen und trat mit einem gezielten Kick die Tür auf. »Bitte«, sagte er. »Und jetzt mach schnell.«
    »Ich muss erst einmal herausfinden, was ich überhaupt mitnehmen soll«, sagte sie auf dem Weg in das hintere Büro.
    »Nimm alles mit.«
    »Kannst du in der Zwischenzeit nach meinem Auto sehen?«
    »Nein. Ich lasse dich nicht allein.« Er setzte sich in einen der Besucherstühle, während sie Akten zusammenraffte.
    Nach einer Weile fragte sie: »Max, warum hast dich doch noch entschlossen hierherzukommen?« Als er nicht sofort reagierte, sah sie ihn über die Schulter an. Er stützte sein Kinn auf eine Faust, sein Ellbogen ruhte auf der Armlehne, und in seinen Augen stand etwas Glühendes, das sie nicht deuten konnte.
    »Dan hat in

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