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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Japan etwas gefunden, das mir Sorgen bereitet.«
    Sie ließ die Mappe fallen, die sie in der Hand hielt. »Was?«
    »Eine Notiz. In der Akte von –« Er riss den Kopf hoch und blickte über ihre Schulter aus dem Fenster. »Runter!«, befahl er, glitt vom Stuhl und zog gleichzeitig in einer geschmeidigen Bewegung seine Waffe. »Weg vom Fenster!«
    Sie ließ sich auf die Knie sinken und schaute in sein Gesicht statt nach draußen. »Was ist?«
    »Lichter. Ein Auto.« Er hielt sie mit einer Hand unten, während er geduckt zum Fenster kroch. Er teilte die Lamellen des Rollos mit dem Lauf seiner Pistole und spähte hindurch. »Ich habe Scheinwerfer gesehen.«
    Sie blieb am Boden, während die Sekunden verstrichen. »Sind die immer noch da?«
    »Schsch.« Er legte ihr die Hand auf den Mund und schloss die Augen, um zu horchen. »Verdammter Mist«, murmelte er.
    »Was?«, flüsterte sie.
    »Hör zu«, sagte er, den Blick wieder durch das Guckloch gerichtet. »Du tust jetzt genau, was ich dir sage. Verstanden?«
    Sie nickte. »Bleiben wir hier drin, oder versuchen wir, zum Auto zu kommen?«
    » Wir werden gar nichts tun. Du bleibst unten und folgst meinen Anweisungen, und es wird keine Diskussionen geben. Wir werden – Scheiße!«
    »Was?«
    Er schüttelte nur den Kopf, damit sie still war. Sie lauschte, hörte aber nichts.
    Er formte die Worte lautlos mit dem Mund: »Da ist jemand draußen.«
    Blut pochte in ihren Ohren, jeder Muskel war gespannt. »Das könnte Sandy sein«, flüsterte sie. »Oder Nash. Die arbeiten hier.«
    Max sah sie an, fieberhaft überlegend, und sein Blick zuckte zwischen ihren Augen hin und her. »Warum kommen sie dann nicht zur Tür? Die Lichter sind an. Sie wissen, dass wir hier drin sind.« Er legte die Stirn in Falten, horchte wieder und hielt schnüffelnd die Nase in die Luft. »Wir müssen hier raus …« Er schnüffelte erneut, diesmal stärker. » Sofort .«
    Er packte sie am Arm und zog sie hoch auf die Beine, während er mit der anderen Hand die Schlüssel des SUV vom Schreibtisch nahm. »Blinken die Scheinwerfer auf, wenn man die Türen entriegelt?«
    »Ich glaube schon.«
    »Dann sollten wir das nicht tun, ehe wir den Wagen erreicht haben.«
    Als er sie zur Tür zog, stieg ihr Benzingeruch in die Nase.
    »Wenn ich ›Los!‹ sage, rennen wir, so schnell wir können«, erklärte er ihr. »Bleib an mir dran, bis ich dir sage, dass du stehen bleiben sollst. Ich werde das Auto aufschließen und die Türen öffnen. Im selben Augenblick springst du von der Fahrerseite aus auf die Rückbank. Nicht zögern, nicht umschauen, nur das tun, nichts anderes. Kapiert?«
    »Kapiert.«
    Er griff nach der Containertür mit der Hand, in der er die Waffe hielt, mit der anderen schob er sie an. »Los!«, bellte er, zog sie über die Stufen und sprintete los. Der Lincoln schien kilometerweit entfernt zu sein, er stand mitten auf freiem Gelände, ein leichtes Ziel.
    Sie rannte mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, betäubt vom Gegenwind, der ihr um die Ohren pfiff. Als sie mit ihren schlüpfrigen Sohlen fast auf den Steinen ausglitt, zerrte Max sie weiter, noch immer war der Wagen fast fünfundzwanzig Meter entfernt. Sie hielt den Rhythmus seiner Schritte, spürte den Druck der Kiesel unter ihren Fußsohlen. Noch zehn Meter.
    Dann zielte er mit dem Schlüssel auf den Wagen. Noch fünf Meter, drei, zwei.
    »Warte!«, befahl er, als die Scheinwerfer aufleuchteten. Sie blieb reglos stehen, während er zum Wagen ging, doch dann bewegte sich etwas in ihren Augenwinkeln. Ein schneller Blick nach rechts, und sie sah zwischen zwei Toilettenkabinen einen Mann stehen.
    Rotes Sweatshirt, hochgezogene Kapuze, vorgestreckte Arme und eine Waffe, die gerichtet war auf …
    »Max!«, schrie sie, stürzte auf ihn zu und stieß ihn so fest an, dass er mit einem lauten Ächzen zu Boden ging. Hitze traf ihren Arm, als würde sie von einer Fackel versengt, ein schnelles Zischen, dann ein berstendes Geräusch vom Auto her.
    Sie war angeschossen.
    Er riss die Tür des Wagens auf und stieß sie so heftig hinein, dass sie bis zur anderen Seite geworfen wurde. Noch ehe sie sich wieder aufgerappelt hatte, saß er bereits hinter dem Steuer.
    Eine zweite Kugel traf die Heckklappe. »Auf den Boden!«, schrie er. Cori rollte sich vor die Rückbank, und der SUV schoss los, als Max das Gaspedal durchdrückte.
    »Bist du getroffen?«, fragte er.
    Cori fasste sich an den Oberarm und rechnete damit, Blut zu spüren. Aber alles, was sie

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