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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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verklangen, näherte sich eilig jemand anders. Einer der Sicherheitsmänner steckte seinen Kopf durch die offene Tür.
    »Sind Sie Sage Valentine ?« , fragte er leicht außer Atem.
    »Ja .«
    »Dann gehen Sie besser nach draußen. Ihr Freund Rambo hat eine Waffe, und er schreckt auch nicht davor zurück, sie zu benutzen .«
    Julian Hewitt las sämtliche Namen und Telefonnummern in Sages Adressbuch. Dann las er ihre Textmitteilungen. Und zum Schluss sah er ihre Anrufliste durch.
    Trotzdem wusste er immer noch zu wenig über sie.
    Was er wusste, gefiel ihm nicht. Sie war neugierig. Hartnäckig. Und sie rückte ihnen für seinen Geschmack eindeutig zu nah auf den Pelz. Glenda schien sich ihretwegen keine Sorgen zu machen, aber Glenda fand auch nichts dabei, den Mädchen diesen sonderbaren Freizeitspaß zu organisieren. Es war nicht illegal, für die Vermittlung der Mädchen an die Website Provisionen zu kassieren. Trotzdem war es klug von ihr gewesen, Sage mit LeTroy Burgess abzulenken, während Susannah zu ihrem Fantasieabenteuer aufbrach.
    Blinde Wut brodelte in ihm hoch. Wenn Glenda nur eine andere Möglichkeit gefunden hätte, an Geld zu kommen. Die Mädchen waren allesamt Huren, und es war auch eine Hure gewesen, die vor sieben Jahren im Drogenrausch ihr kleines Mädchen überfahren hatte. Wäre das nicht passiert, dann wären sie jetzt gar nicht in dieser Situation – dass sie dringend Geld brauchten, um Emily am Leben zu erhalten.
    Das Telefon in seiner Hand klingelte und riss ihn aus seinen Gedanken. Die Anruferkennung zeigte dieselbe Nummer, die in der letzten halben Stunde schon viermal angerufen hatte, wahrscheinlich ihr Freund. Er ließ es klingeln. Er würde ihr noch fünf Minuten geben, bis dahin wäre Susannahs kleines Abenteuer gelaufen. Dann würde er den Transporter nehmen und … vielleicht bei Susannah zu Hause vorbeifahren, um eine Botschaft für sie zu hinterlassen. Es war sicher nicht verkehrt, ihr klarzumachen, dass sie das nicht noch mal tun sollte. Schon allein über die Gesichter der Tänzerinnen zu schreiben, sie daran zu erinnern, was mit Keisha passiert war, gab ihm ein gutes Gefühl. Das Gefühl, etwas anderes zu tun, als sie für Geld … gewissermaßen auf die Straße zu schicken.
    Glenda konnte sich sicher nicht vorstellen, dass ihm die ganze Sache solche Bauchschmerzen bereitete. Immerhin hatte er die Firewall geknackt und es ihr ermöglicht, sich in das System einzuhacken, sodass sie ihre Deals machen und auf diese Weise ihr Bankkonto füllen konnte. Und das war ihr in den letzten acht Monaten erstaunlich gut gelungen. Zum ersten Mal seit Jahren konnten sie durchatmen. Emily konnte in der Klinik bleiben, in der sie am Leben erhalten wurde. Und das war alles, was zählte.
    Bis Keisha gekommen war. Von da an hatte ihm diese Art, Geld zu verdienen, richtige Bauchschmerzen verursacht. Denn Keisha erinnerte ihn an Emily. Nicht wegen ihrer elfenbeinfarbenen Haut und dem schimmernden, glatten schwarzen Haar. Seine Tochter war hellhäutig, gelockt und zart. Aber bis zu ihrem Unfall hatte Emily das gleiche gewisse Etwas gehabt wie Keisha Kingston. Selbstvertrauen. Energie. Lebenslust.
    Und jetzt war sie tot.
    So wie Emily bald auch tot sein würde. Aber bis dahin gab es immer noch Hoffnung. Auch nach sieben traurigen Jahren hatte er die Hoffnung nicht aufgegeben. Und daher ließ er Glenda tun, was sie am besten konnte: kontrollieren. Das Einzige, was sie nicht kontrollieren konnte, war Emilys Leben. Jeden Augenblick konnte der Anruf von der Klinik kommen. Dann gäbe es keine Hoffnung mehr.
    Wie auf Bestellung klingelte das Handy, das an seinem Gürtel hing, und er ging sofort dran.
    »Mr Hewitt, hier ist der Wächter vom Westausgang .«
    Nicht der, den sie für die Entführung bezahlt hatten, schoss es ihm durch den Kopf. Aber es verhieß trotzdem nichts Gutes, wenn ihn ein Sicherheitsmann anrief. »Was gibt’s ?«
    »Hier ist ein Typ, der nach einer Reporterin sucht, und er sagt, Sie hätten sie mit hineingenommen. Wir glauben, sie ist mit LeTroy im Presseraum eins .«
    »Und ?«
    »Und er hält eine Waffe auf mich und will Sie sehen. Sofort .«
    Eine Schweißperle rann über Julians Nacken. Er hatte gewusst, dass diese Frau Probleme machen würde, aber Glenda war überzeugt, dass sie damit klarkam. »Ich bin in einer Minute draußen .«
    Zuerst aber musste er sichergehen, dass der Transporter mit Susannah weg war. Beide Telefone in der Hand, schlüpfte er in den Flur hinaus und strebte

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