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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wir gehen ?«
    Während er wartete, dass die Verbindung hergestellt wurde, blickte er über den Parkplatz. Ein Wagen, der einer Tänzerin vermutlich, parkte gerade aus, während der Sicherheitsmann mit dem anderen Mädchen weiterging. Der Typ war ein Idiot. Es schien fast so, als würde er ausgerechnet die gut beleuchteten Stellen meiden. Nur Muskeln, kein Gehirn.
    Als Sages automatische Ansage ertönte, klappte er das Telefon zu und verabschiedete sich von Fletch und Vivian. Beim Ausparken erhaschte er einen letzten Blick auf das Mädchen und den Wachmann. Warum hatte die Tänzerin so weit hinten geparkt? Er wartete, bis Fletch weg war, und wendete dann sein Auto, sodass es mit dem Heck zu den beiden stand.
    Sie gingen, das erkannte er im Rückspiegel, direkt zu dem letzten geparkten Fahrzeug in der Ecke. Zu dem Transporter.
    Er lenkte den Toyota in die nächste Parkreihe, um seine Frontscheinwerfer auf sie zu richten. Der Lichtkegel erreichte sie nicht, aber er sah, wie die junge Frau rannte, und so drehte er den Wagen weiter nach rechts, bis er sie beide mit dem Licht erfasst hatte. Der Wachmann verfolgte sie.
    Verdammt noch mal, was war da los? Er trat das Gaspedal durch und schoss auf sie zu, sodass beide, durch Lärm und Licht abgelenkt, sich umdrehten und stehen blieben. Der Wachmann trat auf sie zu, packte sie am Arm und zerrte sie die letzten Meter zum Wagen. Johnny gab dem Toyota die Sporen und schoss so schnell über einen freien Platz zwischen zwei geparkten Wagen hindurch, dass die Reifen Spuren auf den Asphalt malten.
    Aber der Kerl war schnell. Er riss die Hecktür auf und stieß das Mädchen hinein. In dem Moment, als Johnny ihn erreichte, ließ sich der Mann auf den Fahrersitz fallen und schlug die Tür zu. Johnny kam direkt vor dem Transporter mit quietschenden Reifen zum Stehen und kletterte mit gezückter Waffe heraus.
    Als die Zündung des Transporters losratterte, entsicherte er und zielte auf die Windschutzscheibe. Der Wagen fuhr rückwärts los, und Johnny senkte den Lauf und schoss krachend auf den rechten Vorderreifen. »Raus da !« , schrie er und hob die Waffe wieder.
    Nach einer Sekunde ging die Fahrertür auf, und der Wachmann stieg mit erhobenen Händen aus. »Was soll die Scheiße ?« , brüllte er. »Sie hat dafür bezahlt !«
    Johnny trat ein paar Schritte näher. »Was machen Sie da ?«
    »Meine Arbeit! Sie hat dafür bezahlt, entführt zu werden, und genau das mache ich .«
    Johnny sah ihn prüfend an. Dieser wichtigtuerische Fettwanst? So ein unglaubwürdiger Typ sollte den Entführer spielen? »Verschwinde, aber schnell !«
    »He Mann, ich muss meinen Job zu Ende bringen .«
    »Schon erledigt .«
    Der Kerl rührte sich nicht. »So zahlen die mir nichts, Arschloch. Lass mich sie zur verabredeten Stelle bringen. Dann kannst du sie retten. Glaub mir, du hast es heute besser getroffen als ich .«
    Im Transporter schrie eine Frau: »He !« Sie trommelte gegen die Hecktür. »Was ist da los ?«
    Johnny hob die Waffe und richtete sie auf das Gesicht des Wachmanns. »Verschwinde !«
    Der Mann machte leise fluchend kehrt und rannte über den Parkplatz in die Dunkelheit davon. Johnny trabte zum Wagen, trat gegen die lose Stoßstange und öffnete die Tür.
    »Wer sind Sie ?« , fragte sie.
    »Ihr Retter « , erwiderte er trocken und hielt ihr die Hände entgegen. »Kommen Sie, schnell! Ich hab heute noch einen anderen Job .«
    Sie wirkte bestürzt, kletterte aber heraus. »Schon? Sollte dieser Teil nicht länger dauern ?«
    Angewidert schloss Johnny die Augen. »Wo steht Ihr Auto ?«
    Sie deutete auf einen Wagen, der näher am Eingang stand. »Das ist wirklich das Letzte « , schimpfte sie und fischte einen Schlüssel aus ihrer Tasche. »Ich dachte, ich bekomme mehr! Glenda hat immerhin zweitausend Dollar springen lassen .«
    Glenda? »Sie hat das bezahlt ?«
    »Meinen Sie vielleicht, wir könnten uns das leisten? Bei neunzig Dollar Gage pro Spiel ?« Sie atmete verärgert aus und richtete ihren Automatikschlüssel auf einen Honda Civic. »Sie meint, auf diese Weise könnte sie Teamgeist schaffen. Ich wollte das sowieso nicht machen. Julian hat recht .«
    »Womit ?«
    Sie strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. »Dass Glenda uns auf diese Weise dazu bringt, uns wie Huren zu benehmen, dass sie unser Selbstwertgefühl zerstört .«
    Ach, tatsächlich . Aber ein Wort ließ ihn stutzig werden. Als er die Fahrertür für sie öffnete, fragte er: »Hat er das Wort benutzt? Hure ?«
    »Genau

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