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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Lage?« Breezy klang beleidigt. »Verschweigst du mir etwas … wegen Giff? Meinst du etwa, er hat etwas damit zu tun?«
    »Natürlich nicht. Aber das Grundstück in Petaluma fällt in seine Zuständigkeit, und ich fürchte, er wird das Chaos hier persönlich nehmen.«
    Breezy blieb so lange stumm, dass Cori schon meinte, die Verbindung sei unterbrochen.
    »Okay«, flüsterte Breezy. »Ich habe eben nachgesehen. Er ist in der Bibliothek und telefoniert. Erzähl, was ihr herausgefunden habt, ehe er zurückkommt.«
    »Breezy, ich habe dir doch eben gesagt –«
    »Verdammt, ich versuche dir doch nur zu helfen!« Die Dringlichkeit in ihrer Stimme jagte Cori Schauer über den Rücken.
    »Ich habe ein Schriftstück mit einer gefälschten Unterschrift von William gefunden, das auf den Tag nach seinem Tod datiert war«, berichtete sie leise, wohl wissend, dass die Blicke der Männer auf ihr lagen. »Und ich habe entdeckt, dass die Subunternehmer im Voraus bezahlt worden sind, manche schon vor einem Jahr.«
    »Schreibfehler vielleicht?«, mutmaßte Breezy. »Menschen machen Fehler, weißt du.«
    »Aber Brandstiftung kann man nicht als Fehler bezeichnen, ebenso wenig, wenn auf einen geschossen wird.«
    Breezy gab keinen Laut mehr von sich, und Cori ging zur Terrassentür, um mehr Ruhe zu haben. »Ich bin mittendrin in irgendwas, Breeze, und das gefällt mir gar nicht. Ich habe gerade herausgefunden, dass der Mann, der die Autopsie an Williams Leiche durchgeführt hat, tot ist, und er –«
    Eine starke Hand schloss sich über Coris Schulter. »Was treibst du denn hier?«
    Cori begegnete Max’ funkelndem Blick. »Ich spreche mit meiner besten Freundin.«
    Er nahm ihr den Hörer ab, drückte einen Knopf und rammte ihn auf die Küchentheke. »Nicht, solange wir wegen Mordes ermitteln.«
    »Aber wir ermitteln doch nicht wegen –«
    »Oh doch, allerdings. Dan Gallagher hat gerade angerufen.«
    Cori wappnete sich gegen einen möglichen Schock. »William wurde tatsächlich ermordet?«
    Max schüttelte den Kopf. »In Japan hat ein Zeuge ausgesagt. Der Pathologe hat nicht Selbstmord begangen. Er wurde erschossen.«
    Breezy starrte auf ihren Hörer und sah dann zu Giff hoch. »Ich habe sie verloren.«
    »Ist die Verbindung abgebrochen, oder hat sie eingehängt?« Er rieb sich die Schläfen und blinzelte Breezy an.
    »Ich weiß nicht …«
    »Was hat sie als Letztes gesagt?« Giffs Augen waren rot gerändert, alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
    »Dass die Subunternehmer im Voraus bezahlt wurden«, sagte sie mit betontem Entsetzen in der Stimme. »Sie wird alles herausbekommen, Giff.«
    »Ruf sie noch mal an.«
    »Giff –« Er sah alt aus, gebrechlich, und auf der kahlen Stelle an seinem Kopf, die ihr so zuwider war, pochte eine Ader. Sie legte eine Hand auf seinen Arm und setzte mit sanftester Stimme hinzu: »Soll ich das wirklich tun?«
    »Ich brauche Hilfe, Breezy. Wenn die herausfinden, wie viel Geld ich abgezweigt habe, lande ich für den Rest meines Lebens im Gefängnis.«
    Sie schloss die Augen. »Ich tue, was ich tun muss, Giff.«
    »Das solltest du«, erwiderte er. »Oder das Leben, so wie wir es kennen, ist für immer vorbei.«
    Als überall auf dem Gelände Bodyguards Wache schoben, konnte Max sich endlich entspannen. Zumindest konnte er in Ruhe nachdenken. Cori war mit einem Glas Rotwein nach oben verschwunden, um sich in die Badewanne zu legen. Als das Sicherheitsteam alle Instruktionen erhalten hatte und die Männer auf ihre Posten verteilt waren, folgte er ihr zum Schlafzimmer, aber sie hatte die Tür abgeschlossen.
    Nach einer Weile machte er sich auf die Suche nach einem Gästezimmer und einer Dusche. Hinter der letzten Tür auf dem Flur verbarg sich eine Treppe, die zu einer Tür hochführte. Er öffnete sie und betrat die achteckige Glaskuppel, die hoch oben auf dem Haus thronte.
    Der Raum hatte kaum drei Meter Durchmesser. Die umlaufende Fensterbank war mit Kissen gepolstert, und riesige Sitzkissen bedeckten den Boden. Der Mond tauchte das kleine Refugium in milchiges Licht und hob die Blumenmuster der Kissenbezüge hervor.
    Das musste einer von Coris Rückzugsorten sein. In der Luft lag ein Hauch ihres Duftes, der ihm durch Mark und Bein fuhr. Er schloss die Tür und setzte sich auf die Polster am Fenster, stützte seinen Kopf in die Hände und machte einen gequälten Atemzug.
    Seine Brust schmerzte. Seine Kehle schmerzte. Sein Kopf schmerzte.
    Genau wie dein Vater.
    Er hatte sie angelogen, damals vor

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